Tipps von Eurer Eventplanerin und Hochzeitsrednerin Melina Hildebrandt

 

Foto: Ingo Dammasch

Hochzeit ist und bleibt aus der Sicht der Dienstleister ein Saisongeschäft, sprich es gibt kaum ein arbeitsfreies Wochenende für die Hochzeitsbranche in den Sommermonaten. Von Mai bis September reiht sich eine Feier an die nächste, sodass bei der Überlegung nach einem geeigneten Termin für die eigene Hochzeitsfeier berechtigt Fragen aufkommen können. Warum entscheiden sich so viele Paare für eine Hochzeit im Sommer? Kann eine Feierlichkeit im Winter nicht genauso schön werden? Was spricht dafür, was dagegen? Für Euch fasse ich ein paar Gedanken zusammen, die Euch bei Eurer Terminfindung helfen können.

 

 

Vorteile Sommerhochzeit

Grüne Wiesen, blauer Himmel, strahlender Sonnenschein. Allein die langen, lauen Sommerabende klingen so charmant, dass man sich eine Hochzeit im Sommer nur als traumhaft vorstellen kann. Die Trauung im Freien klingt nach Romantik pur. Luftige Kleider, dazu kühle Getränke, zwischendrin ein kleiner Eiswagen, der für Abkühlung sorgt. Am Abend krönt das Lockere Get-together ein offenes und leichtes BBQ, was durch fruchtige Cocktails genussvoll abgerundet wird.

Nachteile Sommerhochzeit

Leider gibt es in Deutschland keine Schön-Wetter-Garantie. Wochenlang im Voraus wird die Wetterapp gecheckt und die Vorfreude von der Wettervorhersage bestimmt. Kälte, Sturm und Regen sind neben zu starker Hitze wie eine Wundertüte zu betrachten. Man weiß nie, was auf einen zukommt. Und wenn es dann heiß ist, schwitzt man in einer Tour. Das Make-up zerläuft regelrecht, wie die Hochzeitstorte. Das Tanzen fällt schwer, das ausgiebige Essen und das gemütliche Sitzen am Tisch, weil man eher dazu neigt, sich ein Plätzchen draußen im Schatten zu suchen. Gerade, wenn der gebuchten Location die Klimaanlage fehlt, teilt sich die Gesellschaft in zwei Gruppen. Zumal viele Locations und Dienstleistungen in den Sommermonaten restlos ausgebucht sind. Da fällt allein die Vorbereitungszeit so manches Mal enttäuschend und stressig aus.

Vorteile Winterhochzeit

Im Winter hebt man sich von der Masse an Hochzeiten ab. Neben der wechselnden winterlichen Blumendekoration kann man sich auch an einer anderen Cateringauswahl erfreuen. Deftige Braten, Klöße und köstliche Soßen verdrängen die Sommersalate und das Grillbuffet. Warme Getränke wie Kakao oder Glühwein bringen kleine Highlights in der Getränkekarte. Die Gäste verbleiben gerne im geschlossenen Raum, was die Gesellschaft den ganzen Abend über zusammenhält. Kerzenschein und dezente Lichtquellen, Fackeln oder ein Feuerkorb sorgen für ein gemütliches Ambiente, und münden sogar ein wenig in weihnachtliche Besinnlichkeit. Die Wettervorhersage lässt uns nicht in Panik ausbrechen, weil jeder Programmpunkt indoor geplant ist. Zu der besseren Verfügbarkeit an Dienstleistungen zählt auch die oft günstigere Preisgestaltung, weil manche Dienstleister in der Nebensaison Vergünstigungen anbieten.

Nachteile Winterhochzeit

Nass, kalt, matschig und rutschig kann es auf den Straßen werden. Vielleicht erschwert dies den Gästen die Anreise. Wärmere Kleidung ist außerdem erforderlich. Das bedeutet auch, dass geringe bis keine Nutzung eines Außenbereichs möglich ist, außer es sind ausreichend Überdachungen und Heizpilze vorhanden. Rechtzeitig buchen ist auch hier ein Muss, denn viele Locations sind an den Wochenenden mit Firmen- und Weihnachtsfeiern belegt.

Ob Sommer oder Winter, Frühling oder Herbst. Jede Zeit im Jahr hat ihren Reiz sowie Vor- und Nachteile zu bedenken. Doch mit den richtigen Dienstleistern an Eurer Seite und einem herzlichen Miteinander mit Euren Gästen wird Eure Hochzeit traumhaft, unabhängig von der Jahreszeit.

Eure Melina
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