84 | news März 2019 | Sport
Das Spiel mit dem Ball,
der nicht groß springt
Futsal – eine Randsportart startet in Minden
und Umgebung durch
Futsal ist die etwas andere Art des Hallenfußballs. Gespielt wird auf Handballtore
mit einem so genannten sprungreduzierten Ball, der kaum aufspringt.
Entstanden ist diese Sportart bereits 1930, doch bekannt ist sie in
Deutschland noch nicht. „In Europa ist Futsal inzwischen aber schon etwas
etabliert“, sagt Deniz Bärsch. Er ist Mitglied von Turbo Minden – einem Futsalteam
aus Minden, das inzwischen sehr erfolgreich ist.
Vor fast zwei Jahren sind Bärsch und sein Turbo-Mitgründer Christoph Gresförder
auf die Randsportart gestoßen. Beide besuchten ein Spiel und zufällig
war es der letzte Spieltag in der Regionalliga West. Es spielte Sennestadt
gegen Schwerte, der Erste gegen den Zweiten und die beiden Mindener erlebten
eine hochdramatische Begegnung. Von der Stimmung in der Halle
waren die zwei absolut begeistert. Ihnen gefiel die Sportart auf Anhieb. Das
Spiel war intensiv, schnell, körperbetont und von Taktik geprägt. In Bärsch
und Gresförder wuchs der Wunsch, auch ein Futsalteam auf die Beine zu stellen.
Und weil die beiden den Vorsitzenden des MCH Sennestadt gut kennen,
konnte dieses Vorhaben rasch angegangen werden.
„Die Regionalliga-West ist die höchste Spielklasse“, sagt Bärsch, der Turbo
Minden kurzerhand mit Gresförder aus der Taufe hob. Es ging gleich mächtig
erfolgreich los. Schon im ersten Jahr ging es von der Westfalenliga in die
Oberliga, wo es gegen Dauerkonkurrent Cheruska Detmold auch in dieser
Saison um die Meisterschaft geht. „Aktuell sind wir punktgleich auf Platz
eins“, erzählt der Turbo-Initiator. Die Mindener haben allerdigs das bessere
Torverhältnis und blicken dem Rest der Spielzeit mit großem Optimismus
entgegen. Nur der Erstplatzierte klettert alerdings in die höchste Klasse –
und auf das Torverhältnis kommt es laut Bärsch dabei nicht an. „Es zählt
immer der direkte Vergleich“, sagt er.
Turbo gelb
Turbo train
Turbo grau
Turbo rot
Turbo Team