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Der Mindener Weserdrachen-Cup steigt am 5. und 6. Juli

Fabeltiere und Sportler Das Event ist ein wenig in die Jahre gekommen und auf der Jagd nach neuen Erfolgen.

Mindener Weserdrachen-Cup steigt am 5. und 6. Juni.

Nach dem 20. Weserdrachencup war sich Organisator Achim Riemekasten nicht so sicher, ob es eine 21. Auflage geben würde. Doch nun ist es aber doch so weit: Vom 5. bis zum 6. Juli startet am Weserufer der 21. Weserdrachencup – und ist damit einen Tag kürzer, als in den Vorjahren. Vor allem der Schulcup ist der Grund, weshalb die KSG trotz aller Schwierigkeiten auch in diesem Jahr wieder die Traditionsveranstaltung organisiert. Vor einem Jahr klang das noch etwas anders: „Das 20-jährige Jubiläum wäre von der Zahl her ein guter Abgang“, hatte Riemekasten damals erklärt – um nun klarzustellen: „Sowas kann man ja nicht einfach sterben lassen!“

 

Wie Freitag und Samstag sportlich ablaufen – da kann Riemekasten noch nichts genaues sagen. „Wir wissen ja noch nicht genau, wie viele Teams sich anmelden – davon hängt natürlich der Zeitplan ab.“ Fest steht: Rund 2.500 Schülerinnen und Schüler werden am Freitag ab etwa 9.30 Uhr beim Schulcup starten. Schon jetzt wird trainiert, rund um das KSG-Bootshaus an der Weserpromenade ist einiges los. Die Schulteams kommen auch in diesem Jahr nicht nur aus Minden sondern wieder auch aus der Umgebung.
So wie jetzt schon beim Training müssen die Gäste ihre Boote übrigens nicht mitbringen – genau so wenig, wie das die anderen Teams tun müssen: Die Boote werden ebenso wie der Steuermann gestellt. „Es ist schon wichtig, dass der sich ein bisschen mit der Weser auskennt“, erklärt Riemekasten.

Am Samstag gehen dann die Erwachsenen-Teams an den Start. Weil es vielen Firmen schwer fällt, 20er-Mannschaften an den Start zu bringen, sind auch Zehner-Boote auf der Weser unterwegs. Riemekasten hofft auf rege Teilnahme: „Es wäre schön, wenn sich möglichst viele Firmen engagieren würde, damit wir nicht draufzahlen müssen – denn dann wird es den Weserdrachencup nicht mehr lange geben können.“ Während die Schulteams nur einen sehr geringen Obolus bezahlen, trägt sich die Veranstaltung unter anderem über die Startgebühren der Erwachsenen-Teams.

Die Kosten für das Wassersport-Spektakel sind hoch: Für den Einsatz der DLRG, des THW und des Roten Kreuzes müssen die Veranstalter ebenso aufkommen wie für einen Sicherheitsdienst. „Wir müssen die Auflagen erfüllen.“ Sagt Achim Riemekasten und stellt klar, dass sich der Verein ein Verlustgeschäft nicht leisten kann. „Aber vielleicht gibt es ja die eine oder andere Firma, die uns sponsern möchte.“

Für diejenigen, die selber nicht in eines der schlanken Drachenboote steigen wollen, wird es wieder einige Attraktionen geben. Am Freitag gibt es eine offen Bühne, die sicherlich viele Schülernutzen werden. Rapper haben sich angekündigt, vielleicht werden auch Schulbands auftreten. Gegen 15 Uhr verlagert sich dann auch das Geschehen generell von der Weser auf die Bühne am Ufer: Die Siegerehrung steht dann an.
Am Samstag werden Essens- und Getränkestände für die Versorgung der Sportler und der Gäste bereitstehen. „Ich glaube, wir haben an Essen alles da, was man mögen kann“, sagt Achim Riemekasten. „Von vegetarisch über Crêpes bis zur Bratwurst ist alles dabei.“ Dazu gibt es Samba-Klänge, Livemusik und natürlich ein breites Kinderangebot.

„Wir haben Hüpfburg und Kletterfelsen und viele Aktionen für Kinder vorbereitet“, verrät der Organisator schon mal vorab. Am Abend ist dann Zeit, die vom anstrengenden Paddeln und fast genauso anstrengendem zuschauen verkrampften Gliedmaßen zu lockern: Natürlich klingt der Samstagabend auch beim 21. Weserdrachencup mit einer ordentlichen Party aus. Es darf getanzt werden.

Nun bleibt Achim Riemekasten nur noch, auf gutes Wetter und rege Teilnahme trotz des parallel stattfindenden Freischießens zu hoffen. Und vielleicht auf den einen oder anderen Wohltäter, der das Portemonnaie aufmacht – um eine Traditionsveranstaltung zu unterstützen, die nicht nur entlang der Weser vergleichbares sucht.

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