1973 gab es in NRW die Gebietsreform und die hatte für zahlreiche Dörfer einige Auswirkungen. Man schloss sich zusammen, Städte wurden größer und die Strukturen vereinfacht. Vorbei waren die Zeiten, in denen einzelne Orte jeweils über einen eigenen Rat inklusive Bürgermeister verfügten. In Porta Westfalica entstand damals eine ganz neue Stadt, die aus 15 Dörfern zusammengesetzt wurde. Daran wird bei diesem Stadtfest auch erinnert. 1979 richteten die Portaner diese Veranstaltung erstmals aus. Immer wieder ist sie ein Zugpferd und holt die Besuchermassen in das Zentrum von Hausberge, wo sich die Stadt mit allen Facetten präsentiert. Vereine stellen sich vor, es gibt einen Flohmarkt, reichlich Musik und natürlich auch einiges an kulinarischen Spezialitäten. Freut Euch auf drei wundervolle Tage.
Besonders die Livemusik auf den Bühnen gilt als ein Aushängeschild des Portaner Stadtfestes. Immer wieder treten namhafte Künstler aus der Region dort auf. In diesem Jahr ist es beispielsweise die Band „88 Miles“. Wer und was steckt dahinter? „Bei dieser Show bleibt wirklich kein Bein still stehen, denn solch ein Entertainment aus 4-stimmigem Gesang, einer Rhythmus-Fraktion aus Drums, Bass und Percussion, feinsten Piano-Melodien, ausgefeilten Bläser-Kompositionen und prägnanten Gitarrenklängen bekommt man nicht alle Tage geboten“, schreiben die Ausrichter des Stadtfestes. Mit ihrer ausgewogenen Mischung aus Soul, Disco, Rock & Pop – von den 1970ern bis heute sowie auf Wunsch auch ruhigeren Tönen für Dinnerpartys – sei der Auftritt von „88 Miles“ immer wieder ein unvergessliches Event für Jung und Alt. Im Allgemeinen spielt die Band in ihrem Programm immer ein Best-of aller Genres.
Wer ist noch mit dabei? Unter anderem die Formation „Replay“. Die hannoversche Classicrock-Coverband um Rico Werthner (Gesang), Ossi Schlösiger (Gitarre), Roland Epp (Gitarre), Sven Petersen (Schlagzeug), Gerd Fröse ( Keyboards) und Stefan Bode (Bass) wagt sich seit nunmehr 2006 mit verblüffender Leichtigkeit an echte Kultstücke der Classicrock-Ära ran. Sie enführt Euch in die gute alte Zeit, in der die Haare noch „Matte“ genannt wurden und die Musik handgemacht war. Es wird eine musikalische Zeitreise.
Und dann tritt auch die Liveband „Prime“ auf. „Wenn die sechs Profimusiker von der Top-40-Band die Bühne betreten, ist das mehr als nur verdammt gute, brandaktuelle Musik aus den Charts und ausgewählte zeitlose Klassiker der Rock- und Popgeschichte“, heißt es von den Ausrichtern. Es sei das spektakuläre Erlebnis einer perfekt abgestimmten Bühnenshow, die das Publikum von der ersten Minute an mitreißt. Gleiches gilt auch für das Akustiktrio „PopTones“. Es setzt sich zusammen aus Anna Charlotte Peussner am Gesang, Lucas Hein an der Akustikgitarre und Lennart Schmidt am Cajon. Die drei jungen Musiker präsentieren mit Leidenschaft ausgewählte Coversongs aus einem bunten Genre-Mix – einfach Musik für alle.
Was bietet das Portaner Stadtfest noch? Beispielsweise das Höhenfeuerwerk am Freitagabend. Das Spektakel am Nachthimmel sorgt immer für ganz besondere imposante Momente. Meist beginnt es gegen 22.30 Uhr und am Eröffnungsabend ist in aller Regel einiges los. Energiegeladenen Swing spielt an diesem Abend „The Green Cabbage Jazz Combo“ ab 21 Uhr und die Party geht bis in die Nacht.
Bis zum späten Sonntagnachmittag läuft das Programm und nahezu durchgehend bieten sich Attraktionen, Auftritte oder Präsentationen. Mit einem Unterhaltungsmix setzen die Ausrichter darauf, dass für jede Altersgruppe und alle Geschmäcker etwas dabei ist. Das reicht vom Angebot der Speisen und Getränke bis zum Kinderprogramm. Zu jeder Zeit ist das Portaner Stadtfest ein Treffpunkt für alle. Zahlreich strömen auch Gäste aus den benachbarten Städten und Gemeinden nach Porta, um dort miteinander zu feiern. Angesichts des 50-jährigen Bestehens der Stadt dürfte das Jubiläum in diesem Jahr aber besonders im Blickpunkt des Interesses stehen. Sind die 15 Dörfer inzwischen zu einer Einheit verschmolzen? Die Menschen aller Portaner Orte feiern ihr Stadtfest. Schon seit langer Zeit ist erkennbar, dass sich während dieses Events alle als Portaner fühlen. Die Identifikation mit den Dörfern ist allerdings auch geblieben. Und das finden alle auch gut so.
Weitere Infos und Details zum Programm stehen im Internet.
www.stadtfest-porta.de
