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Vorfrühling: Bald ist es wieder heller!

Besonders Gartenfans und Radler stehen schon in den Startlöchern. Darauf solltet Ihr unbedingt achten.

Foto: Stanisław Błachowicz – stock.adobe.com

Von Carsten Korfesmeyer

So lange dauert es gar nicht mehr, bis die Natur wieder erwacht und sich das Leben wieder verstärkt im Freien abspielt. Das bedeutet zum Beispiel, dass es auch im Garten wieder losgeht. Außerdem wecken die wärmeren Temperaturen die Lust darauf, öfter mal aufs Rad zu steigen. Noch ist Winter, aber: Der Februar ist ein idealer Monat, um sich aufs Gärtnern und Radeln vorzubereiten. Was ist jetzt zu tun?

Check von Rasenmäher, Schere und Co.

Spätestens im März sprießt es wieder in der Natur und dann geht es gefühlt ruckzuck, bis der Rasen wieder gemäht oder das Unkraut gezupft werden muss. Manches muss auch noch zurückgeschnitten werden, bevor die Brutzeit der Vögel beginnt und Gartengeräte sind dabei eine ganz wesentliche Unterstützung. Die sollten im Februar daher einem gründlichen Check unterzogen werden. Ob Rasenmäher, Vertikutierer, Harke oder Rosenschere: Monatelang waren sie jetzt nicht im Einsatz. Da könnte der ein oder andere Defekt eintreten.

Erst dann mit dem Check zu beginnen, wenn die Arbeit beginnt, ist schlecht. Springt der Mäher nicht an, wenn das Gras schon lang ist, wächst es wahrscheinlich noch einige Zeit munter weiter. Denn zu Beginn der Gartensaison haben die Werkstätten der Fachhändler in aller Regel besonders viel zu tun. Auf Termine könntet Ihr somit sehr viel länger warten als noch in diesem Monat. Schaut also mal nach, ob Rasenmäher, Heckenschere, Motorsäge oder Vertikutierer noch funktionieren. Ein Tipp: Regelmäßige Inspektionen machen sowieso Sinn und geschliffene Messer bringen ohnehin bessere Leistungen.

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Ideale Zeit zur Fahrradinspektion

Der Weg zum Fachhändler ist grundsätzlich ein guter Tipp. Das gilt für Schaufeln, Sensen oder Spaten, aber auch fürs Fahrrad. Wohl in nur wenigen Branchen hat sich in den vergangenen Jahren mehr getan und die Varianten und Modelle nehmen auch in der 2022er-Saison zu. Fahrräder lassen sich auf die individuellen Bedürfnisse ausrichten und das macht das Radfahren noch attraktiver. Wollt Ihr mit dem Rad ins Gelände? In die Berge? Oder vielleicht mit der Familie einen Ausflug in der Region erleben? Für nahezu jeden Anlass gibt es inzwischen ein speziell darauf ausgerichtetes Rad – natürlich sind auch weiterhin die Fahrräder im Handel, die gleich mehrere dieser Bereiche abdecken.

Und es geht auch weiter mit Strom. E-Bikes, Pedelecs und Co. sind schon seit längerer Zeit schwer angesagt und: Mit dem Lastenrad sind Einkäufe meist noch besser zu erledigen als mit dem Auto. Radfahren wird vielseitiger und streift immer mehr Lebensbereiche – auch im Bereich der Nachhaltigkeit, denn der Klimaschutzgedanke spielt dabei natürlich auch eine Rolle. Das haben auch Firmen und Kommunen schon länger erkannt. Ladestationen vor Rathäusern, öffentlichen Gebäuden oder Geschäften gehören inzwischen fast schon zum Bild des Alltags. Auch im Öffentlichen Personennahverkehr gibt es bereits Tarifmodelle, die Busse und Bahnen mit Fahrrädern kombinieren.

Das Frühjahr ist die Zeit, in der Ihr Eure Räder auf die neue Saison vorbereiten solltet. Das macht Ihr am besten bei den Fachhändlern, denn die Technik ist mit den Jahren immer komplexer geworden. So gibt es gerade bei den Stromern einige Besonderheiten – zum Beispiel was die Pflege und Wartung der Akkus betrifft. Ansonsten solltet Ihr die Checkliste beachten, die Experten zusammengestellt haben.

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Checkliste für das Fahrrad
Es gilt, rechtzeitig vor der ersten Fahrradtour das Rad zu überprüfen, damit für Reparaturen Zeit gefunden werden kann. Wenn größere Reparaturen in der Werkstatt anstehen, vereinbart man am besten frühzeitig einen Termin. Im Frühjahr haben viele andere die gleiche Idee, weshalb die Werkstätten teils hohe Wartezeiten haben.

Fahrrad putzen
Gröberen Dreck entfernt man am besten mit Handfeger oder Bürste, an schwer zugänglichen Stellen können auch eine alte Zahnbürste oder ein Borstenpinsel Hilfe bieten. Anschließend mit lauwarmem Wasser und einem strapazierfähigen Lappen das Fahrrad reinigen. Hochdruckreiniger sind beim Radputzen tabu: Sie können Schmutz und Feuchtigkeit in die Lager pressen und diese dadurch beschädigen.

Kette reinigen und schmieren
Zur Reinigung der Kette lässt man sie am einfachsten durch einen trockenen Lappen laufen. Für gröbere Verschmutzungen nutzt man eine spezielle Kettenbürste, die durch die Form ihrer Nylonborsten das Säubern von Kette, Kassetten und Kettenblättern vereinfacht. Vom Schmutz befreit, wird die Kette anschließend geschmiert.

Reifen prüfen
Prüft, ob der Reifen an den Flanken brüchig geworden ist und ob er durch Gegenstände wie Glasscherben oder Nägel Beschädigungen abbekommen hat. Auch Felgen und Speichen sollten überprüft werden.

Richtig aufpumpen
Mit dem richtigen Reifendruck rollt es sich leichter – und mit mehr Pannenschutz. Deshalb nicht auf die gängige „Daumenmethode“ vertrauen, sondern den Reifendruck ordentlich prüfen. Der zulässige minimale und maximale Reifendruck ist an der Reifenflanke angegeben.

Bremsen kontrollieren
Bei mechanischen Felgenbremsen zeigen Kerben in den Bremsklötzen, ob noch Reserven vorhanden sind. Falls nicht: Die Bremsklötze wechseln. Ein weiterer Indikator sind kratzende Geräusche beim Bremsen.

Licht checken und einstellen
Die Lichtanlage ist bei Jahresfahrern im Dauereinsatz. Falls einem kein Licht aufgeht, sollte man die Leitungen und Kontakte prüfen.

Schraubverbindungen prüfen
Zum Ende des Checks sollten nochmals die Schrauben an allen wichtigen Bauteilen auf ihren richtigen Sitz hin überprüft werden. Aber Vorsicht. Nach fest kommt ab. Deshalb immer die Drehmomentangaben beachten.
(Quelle der Checkliste: www.pd-f.de)