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Partys mit „Tanz in den Mai“

Der 30. April und der 1. Mai: Viel Tanz und ein besonderer Feiertag. Es geht um Partys, Brauchtum, Geselligkeit und sogar um Politik. Außerdem laufen mancherorts wieder Veranstaltungen.

Foto: Bernardbodo - stock.adobe.com

In diesem Jahr ist so oder so frei. Denn der 1. Mai fällt auf einen Sonntag. Somit ist der 30. April ein Samstag und die Konstellation dieses Mal sehr arbeitgeberfreundlich. Das ist nicht zu ändern, trübt den Spaß am Tanz in den Mai aber gewiss nicht. Erst recht nicht in diesem Jahr, wo Veranstaltung wie der „Tanz in den Mai“ endlich wieder möglich sind und soweit die Coronalage es erlaubt, tatsächlich mit einem Stück Normalität und Unbeschwertheit verknüpft sind.

Wieder Partys in der Gastronomie

Einige Gastronomiebetriebe laden zu ihren Partys, die schon immer regelrechte Kracher waren. Die Menschen freuen sich auf den Mai, der endgültig der Durchbruch in die warme Jahreszeit bedeutet. Wo und wie gefeiert wird, entnehmt bitte den tagesaktuellen Medien.
Der „Tanz in den Mai“ ist für die Gastronomie ein großes Ereignis. Die Partys gelten als Klassiker und stehen ganz im Zeichen des Feierns. Menschen kommen zusammen, tanzen, plaudern und oft enden die Partys erst in den frühen Morgenstunden. Namhafte DJs legen auf, es gibt die Hits von heute, Evergreens und Partysongs.

Die Lust auf Geselligkeit und Begegnung dürfte in diesem Jahr groß sein. Und so manche Party dürfte sogar im Freien ablaufen. Auch die Vorbereitungen für das Aufstellen der Maibäume laufen vielerorts bereits auf Hochtouren. So wird für den oberen Teil ein großer Kranz gebunden. An Seilen aufgehängt und mit bunten Bändern versehen, schwebt er später in luftiger Höhe und schmückt die Spitze. Als Material kommen immergrüne Zweige von Tanne, Eibe, Kirschlorbeer oder Buchsbaum zum Einsatz. Lange bunte Bänder hängen zunächst von der Spitze herab. Musikalisch unterstützt winden dann am 30. April Tänzer die Bänder kunstvoll um den Stamm des inzwischen aufgestellten Baumes. Das mancherorts ist eine richtig ausgeklügelte Choreographie, die Schüler oder Volkstanzgruppen praktizieren, damit die Bänder später in einem schönen Muster um den Stamm liegen.

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Der Charme des Maibaums

In vielen Orten wird der Maibaum akribisch bewacht. Denn das Stehlen desselben hat ebenfalls Tradition. So ist das Entwenden bei unseren österreichischen Nachbarn an den ersten beiden Tagen und Nächten nach dem Aufstellen durchgehend erlaubt. In der dritten Nacht jedoch nur noch bis Punkt 24 Uhr. Einmal ‚geklaut‘ kann er dann durchaus wieder ausgelöst werden. Oft reichen dazu Speisen und Getränke um die „Diebe“ zur Rückgabe zu bewegen.

Auch eine Geste

Das Aufstellen eines kleinen geschmückten Birkenbaumes am Wohnhaus der Traumfrau hat ebenfalls Tradition. In einigen Teilen Deutschlands bedienen sich Junggesellen dieser Tradition. Ein Holz- oder Pappherz mit den Initialen oder einem netten Spruch verrät den Absender. Das wird allerdings nicht in allen Regionen so praktiziert, was schon für einige Verwirrung gesorgt haben soll, zumal der Absender eventuell falsch zugeordnet wurde. Genau einen Monat verbleibt dieser Liebesbaum vor dem Haus, bevor er wieder abgeholt wird. Ist die kleine Birke bei der Auserwählten gut angekommen, wird sie den Absender zum Essen oder auf ein Getränk einladen.

Tag der Arbeit

Der 1. Mai ist auch der Tag der Gewerkschaften. Dass an diesem Tag regelmäßig Kundgebungen stattfinden, geht auf ein Ereignis aus dem Jahr 1886 zurück. Der mehrtägige Generalstreik in Chicago (USA) ging später als „Haymarket Affair“ betitelt, in die Geschichtsbücher ein. Anlass des Streiks war die Verkürzung der täglichen Arbeitszeit von zwölf auf acht Stunden. Auf diesem Ereignis begründeten fortan die internationale Arbeiterbewegung und Gewerkschaften ihre jährliche Maikundgebung. Die gibt es auch im News-Land.