28 | news Mai 2019 | Kultur
Jukebox-Hits der Fünfzigerjahre
11. Mai, 20 Uhr, Bürgerpark Schäppchen, Espelkamp
Die Hits von Elvis, Dion oder Buddy Holly sind den meisten von uns immer
noch im Ohr. Viele der heute aktuellen Bands nennen die Rock-Pioniere
zu ihren großen Einflüssen. Auch die vier Cone Brothers (Foto)
aus Lübbecke haben ein Faible für die kurzen, schnellen Jukebox-Hits
der Fünfzigerjahre. Larry, Jerry, Terry und Barry Cone beweisen, dass
die über 60 Jahre alten Songs immer noch ins Ohr, ins Bein und wohin
auch immer gehen.
Nach Lübbecke eingeladen haben die vier ihre Freunde „The Creapers“.
Die drei Barnstorfer präsentieren Beat und Rock ̓n ̓ Roll aus den Fifties,
dazu die wichtigsten Instrumentals jener Tage und auch die eine
oder andere Ballade.
Beginn ist um 20 Uhr. Nach der Liveshow gibt es noch einen geschmackssicheren
Record-Hop mit DJ Hipcat aus Minden. Karten sind
erhältlich im Schäppchen, im Kaiser Dorfkrug, Isenstedt, und im Sweet
Rockin‘ 50s, Bünde. Restkarten gehen an die Abendkasse.
Die Väter des Melodic-Punkrock
23. Mai, 20 Uhr, Bielefeld Lokschuppen
Ein Jahr vor ihrem vierzigsten Bandjubiläum kommen Bad Religion wieder
nach Deutschland. Nachdem es bereits erste deutsche Festival-Bestätigungen
gab, geht es für die Punkrocker im Mai nach Bielefeld in den
Lokschuppen. Jeder, der sich in den letzten Jahrzehnten mit Gitarrenmusik
auseinandergesetzt hat, wird nicht an Bad Religion vorbeigekommen
sein. 1980 in Los Angeles gegründet, produzieren sie nur zwei Jahre
später mit geliehenem Geld ein Album, das als Meilenstein des frühen
US-Westcoast-Punks gilt. „How Could Hell Be Any Worse?“ verkauft sich
damals über 10.000 Mal und ist heute ein begehrtes Sammlerstück. In
den letzten fast vier Jahrzehnten veröffenlichten die Kalifornier sechszehn
Studioalben, drei EPs sowie über zehn Live- und Videoalben.
Und die Konzertbesucher dürfen sich auf einen weiteren Leckerbissen
freuen: Nach zahlreichen Tourneen, nicht nur als Headliner, sondern
auch Support für Künstler wie Jennifer Rostock, Itchy Poopzkid und
Heisskalt sowie auf den großen Festivals kommen Marathonmann (Foto)
als Support von Bad Religion nach Bielefeld.
Weiße Schatten
4. Mai, 21 Uhr, Jazz Club Minden
Zu den „absoluten Senkrechtstartern der deutschen Jazz-Szene“ zählt
der NDR die 2013 gegründete Band „Jin Jim“. Noch im gleichen Jahr
kommen sie als Voting-Sieger ins Finale des Bonner Jazz-Tube-Festivals,
2014 gewinnt das Quartett dann den „Future Sound“-Wettbewerb
der Leverkusener Jazztage.
„Der Erfolg basiert auf der Innovation, die Jin Jim schaffen: Mit beeindruckender
Wucht verschmelzen sie Latin, Jazz und Rock zu einer
äußerst spannenden Melange“, so die Veranstalter. Rhythmisch hochkomplex,
dabei harmonisch und zugänglich, mit Einflüssen von Flamenco
über indische Musik bis Pop – so beschreibt Bassist Ben Tai
Trawinski den ganz eigenen Stil. Im Februar 2018 ging es für das zweite
Album „Weiße Schatten“ ins Studio. Flötist Daniel Manrique-Smith erinnert
schon mal an Ian Anderson von Jethro Tull, schwere Drum-Beats
und verzerrte, zum Teil in Metal-Sound übergehende Gitarrenpassagen
lassen eine neue Musik mit Jazz-Spirit entstehen, die direkt in
Bauch und Beine geht.
Foto: livenation