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Frühstück: Tee oder Kaffee?

Vom schnellen Bissen zwischendurch bis zum üppigen Brunch: Beim Frühstücken zeigt sich in den vergangenen Jahren eine interessante Entwicklung. Wir stellen Euch ein paar dieser Varianten vor.

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Von Carsten Korfesmeyer

Ein Brötchen mit Salami? Ein Marmeladenbrot? Oder vielleicht ein Baguette? Die Möglichkeiten des Frühstücks sind voller Varianten und so mancher hat in dieser Hinsicht sogar ein festes Ritual. Wie die erste Mahlzeit des Tages aussieht, ist in den Ländern unterschiedlich. Franzosen lieben Weißbrot, die Briten stehen auf Würstchen und in Bayern gibt es sogar die Weißwurst als klassisches Vormittagsgericht.

Frühstücken ist auch eine Typfrage. Es gibt Menschen, die können nicht ohne einen ersten Bissen aus dem Haus, andere essen nur ganz wenig und mancher sogar gar nichts vor dem Mittagsgong. Letztlich ist alles auch eine Geschmacksfrage und eine Sache der inneren Einstellung. Sicher ist nur: Irgendwann gibt es das erste Essen des Tages. Und da bieten sich endlos viele Gelegenheiten, das zu tun.

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Frühstücken „to go“

Morgens haben wir es oft eilig. Gerade unter der Woche sind wir häufig gehetzt und die Zeit für ein ausgiebiges Frühstücken mit der Familie fehlt schlichtweg. In den vergangenen Jahren haben die Bäckereien auf diese Entwicklungen reagiert und bieten in vielen ihrer Geschäfte die sogenannten Drive-in-Schalter an. Dort gibt es Kaffee im Becher und Frühstück für unterwegs. Während Ihr auf dem Weg ins Büro seid, könnt Ihr Euer frisch belegtes Brötchen essen oder etwas trinken. Manches lässt sich auch später noch gut zu sich nehmen und Frühstückseier sind am Schalter auch zu haben. Frühstück „To Go“ lässt sich aber auch durchaus ausgiebig genießen – beispielsweise an den Wochenenden. Manche haben gerade in der jüngeren Zeit das ausgiebige Menü im Auto für sich entdeckt. Die Branche bietet viel.

Der Besuch im Café

Das wird immer beliebter, was sich auch an der Zahl der Anbieter zeigt. Nahezu jede Bäckereifiliale verfügt inzwischen über einen separaten Café-Bereich und eine facettenreiche Auswahl an Frühstücksmöglichkeiten. Die Angebote reichen vom üppigen Buffet über Frühstücksmenüs bis zum Salamibrötchen. Besonders an den Wochenenden ist der Besuch im Café sehr beliebt, sodass vielfach Tischreservierungen nötig sind. Frühstücken ist auswärts aber auch unter der Woche sehr beliebt und verfügbar sind die Brötchen und Frühstückseier häufig sogar bis über die Mittagszeit hinaus. Dazu gibt es diverse Angebote an Tee, Kakao, Hörnchen, Snacks und Co. Gerne werden auch Geschäftstermine mit einem Frühstück verbunden. Beachtet bitte die aktuellen Coro­naregelungen.

Der Frühstücksservice

Ein Angebot, das sich an Menschen richtet, die den Weg zum Bäcker scheuen und ihre Brötchen vor die eigene Haustür gebracht bekommen möchten. Die Kunden können meist über das Internet bestellen und sich für dauerhafte oder einmalige Lieferungen enscheiden. Viele Bäckereien bieten auch Catering an, was sich besonders für Feierlichkeiten eignet. So ist die Einladung zu einem Frühstück bei Geburtstagen sehr beliebt.

Der Brunch

Das ist etwas für Menschen, die sich die Zeit nehmen, um den Start in den Tag regelrecht zu zelebrieren. Am Buffet gibt es neben Brötchen, Wurst und Salami noch jede Menge weitere leckere Spezialitäten wie Suppen und andere warme Speisen. Der Brunch ist eine Kombination aus Frühstück und Mittagessen – und zieht sich meist über mehrere Stunden. In Deutschland ist besonders der Sonntagsbrunch in den vergangenen Jahren immer mehr gefragt, den zahlreiche Gastronomiebetriebe im Angebot haben. Aber auch Caterer bieten Brunch im privaten Rahmen an, sodass sich dieser für viele Feiern eignet. Bestandteil des Brunches können auch Kuchen oder Torten sein, außerdem Sekt, Fisch, Salat oder Steaks. Im Gegensatz zum „normalen Frühstücksbuffet“ besteht der Brunch aus einer gleichwertigen Auswahl von kalten und warmen Speisen und Getränken. Kreationen gibt es zahlreiche. Das Wort „Brunch“ setzt sich übrigens aus den englischen Begriffen Breakfast (Frühstück) und Lunch (Mittagessen) zusammen.

Ob allein oder in geselliger Runde

Nicht jeder hat morgens die Chance, sich ausgiebig im Café oder zu Hause dem üppigen Frühstück hinzugeben. Es muss oft schnell gehen und natürlich isst es sich viel netter ohne den Zeitdruck im Nacken. Statistiken sprechen ein klares Bild. Im Urlaub genießt der Durchschnittsbürger sein Frühstück mehr als dreimal länger als im Joballtag. Und vielen Menschen schmeckt es auch besser, wenn in geselliger Runde ganz gemütlich der Tag beginnt. Allein lässt sich das Brötchen aber auch genießen – beispielsweise mit einem spontanen Picknick oder während eines Spaziergangs im Wald. Butterhörnchen in der einen Hand und der Kaffee in der anderen – dazu das Zwitschern der Vögel und die erlebte Natur. So was hat auch mal was.