news September 2019 | 21
Portas größte Party gleicht einem Nachbarschaftstreffen mit Straßenfestcharakter.
So beschreibt Jörg Schröder, Geschäftsführer des Stadtfestvereins,
das beschauliche Miteinander in Hausberges Mitte. Vom
13. bis 15. September geht das 40. Stadtfest über die Bühne. Spektakuläre
Neuerungen sind zum Jubiläum nicht geplant. Selbstverständlich
habe man ein attraktives Programm mit viel Musik, sagt Schröder.
„Aber in erster Linie geht es darum, Leute zu treffen, die man lange
Zeit nicht mehr gesehen hat.“ Wiedersehen macht Freu(n)de.
Vom Wiedersehen handelt auch eine Jubiläumsschau auf der Marktplatzbühne.
Schröder will dort Fotos und Zeitungsartikel aus der
Stadtfesthistorie zeigen. Er hat bereits die Unterlagen von Hausberge
Chronist Hans-Martin Polte gesichtet. „Es wäre toll, wenn ich noch
weiteres Material bekäme“, sagt der Geschäftsführer. Wer alte Fotos
aus den Stadtfestanfängen hat oder auch originelle Aufnahmen jüngeren
Datums, wird gebeten, sie an diese Adresse zu schicken: Stadtfest
Porta Westfalica e. V., Jörg Schröder, Ortsstraße 7c in 32457 Porta
Westfalica. Oder per E-Mail an: postvonschroeders@gmail.com.
Die Stadtfestorganisatoren haben sich in all den Jahren bemüht, den
familiären Charakter des Festes zu bewahren. Gleichwohl hat es Veränderungen
gegeben, geschuldet auch den vielen Bautätigkeiten, die
eine Verlagerung von Ständen, Bühnen und Festzelt nach sich zogen.
Stadtkernsanierung, Weserbrückenbau und der neue Wez-Einkaufsmarkt
sind dafür drei prominente Beispiele.
Die wichtigste Säule des Stadtfestes bildet das Engagement der Vereine
und Gruppen, von denen 14 dem Stadtfestverein angehören (frisch
hinzugekommen ist in diesem Jahr der Schützenverein Eisbergen). Sie
betreiben unter anderem neun Getränkewagen und entrichten dafür
Standgebühren. In den ersten Stadtfestjahren konnte man darauf
noch verzichten, zumal fast alle Musikgruppen aus Porta kamen und
kostenlos auftraten, berichtet Schröder. Doch da die Stadt ihre Unterstützung
zurückfuhr und zugleich die Kosten für die Bühnenkunst
stiegen, ist der Verein neben den Standgebühren (2018: 17.300 Euro)
immer stärker auf Sponsoring angewiesen.
Betrug das Budget im Jahr 1991 noch 30.000 Mark, so kostete den
Verein das Stadtfest im vorigen Jahr knapp 53.000 Euro. Die Einnah-