Der Klimawandel hat den Ruf nach alternativen
Heizmethoden buchstäblich angefeuert. Es gilt
dabei, aktiven Umweltschutz zu leisten und den
lieb gewonnenen Komfort im Warmen möglichst
zu erhalten. Eine Herausforderung an Forschung
und Technik, die diese annehmen und eine Menge
Kreativität zeigen. „Erneuerbare Energie“ gibt
uns eine riesige Chance, das zu erreichen. In sie
zu investieren, rechnet sich schnell. Meist schon
mittelfristig. Doch die Technik allein nützt nichts,
wenn die Menschen nicht mitziehen. Für eine umweltfreundliche
Heizung zu begeistern, ist ein bedeutender
Teil der Herausforderung. Die Chance,
dass es klappt, war noch nie so günstig.
64 | news Februar 2020 | Lifestyle
Bereitschaft zum Mitmachen ist hoch
Denn die Menschen sind bereit, dem Umweltschutz
eine Priorität einzuräumen. Das war vor
Jahren noch anders, als allein das Geld und der
mögliche eigene Profit zählten. Die Gesellschaft
hat sich geändert und immer mehr Menschen erkennen,
dass es nicht mehr weitergehen darf wie
bisher. Das setzt sich in den Köpfen allmählich
fest. Gut so.
Öl und Gas gibt es nicht unendlich. Mit ihnen zu
heizen, ist somit nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt
möglich. Holz wächst nach, das Wasser
wird nicht weniger, der Wind bläst auch noch in
Tausenden von Jahren munter vor sich hin – und
die Sonne geht auch jeden Tag auf. Das alles zu
nutzen, um Energie zu erzeugen, macht Sinn.
Kaum eine Branche ist in den vergangenen Jahren
so in Bewegung wie die, in der alternative Methoden
des Heizens und der generellen Erzeugung
von Energie erforscht werden. Auf Immobilienmessen
und Bautage-Veranstaltungen dominiert
das Thema seit einer gefühlten Ewigkeit. Schon
jetzt steht fest, dass sich daran auch 2020 nichts
ändern wird. Der Schutz der Natur gewinnt immer
mehr Priorität. „Alternatives Heizen ist schwer
angesagt“, heißt es von einem Unternehmer, der
schwerpunktmäßig auf Solarenergie setzt.
Dass Energiesparen beziehungsweise der Wunsch
nach alternativem Heizen so zugelegt hat, hat
gute Gründe. Sie gilt als unerschöpflich, die sogenannte
„Erneuerbare Energie“. Ob Sonne, Wasser,
Wind oder auch Holz: Der Mensch nutzt Umweltprozesse
aus, um daraus Vorteile zu ziehen.
Das ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch
sinnvoll.
Immer häufiger bedient man sich der Quellen,
die Licht und Wärme bringen. So kompliziert die
Technik auch ist: vom Prinzip ist alles ganz simpel.
Alles, was unser Planet dauerhaft produziert,
wird genutzt. Die Sonne geht täglich auf, Flüsse
fließen, Winde wehen – und das Holz in den Wäldern
wächst auch kontinuierlich nach. Da liegt es
doch auf der Hand, auf diese Rohstoffe zu setzen,
die im Gegensatz zu Öl, Kohle oder Gas niemals
ausgehen.
Fördermittel und Steuervorteile
Wer seine Heizung erneuert oder bei sich zu Hause
auf Maßnahmen wie Wärmedämmungen oder
neue Fenster setzt, kann von staatlichen Fördermitteln
profitieren. Der Gesetzgeber macht in
dieser Hinsicht einiges möglich, sodass die Investitionen
noch mehr finanzielle Vorteile im Sinne
des Umweltschutzes bringen. Fragt am besten
Euren Steuerberater, was bei Euch zutrifft. Aber
Das Thermostat
und die Umwelt
Durch den Klimawandel: Die Bereitschaft für das
alternative Heizen war noch nie so hoch wie heute.
Möglichkeiten gibt es reichlich – sogar ohne Komfortverlust.