Von Carsten Korfesmeyer
Der MX-30 ist nicht das erste Elektroauto, mit
dem ich unterwegs bin. Schon oft habe ich das
lautlose Anfahren erlebt – und das Rollen der
Reifen als einziges Fahrgeräusch ist mir recht gut
vertraut. Jedes Mal drehen sich dann die Argumente
um das Umweltbewusstsein oder den Klimawandel.
Um Fahrspaß geht es nie, nur um die
Fortbewegung. Es ist vielleicht nicht zeitgemäß,
aber genau die Freude am Auto hat mir dabei
immer gefehlt. Warum lassen sich Umweltschutz
und Mobilität nicht in einem Auto vereinen, mit
dem man zugeben darf, gerne damit unterwegs
zu sein? Muss Fortbewegung heute immer nur
zweckmäßig geschehen? Muss sie nicht und der
elektrische Mazda ist ein Beispiel.
Das Äußere
Und zwar ein ganz Herausragendes. Schon sein
Äußeres markiert Kraft, Dynamik und mehr als
einen Hauch von Luxus. Der MX-30 steht für das
moderne Design und verfügt über eine Optik,
die dem Geschmack all derer entspricht, die sich
einen typischen Crossover mit zahlreichen Facetten
wünschen. Die markante Frontpartie mit den
bewusst recht flachen Scheinwerfern überzeugt
dabei ebenso wie das stylische Heck und die elegante
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seitliche Linienführung. Design und Funktionalität
haben in diesem Mazda zusammengefunden
und das zeigt sich an einem Beispiel ganz
besonders gut: den Freestyle-Türen.
Sie sind ein pfiffiges Element, das den Japaner
von anderen E-Autos abheben dürfte. Die mittlere
Säule fehlt und die Mitfahrer nehmen über
Flügeltüren auf den hinteren
Rängen Platz. Auf
mich wirkten die Türe zunächst
etwas klein, doch
ein Selbstversuch beweist:
auch mit 1,88 Metern Körpergröße
lässt es sich dort
gut einsteigen und sitzen.
Es herrscht ausreichend
Kopf- und Beinfreiheit, sodass
ich mir auch längere Fahrten gut vorstellen
kann. Der MX-30 hat somit auch das Zeug zum
Familienauto. Und im Kofferraum ist verhältnismäßig
viel Raum, um noch ein paar kleine Koffer
bequem verstauen zu können.
Der Innenraum
Stark ist auch der Innenraum, der bis ins kleinste
Detail hochwertig verarbeitet ist. Überraschend
ist für mich das verwendete Kork in der Mittelkonsole.
Das ist selten für Autos, erklärt sich aber
aus der Geschichte des Herstellers. Das Unternehmen
startete exakt vor 100 Jahren in Hiroshima
mit der Korkveredelung und das Design
erinnert daran. Das Material stammt laut Mazda
von „nachhaltig bewirtschafteten Bäumen“ und
ist somit ebenfalls umweltfreundlich.
Die Sitze sind sportlich bequem
und vom Fahrersitz
hat man alles bestens im
Blick. Ein großes Kompliment
an die Mazda-Ingenieure,
die beim Design
des Cockpits ganz auf
Übersichtlichkeit setzen.
Die Neueinsteiger in der
E-Mobilität finden sich problemlos
zurecht und bekommen alle wichtigen
Funktionen ideal serviert. Ein schönes Detail ist
die Geschwindigkeitsanzeige, die samt Hinweisen
auf Verkehrszeichen auf die Windschutzscheibe
projiziert wird. Und der stilvolle kleine Knauf für
das stufenlose Automatikgetriebe lässt sich ebenfalls
sehr leicht bedienen. Ein Lob auch für das
schicke und übersichtliche Display mit Rück- und
Vorwärtskamera, die beim Ein- und Ausparken
besonders wertvolle Hilfen sind. Der Elektromotor
startet per Knopfdruck und natürlich „keyless“,
Mazdas starker Stromer
Heute im Test: Der neue Mazda MX-30
news-Fotos: Carsten Korfesmeyer
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