40 | news September 2019 | Kultur
Der Ring kommt
Im Stadttheater Minden steht in diesem Monat ein großes
Wagner-Ereignis an. Gezeigt wird der Opern-Zyklus von Richard Wagner.
In diesem Monat könnt Ihr im Mindener Stadttheater
den gesamten Ring-Zyklus von Richard
Wagner erleben. Es handelt sich dabei um eine
Co-Produktion des Stadttheaters, des Mindener
Richard Wagner-Verbandes und der Nordwestdeutschen
Philharmonie. Es ist ein Ereignis in
einem Ausmaß, wie es so schnell in Minden wohl
nicht wieder vorkommen wird.
Die Sommerpause in der Tonhallenstraße war im
Grunde gar keine. Alle Beteiligten hatten damit
zu tun, zu proben und den Feinschliff für dieses
sicherlich bundesweit beachtete Opernprojekt zu
setzen. Allerdings liegen die Ursprünge für die
Ring-Zyklus-Produktion bereits einige Jahre zurück.
Bereits im Herbst 2015 hatte man im Stadttheater
Minden mit der Operntetralogie „Der Ring
des Nibelungen“ begonnen, die vom Publikum
und in den Medien gleichermaßen enthusiastisch
gefeiert wurde. Dieses Jahr schließt sich
der Kreis mit dem „Ring“-Zyklus. Der Richard
Wagner Verband und dessen Produktionspartner,
die Nordwestdeutsche Philharmonie und
das Stadttheater Minden, sehen einem großem
Ereignis entgegen. Seit seiner Uraufführung bei
den Bayreuther Festspielen 1876 hat „Der Ring
des Nibelungen“ in immer neuen Aufführungen
die Welt erobert, obwohl er an die ausführenden
Künstler und an das Publikum ungeheuerliche
Anforderungen stellt. Er hat alle Beteiligten
zu immer neuen Auseinandersetzungen herausgefordert,
hat begeisterte Zustimmung und
erbitterte Ablehnung erfahren und so viele unterschiedliche
Analysen und Deutungen provoziert
wie kein anderes Werk des Musiktheaters.
„Anscheinend haben Wagners mythische Helden,
Walküren, Götter, Riesen und Zwerge auch
unserer Zeit noch viel zu sagen, und faszinieren
immer wieder neu“, schreibt Stadttheater-Intendantin
Andrea Krauledat.
Zyklus eins:
„Das Rheingold I“ ist am Donnerstag, 12. September,
um 19 Uhr zu sehen. Am Sonntag, 15. September,
folgt ab 16 Uhr „Die Walküre I“ und am Donnerstag,
19. September wird „Siegfried I“ zu sehen
sein. Den Abschluss des ersten Zyklus bildet
„Götterdämmerung I“ am Sonntag, 22. September,
um 16 Uhr. Der Zyklus zwei startet am Donnerstag,
26. September, um 19 Uhr mit „Das Rheingold II“,
gefolgt von „Die Walküre II“ am Sonntag, 29. September,
um 16 Uhr. „Siegfried II“ ist am Donnerstag,
3. Oktober zu sehen und den Schlusspunkt
setzt „Götterdämmerung II“ am Sonntag, 6. Oktober.
Das Theatercafé ist jeweils zwei Stunden für
Aufführungsbeginn geöffnet. Bei schönem Wetter
steht auch die Sommerterrasse auf der ersten
Etage für die Gäste offen.
www.stadttheater-minden.de
Foto: Friedrich Luchterhandt