Von Lena Breuer

Die Tage werden kürzer und kälter. Wenn der Winter Einzug hält, verbringen wir den Großteil unserer Freizeit eher im Warmen als draußen an der frischen Luft. Doch in den eigenen vier Wänden kann es auch mal schnell langweilig werden – besonders als Familie. Denn Kinder wollen trotz Regen oder Kälte etwas erleben. Anstatt dann auf Filme, Serien, PC oder Spielekonsolen zurückzugreifen, gibt es Alternativen, die nicht nur die Langeweile vertreiben, sondern auch den familiären Zusammenhalt stärken. Wieso also nicht einfach mal für ein Wochenende die Smartphones, Netflix & Co beiseiteschaffen und die gemeinsame Zeit genießen.

Spielen verbindet

Gesellschaftsspiele sind perfekt, um zusammen Zeit drinnen zu verbringen, ohne sich zu langweilen. Denn in der Regel macht spielen Spaß und sorgt für eine kurzweilige Abwechslung bei allen Familienmitgliedern. Egal ob im Team oder jeder gegen jeden – die Auswahl an Möglichkeiten ist fast unbegrenzt. Von Kartenspielen über Brettspiele bis hin zu Strategiespielen ist mittlerweile fast für jeden Geschmack etwas dabei. Doch nicht nur der Spaßfaktor muss im Vordergrund stehen. Bei Spielen wie beispielsweise „Mensch ärger dich nicht“ können Kinder und so manche Erwachsene auch noch ihre Frustrationstoleranz erweitern und lernen, dass man nicht immer gewinnen kann. Lernen können die Sprösslinge auch mit Spielen wie die „Siedler von Catan“ oder Monopoly. Hier bestimmt nicht das Glück allein, wer gewinnt und wer verliert. Durch strategische Spielzüge kann man selbst bewusst den Spielverlauf beeinflussen. Das hält übrigens auch das Gehirn auf Trab. Wer keine Gesellschaftsspiele zu Hause hat, muss sich nicht extra welche anschaffen. Für „Stadt, Land, Fluss“ beispielsweise braucht man lediglich Stift und Papier. Und wer nicht so fit in Geografie ist, kann beliebige andere Kategorien schaffen, zu denen jedem aus der Familie etwas einfallen kann. 

Ein weiterer Vorteil: Mit Gesellschaftsspielen lassen sich mehrere Kinder gleichzeitig beschäftigen, sofern sie in etwa gleich alt sind oder ein Spiel gewählt wird, das auch der jüngste Mitspieler schon kann. 

Foto: Mathilde Langevin on Unsplash

Gemeinsam kochen 

Nicht umsonst heißt es „Liebe geht durch den Magen“. Das gemeinsame Essen ist für viele Familien ein fester Bestandteil der Routinen. Der ansonsten meist hektische Alltag sorgt jedoch dafür, dass zumindest die Zubereitung oftmals schnell gehen muss. Schön also, wenn am Wochenende mal die Zeit zur Verfügung steht, in aller Ruhe und mit allen zusammen den Kochlöffel zu schwingen. Jeder bekommt eine Aufgabe und trägt damit seinen Teil zum Essen bei. Wer einen Schritt weiter gehen möchte, kann auch ein Familiendinner daraus machen. Dabei ist jedes Familienmitglied eigenständig für einen Gang zuständig. Je nach Familiengröße kann anschließend zum Beispiel das 5-Gang-Menü gemeinsam genossen werden. Wer zusätzlich etwas Spannung in die Sache bringen möchte, stimmt die einzelnen Gänge nicht aufeinander ab.

Foto: Picsea on Unsplash

„Es war einmal …“

Hier ist Kreativität gefragt. Sich gegenseitig ausgedachte Geschichten zu erzählen, kann einen ganzen Abend füllen – Vorbereitungszeit inklusive. Denn auf Knopfdruck eine Story aus dem Hut zu zaubern, ist gar nicht so einfach. Deshalb empfiehlt es sich, vorher einige Stichwörter festzulegen, an denen sich jeder orientieren und seine eigene Geschichte darum herumbauen kann. Nach einigen Minuten Bedenkzeit kann dann der Reihe nach von großen Abenteuern oder gruseligen Begegnungen erzählt werden. Noch mehr Spaß bringt es übrigens, die Geschichten der anderen Familienmitglieder weiterzuführen. So wird aus dem mutigen Indianer am Ende vielleicht ein Familienvater, der am Wochenende gerne mit seinen Kindern Spiele spielt, kocht und Geschichten erzählt.

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