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Wie viel Macht hat Wissen?

Der Internationale „Tag der Bildung“ fällt auf den 24. Januar. Was ist Bildung eigentlich? Und wie sehr bestimmt sie unsere Persönlichkeit? Für junge Menschen sind Ausbildungschancen so gut wie lange nicht.

Foto: Jacob Lund – stock.adobe.com

Von Carsten Korfesmeyer

Es herrscht Fachkräftemangel, gleichzeitig gibt’s so viele offene Stellen wie nie und Arbeitslosigkeit haben wir auch noch. Wie das alles geht, obwohl es eigentlich gar nicht so zusammenpasst, sei an dieser Stelle mal dahingestellt. Dafür geht es um Ausbildungsplätze, die jungen Menschen eine riesige Chance auf eine steile berufliche Karriere bieten. Die Möglichkeiten für den beruflichen Nachwuchs sind durch den Fachkräftemangel so gut wie schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr. Das sollte Schulabsolventen doch enorm motivieren, oder? Und freie Ausbildungsplätze für 2024 gibt es noch.

Noch viele Ausbildungsplätze frei

Solltet Ihr also schon mit der Schule fertig sein und noch keine Stelle für eine Berufsausbildung haben, ist das wahrlich kein Drama. In den Unternehmen sind noch Kapazitäten frei, sodass Ihr unter einigen der Branchen wählen könnt. Sind die Firmen auf der Suche? Ja. Aber sie stellen natürlich auch nicht jeden x-Beliebigen ein. Das muss man bei der ganzen Sache wissen. Erwartet werden Grundvoraussetzungen.

Die gute Nachricht: Schulnoten haben längst nicht mehr diese enorme Bedeutung wie scheinbar noch vor Jahren, als die Fünf in Mathe für viele Personalchefs noch als sofortiges Ausschlusskriterium galt. Eine solche sture und womöglich auch arrogant-überhebliche Denkweise hat sich zum Glück überlebt. Die Noten spielen zwar immer noch eine Rolle, aber nicht mehr ausschließlich. Ordentliches Auftreten, gutes Sozialverhalten und Teamfähigkeit sind ebenso wichtig. Man spricht von den sogenannten „weichen Kompetenzen“, die sich zusammen mit den schulischen Noten zu einem Gesamteindruck vermengen, der eine Bewerbung eben auch dann erfolgreich macht, wenn es mit der Schule vielleicht nicht so gut geklappt hat. Oder anders ausgedrückt: Es muss zwischen Euch und dem Ausbildungsbetrieb auch menschlich passen.

Bewerbungsmappe meist online

Der erste Schritt muss von Euch kommen. Die Bewerbung ist der erste Schritt und dieser geht heutzutage überwiegend online. Das heißt aber nicht, dass sich an der bisherigen Struktur dieser Mappe großartig etwas geändert hat. Ihr spart zwar Papier, Druckerschwärze und das Porto, ansonsten ist alles wie gehabt. Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf, Foto – hinzu kommen die letzten Zeugnisse und (falls vorhanden) andere Zerifikate, die Euch für den Betrieb interessant machen. Fasst Euch möglich kurz und kompakt, vermeidet vor allem Fehler bei der Rechtschreibung. Sucht Euch als Adressaten eine Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner in dem Betrieb Eurer Wahl. Dann drückt auf „Senden“ und wartet auf die Reaktion. Im Erfolgsfall erhaltet Ihr eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und dann den Vertrag. Alles, was Ihr zur Bewerbungsmappe benötigt, findet Ihr in unserem Original-News-Ausbildungsguide unter www.News-DasMagazin.de.
Der Internationale „Tag der Bildung“ am 24. Januar signalisiert, wie wichtig es im Leben ist, etwas zu wissen. Damit sind natürlich nicht nur die beruflichen Qualifikationen verbunden, sondern eben auch das, was Menschen sich sonst noch alles aneignen. Das ist Wissen, das man unter „gemachte Erfahrungen“ verbucht und das einen zu einer Persönlichkeit werden lässt. Unstreitig ist aber beides miteinander eng verbunden und es ist eine Tatsache, dass Beruf und Privatleben prägend sind. Glückliche Menschen sind privat und im Beruf glücklich – und leider zeigt sich immer wieder, dass es umgekehrt auch so ist.

Freude am Job schafft Zufriedenheit

Was heißt das für junge Menschen bei der Berufswahl? Wählt Euch bei Eurer Ausbildungssuche eine Branche aus, die zu Euch passt. Schaut nicht nur in erster Linie auf Gehälter und Karrierechancen, sondern darauf, dass Euch „der Ernst des Lebens“ auch glücklich macht. Wer mit dem Herzen einer Sache nachgeht, feiert dort zwangsläufig auch seine Erfolge. Davon profitiert man selbst, aber auch das Unternehmen. Also nur Mut, wenn Euer Traumjob in einer Nische liegt. Nichts ist Schlimmer, als womöglich Jahrzehnte in einem Beruf unterwegs zu sein, der einem keinen Spaß macht. Denn Spaß an der Arbeit bedeutet, dass man zufrieden ist. Und darum geht’s.