Es ist September und das ist kurioserweise die Zeit der Oktoberfeste. Überall herrscht in dieser Zeit das bayerische Lebensgefühl und im Land von News-Das Magazin sind es vor allem die Events in Minden und Frille, die zu überregionalen Stimmungsfestivals im Zelt werden. Auf Kanzlers Weide in Minden läuft das Oktoberfest am Samstag, 23. September. Es ist der Tag, an dem der kalendarische Herbst beginnt und die Partylaune im Zelt steigt. Tickets gibt es schon zu kaufen und Ihr dürft Euch auf ein attraktives Programm in Weiß und Blau freuen.
Ausrichter sind die Minden Marketing und die Restaurantkette Kotelett-Schmiede. Neben volkstümlicher und tanzbarer Livemusik erwartet die Gäste das extra für diesen Anlass gebraute Barre-Festbier im Festzelt auf Kanzlers Weide. „Das Mindener Oktoberfest ist nicht nur ein überregionales Gesellschaftsereignis, sondern auch ein großer Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region“, sind sich die Festwirte Klaus und Lars Rohlfing und Mitveranstalter Dr. Jörg-Friedrich Sander von der Minden Marketing GmbH einig.
„WürzBuam“ im Partyzelt
Sie kommen aus Nordbayern und gehören zu den erfolgreichsten Partybands im ganzen Bundesgebiet. Die Band verfügt über viele Gesichter und weiß, wie man sowohl mit traditioneller bayerischer Musik als auch mit angesagten Hits das Publikum zum Mitfeiern animiert. Bestückt mit Quetschen, Trompeten, Bariton, bester Laune und jeder Menge Überraschungen heizen die „WürzBuam“ jedem feiersüchtigen Publikum richtig ein.
Tischfässer früh bestellen
Nach jahrelanger Tradition braut die Privatbrauerei Barre auch dieses Mal das Festbier zum Mindener Oktoberfest, welches seit Jahren auf den Oktoberfesten in der Umgebung nicht mehr wegzudenken ist. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, bieten die Veranstalter auch in diesem Jahr den bewährten Oktoberfest-Tischservice an. Per Mail kann man unter margis@mindenmarketing.de nach Erwerb der Tischkarten unter Angabe der vollständigen Anschrift (für die Rechnungsstellung) und der Tischnummer Zehn-Liter-Fässer mit Festbier bestellen, die dann im Vorfeld gekühlt auf den Tischen auf die Gäste warten.
Eintrittskarten in verschiedenen Kategorien gibt es bei der Minden Marketing GmbH, Domstraße 2, Minden. Kartenreservierungen sind nicht möglich. Weitere Infos unter Telefon (05 71) 829 06 59, per Fax unter (05 71) 829 06 63, per E-Mail unter info@mindenmarketing.de, auf der Facebook-Seite www.facebook.de/mindenerleben und in der Minden APP.
Friller Wiesn am 2. September
Bald lassen sie es wieder krachen, bald ziehen sie die Lederhosen an. Und blau-weiß ist dann sowieso alles geschmückt. Die Friller Burschen verwandeln das gemütliche Grenzdorf von Petershagen am Samstag, 2. September, in eine feiernde Bayern-Metropole, sagt Jens Müller, einer der Burschen. Auch diesmal ist die Veranstaltung in die Erntefeierlichkeiten eingebunden. Zentral bei den Friller Wiesn 2023 ist natürlich der Bayrische Abend am Samstag, 2. September, ab 19.30 Uhr. Und wie im Vorjahr werden die Großlangheimer Musikanten aufspielen. „Die haben uns echt gut gefallen“, sagt Jens Müller.
Die Band steht für die Lebensart Bayerns und für Partystimmung. Insgesamt zwölf Musiker stehen auf der Bühne, getanzt wird im Publikum gern auch auf den Tischen. Für weitere Partystimmung soll später DJ Nik sorgen. Fit sein heißt es dann wieder am Sonntag, 3. September, ab 13 Uhr. Dann startet der Erntewagenumzug, Einlass ins Festzelt zum Erntetanz ist dann ab 17 Uhr bei freiem Eintritt.
Jens Müller selbst hatte schon als Bube beim Aufbau der Wiesn angepackt und wurde von den Alt-Burschen gefragt, ob er nicht mitmachen wolle. „Klar wollte ich das.“ Die Burschen selbst aber gibt es schon viel länger. Der Anfang war 2000, weiß Hannes Neubert. Und damals hieß es: „Jeder, der in Tracht kommt, bekommt einen Schnaps umsonst. Würden wir das heute machen, könnten wir gleich eine Lokalrunde ausgeben“, sagt Neubert mit einem Augenzwinkern. Also: Dirndl und Lederhosen seien gern gesehen, 90 Prozent kämen in traditionell bayrischem Outfit. Ein Zwang sei das aber nicht.
Ticketbuchungen online möglich
Die Wiesn hatte in Spitzenzeiten rund 1.500 Gäste, eine Zahl, die mit Blick auf die vielen Veranstaltungen im Umland wohl nicht mehr erreicht wird und auch gar nicht mehr erreicht werden soll. „Wir rechnen am Samstag mit 750 Besucherinnen und Besuchern“, sagt Jens Müller. Viel höhere Zahlen seien organisatorisch kaum zu stemmen, meinen die Burschen, die sich einen Rest Gemütlichkeit bewahren wollen. Einen Bruch durch Corona sehen Müller und Neubert nicht. „Ganz im Gegenteil. Durch Corona hatten die Leute noch mehr Lust, endlich wieder etwas zu machen“, meint Neubert mit Blick auf das vergangene Jahr. Dass die Wiesn mit Bayrischem Abend nicht im Oktober stattfindet, sei dem Erntefest geschuldet, wie Jens Müller meint. Der Termin ist immer der erste Samstag im September und das habe man übernommen.“
Einige der ehemaligen Mitstreiter seien noch heute dabei und helfen etwa beim Aufbau, der immer mittwochs vor dem eigentlichen Fest startet. Seit 2015 aber sei ausschließlich die zweite Generation für Ablauf und Organisation der Veranstaltung zuständig, neben Müller und Neubert noch Martin Kunze, der als Müllsammler rund ums Zelt angefangen hatte, Florian Belte („Die Altburschen hatten mich gefragt“) und Hendrik Diekkröger („Mein Wiesenschmankerl sind Currywurst und Pommes weiß“). Alle freuen sich jetzt auf das bevorstehende Oktoberfest, das sicherlich nahtlos an den Vorjahreserfolg anknüpft. Frille feiert in Weiß und Blau. Ausgelassen und bayrisch zünftig.
