Wie werden wir in diesem Jahr das Weihnachtsfest verbringen? Stand heute ist es sehr fragwürdig, ob es wie gewohnt im größeren Kreise mit der Familie laufen kann. Womöglich findet das Weihnachtsessen nur mit den engsten Verwandten im eigenen Hausstand statt. Denkbar auch, dass mancher ganz allein vorm Festtagsbraten sitzt. Wir üben uns jetzt mal im Optimismus und stellen uns vor, die Adventszeit geht auch im Coronajahr 2020 einigermaßen normal über die Bühne. Und bevor Ihr weiterlest, denkt bitte daran: Was hier aktuell über die Art und Weise der Zusammenkünfte steht, muss immer auch in Einklang mit den aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln betrachtet werden. Denn eines ist dieses Jahr wichtig: Wir müssen uns auf die jeweilige Situation immer wieder einstellen und das kann auch dazu führen, auf liebgewonnene Traditionen verzichten zu müssen.

 

Aber Stöhnen wir nicht. Bis zum Fest sind es nur noch wenige Tage und 2020 könnte es tatsächlich mächtig still und besinnlich sein. Nehmen wir einmal an, kleine Treffen sind möglich. Vielleicht nicht nur mit Freunden, sondern auch Kollegen? Dazu muss man die Sache einfach mal selbst in die Hand nehmen. Wie wäre es beispielsweise in der nächsten Mittagspause während alle genussvoll die Lasagne verspeisen: „Hmm, einer ‘ne Idee für unser Weihnachtstreffen?“. Weitaufgerissene Augen sind garantiert. Antworten kann spontan keiner, weil alle den Mund voll Pasta haben. Eine gute Gelegenheit, gleich noch einen Satz hinterher zu schieben: „Ich würde das wohl übernehmen, mit der Organisation.“ Ganz coronagerecht natürlich.

Benimm-Tipps für die kleine Feier
In diesen Wochen laden Familien, Freunde, Bekannte oder Vereinskollegen gerne zu einer Feier ein – wenn es denn geht. Vielen Menschen bereitet es Sorge, weil sie nicht wissen, wie sie sich benehmen sollen. Ein paar kleine Tipps sorgen dafür, dass man nicht in das berühmte Fettnäpfchen tritt.

Wie viel Alkohol ist okay?
Wichtig ist es, die goldene Mitte zu finden. Denn ganz ehrlich: Wer will denn schon als Spielverderber oder Schluckspecht angesehen werden? Eins ist auf jeden Fall klar: Ist man volltrunken, ist der Gesprächsstoff im Büro auf Dauer gesichert.

Der Vorgesetzte
Sollte dieser im angetrunkenen Zustand das „Du“ anbieten, sollte man es überhören oder am nächsten Arbeitstag vorsichtig antesten, ob der Chef sich überhaupt noch daran erinnern kann. Sollte er dann immer noch beim „Du“ bleiben, kann und darf man es selbstverständlich beruhig annehmenDie Kleidung
Auch wenn es um die Kleidung auf der Veranstaltung geht heißt es: „Weniger auffallen ist mehr!“ Vom Minirock, den andere als Gürtel bezeichnen würden ist genauso abzuraten, wie von der „Jingle Bells“ singenden Krawatte. Wichtig ist, was in den Klamotten steckt und nicht die Anziehsachen selber.

Weihnachten 2020

Das Essen
Tabu ist, mit dem Essen zu starten, bevor der Gastgeber es nicht offiziell eröffnet hat. Auch die Portionen sollten angemessen sein. Wer den Teller gleich voll schaufelt, als ob er nichts mehr bekommen würde, wirkt gierig. Lieber ein paar Mal mit einem weniger gefülltem Teller vom Buffet wiederkommen.

