Die Friseurin
In „Steffis Haarstudio“ sitzt Stephanie Oelker seit
2009 im Chefsessel. Sie zieht eine zufriedene
Zwischenbilanz und spricht über Modetrends und
ruft auf, bei Frisuren durchaus mal mutig zu sein.
Von Carsten
Korfesmeyer
Bei Jungs und Männern
ist der sogenannte
„Undercut“ zurzeit ganz
schwer gefragt. Eine Seite ganz
kurz rasiert, die andere etwas
länger. „Bei Frauen sind der
Pagenschnitt und Kurzhaarschnitte
angesagt“, sagt
Stephanie Oelker im Gespräch
mit news – Das Magazin.
Es ist kurz vor Feierabend an einem
Mittwoch im Oktober. Die Chefin von
„Steffis Haarstudio“ hatte einige
Kunden, wirkt aber weder gestresst
noch abgespannt. Sie hat erkennbar
Freude an ihrem kreativen
Beruf, den sie seit vielen Jahren
ausübt. 2009 hat sie den Betrieb
in der Biemker Straße 53 in Minden-
Haddenhausen übernommen, in
dem sie zuvor schon gearbeitet hatte.
Die Gelegenheit zur Selbstständigkeit
bot sich – und sie nutzte das.
„Aber ich habe erst länger überlegt.“
Zehn Jahre später zeigt sich, dass
Stephanie Oelker alles richtig gemacht
hat. Spricht sie über ihre
Kundschaft, redet sie von vielen
angenehmen Begegnungen. Häufig
begrüßt man sich mit einer Umarmung
und die Friseurin sagt ganz
klar, wie wichtig ihr diese familiäre
Atmosphäre ist. Die Zahl der Stammkunden
ist lang und die Inhaberin
legt großen Wert darauf, Kontakte
zu pflegen. „In einer großen Stadt
könnte ich nicht arbeiten“, sagt
sie. Das Ambiente in ihrem Betrieb
schafft Raum für Ruhe und Erholung.
Die Kunden nehmen sich eine
Auszeit – und das ist in der Branche
sehr wichtig.
In „Steffis Haarstudio“ erhalten die
Kunden sämtlichen Service, den sie
von einem modernen Betrieb der
Branche erwarten. Die gerade bei
den älteren Frauen sehr gefragte
Dauerwelle zählt ebenso dazu wie
die Pflege des bei Männern aktuell
98 | news November 2019 | Business