Von Carsten Korfesmeyer

Er ist ein kantiger Typ. Das aber im positiven Sinne und wer mit dem neuen Toyota C-HR unterwegs ist, erlebt ein Auto mit Persönlichkeit und Charme. Optisch fällt der Japaner im Straßenbild sofort auf und mit dieser Generation der Modellreihe setzt man die Designlinie fort.

Es macht Spaß, mit dem C-HR von A nach B zu fahren. Das ist das Fazit nach knapp 60 Kilometern, die über Land und durch die Stadt führen. In dieser Zeit zeigt dieser Toyota, was er so draufhat. Und da ist einiges zu erzählen – beispielsweise von der sehr guten Straßenlage oder der Agilität der beiden Motoren, die es mit Strom und Benzin auf satte 140 PS bringen. Und bei Autos spielen natürlich immer auch die Emotionen eine Rolle. Stimmt die Chemie? Ein klares „Ja“ und daher steht auch schon nach recht kurzer Zeit fest, dass Toyota mit der C-HR-Generation nicht nur an die Erfolge anknüpft, sondern sie ausbaut.
Zweifachlackierung

Es ist ein recht frischer Vormittag, als unsere Testfahrt beginnt. Was als Erstes auffällt, ist die pfiffige Optik dieses Crossover-SUV, das mit seiner zweifachen Lackierung punktet und markante Züge trägt. Front und Heck sind toyotatypisch und lassen auf die Familie schließen. Die Scheinwerfer und Heckleuchten verleihen dem C-HR darüber hinaus noch futuristische Züge und in der Seitenlinie ist das Coupé deutlich erkennbar. Wie sieht es mit dem Einstieg aus? Aufgrund des Designs könnte man meinen, dass man dafür den Kopf einziehen müsste. Aber das ist nicht so und wer Platz nimmt, hat vergleichsweise viel Kopf- und Beinfreiheit. Das gilt vorne und hinten, sodass fünf Erwachsene im neuen C-HR bequem sitzen. Das macht ihn zum Familienfahrzeug.

 

Ein Hauch von Luxus

Die Verarbeitung ist hochwertig. Das ist selbstverständlich klasse, aber auch wenig überraschend. Der Innenraum ist durchdacht und es ist spürbar, dass Toyota bewusst auf Schnörkellosigkeit setzt und seiner Kundschaft einen idealen Mix aus Komfort, Funktionalität und einem Hauch von Luxus bietet. Das Armaturenbrett ist für ein Auto der 2024er-Generation mit allerhand Extras gespickt, die dank einer übersichtlichen Anordnung aber auch rasch begreifbar sind. Es muss nicht alles erst mühsam erkundet werden, denn das allermeiste ist selbsterklärend. Schön ist das beheizbare Lenkrad, das besonders an kalten Tagen für angenehmes Steuern sorgt. Die Sitze sind sportlich bequem und der Griff für das stufenlose Automatikgetriebe ist auch locker zu greifen. All das schafft auf Anhieb einige Vertrautheit. So haben Mensch und Maschine schon zusammengefunden, noch bevor der erste Meter überhaupt gefahren und der Motor gestartet ist. Das passiert – wie inzwischen bei nahezu allen Fahrzeugen – per Knopf.

Motor läuft geräuscharm

Ausgesprochen geräuscharm ist der Motor, der im Innenraum zwar zu hören ist, aber laufruhig jede Unterhaltung möglich macht. Der C-HR ist wendig und die Fenster lassen den Rundumblick jederzeit zu. Und sollte es einmal beim Zurücksetzen unübersichtlich werden, reicht der Blick in die Rückfahrkamera, die auf die Abstände farblich hinweist.

Zu Hause ist der C-HR auf allen Straßen und verlässlich ist er dabei jederzeit. Er ist in allen Belangen alltagstauglich und ein Fahrzeug für jeden, der Fahrspaß mit einem Hingucker-Auto verbindet. Unbedingt erwähnenswert ist noch, dass der Kofferraum vergleichsweise groß ist und sich dank umklappbarer Lehnen so allerhand in diesem Toyota verstauen lässt. Er hat eine breite Zielgruppe. So kann eine Familie mit diesem Auto beruhigt lange Strecken in den Urlaub zurücklegen.

Was auch gefällt, sind die Türgriffe. Die klappen aus, sobald man sich mit der Funkfernbedienung nähert. Nach dem Einstieg versinken sie wieder. Das ist vielleicht nicht von Weltbedeutung, aber sieht cool aus.

Unser Testfahrzeug ist uns vom Autohaus Nobbe, Porta Westfalica, zur Verfügung gestellt worden.

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