Stillste Zeit im Jahr
Stetig fallende Temperaturen machen wieder Lust auf die stillste Zeit im Jahr. Auf der Reise in die Welt der Geschenke und Dekos gibt es Traditionelles, aber auch sehr viel Neues zu entdecken. In wenigen Tagen ist Heiligabend. Zeit, sich für die bevorstehenden Feiertage so richtig in Stimmung zu bringen. Draußen ist es jetzt früh dunkel (und es wird bis zum Fest noch früher dunkler). Licht und passend abgestimmte Arrangements von Blumen über Figuren bis hin zu vielseitigem Raumschmuck sorgen für Kuschelatmosphäre. Was aber hat es eigentlich mit dem Schmücken auf sich? Seit wann gibt es Tannenbaum, Adventskranz und Weihnachtsmärkte?

Der Weihnachtsmarkt, so wie wir ihn kennen, wird erstmals vor etwa 300 Jahren erwähnt. Ein älterer Nachweis geht sogar zurück ins Jahr 1310 – und zwar nach München. Dort, und später dann auch im 15. sowie 16. Jahrhundert in Dresden und Nürnberg, soll es Märkte um die Weihnachtszeit gegeben haben. Das waren allerdings eher gewöhnliche Wochenmärkte, die sich an Kirchenfesten orientierten, denn: erst um 1700 boten diese dann auch Weihnachtliches an.

Stilvoller Weihnachtsschmuck
Ein Bäumchen behängt mit Äpfeln, Nüssen, Papierrosen, Rauschgold und Zuckerwerk – so sah er aus, der Weihnachtsschmuck in früherer Zeit. Lichter kamen gut 100 Jahre später dazu. Und richtig Einzug in alle Wohnzimmer hielt der Weihnachtsbaum erst im 18. Jahrhundert. Anstelle des Baumes waren seinerzeit in einigen Gegenden Deutschlands auch andere Lichtträger vertreten. Es gab Pyramiden, Lichtbögen, Kerzenhalter in Engels- und Bergmannsgestalt. Diese Weihnachtssymbole waren aus Holz geschnitzt, gedrechselt, oder Teig geformt, bemalt oder aber aus Zinn und Metall.

Jene Tradition hat sich bis heute bewahrt. Wand- und Tischschmuck aus Holz und Metall, stimmungsvolle Leuchter für Kerzen und die Traditionsfarben rot, natur und grün dominieren. Aber auch für Liebhaber anderer Töne ist mit warmem Saharabraun, sanftem Gelb und Orange vieles zu finden. In den Blumenhäusern laufen die Vorbereitungen für Adventskränze, Gestecke und Sträuße. Wer zeitig kommt, hat die Qual der Wahl, dafür aber auch die große Auswahl. Übrigens: Den ersten Adventskranz soll es erst 1918 gegeben haben.

Heutzutage ist der Weihnachtsschmuck nicht nur ein Stimmung zauberndes Element. Neben seinen dekorativen Eigenschaften ist jedes Jahr neue Kreativität gefragt. So findet sich beispielsweise neben klassischen Holzfiguren aus dem Erzgebirge auch Modernes. Da wären die frech aussehenden pausbäckigen Engel aus Holz oder Pappmaché. Oder aber aus Metall geschnittene Schneemänner und andere winterliche Motive, die auch im Garten ein toller Blickfang sind. Der leichte Rostüberzug verleiht den Eisenfiguren einen antiken Touch und ist durchaus gewollt

Plätzchen zum Fest
Und auch das gehört zur Vorweihnachtszeit: selbst gebackene Plätzchen. Ein herrlicher Duft zieht dann durch das ganze Haus. Große und kleine Naschkatzen schleichen heimlich an die Plätzchendosen. Tolle Weihnachtssets mit verschiedenen Ausstechmotiven, wie Mond, Stern, Tannenbaum, Engel oder Teddybär helfen bei der Motivauswahl. Ein gemeinsam gebautes Pfefferkuchenhaus ist nicht nur ein schmückender Hingucker. Es kann nach den Festtagen auch genussvoll verspeist werden.