68 | news September 2019 | Lifestyle
keinen Anlass. Daten des Robert Koch-Institutes aus der Studie zur
Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS
II, RKI 2018) zeigen, dass rund 26 Prozent der 14-bis 17-Jährigen ihre
Zähne nicht so oft wie empfohlen putzen und auch die ihnen gesetzlich
zustehenden zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen nicht ausschöpfen.
Da ist noch Luft nach oben.
Karies gehört zu den häufigsten Krankheiten bei Jugendlichen. Sie
entsteht, wenn man den Zahnbelag, die Plaque, nicht ausreichend
wegputzt. In der Plaque leben Bakterien, die den Zucker und andere
Kohlehydrate im Essen (dazu gehört auch Stärke, die zum Beispiel in
Chips steckt) in Säure verwandeln. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz
an und machen die Zähne löchrig. Regelmäßiges Zähneputzen,
mindestens zwei Mal täglich, mit einer fluoridierten Zahnpasta
schützt die Zähne. Auch das Trinken zuckerfreier Getränke ist wichtig,
um für genügend Speichel im Mund zu sorgen. Er steckt voller Mineralstoffe,
die den Zahnschmelz immer wieder reparieren und härten.
Eine ausgewogene Ernährung fördert die Mundgesundheit. Vor allem
Süßes oder Saures schadet den Zähnen. Generell bedeutet alles, was
an den Zähnen kleben bleibt, Stress für sie. Beim Naschen gilt diese
Faustregel: Je länger Snacküberreste im Mund bleiben, desto schädlicher
ist das für die Zähne. Regelmäßiges Zähneputzen ist deshalb
Pflicht. Tipp: Wenn man sich gerade nicht die Zähne putzen kann, hilft
ein zuckerfreier Kaugummi. Er regt den Speichelfluss an und verdünnt
die Säuren im Mund.
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