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Lass die Sonne in Dein Herz

Sie ist der Mittelpunkt unserer Galaxie und Ursprung des Lebens. Wir zeigen Euch, wie viele Gesichter die Sonne hat. Es sind eine Menge.

photo by Timothy Eberly on Unsplash

Der Frühling ist da – und mit ihm hoffentlich auch die Sonne. Schon im April durften wir die ersten wärmenden Strahlen genießen, nun schenkt uns der Wonnemonat Mai hoffentlich endlich die Versöhnung nach einem trüben Winterhalbjahr. Der 3. Mai ist der Tag der Sonne – Grund genug, einmal zusammenzutragen, welchen Einfluss das Zentralgestirn auf Dein Leben hat.

Gute Laune

Das Wichtigste zuerst: Sonnenlicht hat einen erheblichen Einfluss auf Deine Stimmung. Das liegt am ewigen Kampf zwischen Serotonin und Melatonin: Während das Melatonin müde und manchmal auch unfroh macht, ist das Serotonin für die gute Laune zuständig und macht munter. Gebildet wird es im Körper mithilfe des Sonnenlichtes: Fällt es in die Augen, regt das die Zirbeldrüse an, die das Hormon bildet. Vermutlich liegt es auch an diesen Hormonen, dass sogar die Flirtchancen steigen, wie eine Untersuchung der französischen Université de Bretagne-Sud vor einigen Jahren ergab. Demnach sind Menschen eher bereit, auf freundliche Avancen einzugehen, wenn die Sonne scheint, als wenn es bedeckt ist.

Cooles Outfit

Wohl kein anderes modisches Accessoire hat einen derart hohen Stellenwert wie eine gute Sonnenbrille. Sie lässt uns cool wirken, unnahbar, sexy, geheimnisvoll, elegant oder abweisend. Sie unterstreicht einen bestimmten Stil, ist dabei aber viel mehr als nur ein Gadget: Ob beim Autofahren oder Lesen am Strand, die richtige Sonnenbrille verbessert auch die Wahrnehmung des Umfelds bei Sonnenschein. Polarisierende Gläser sorgen für einen besseren Kontrast und sind besonders im Straßenverkehr ein Sicherheitsgewinn. Besonders wichtig: Gute Sonnenbrillen schützen die Augen vor gefährlichen UV-Strahlen, minderwärtige Gläser können den Augen schaden. Es gilt also: Eine Sonnenbrille solltest Du nur bei einem vertrauenswürdigen Fachhändler kaufen – und nicht beim fliegenden Händler am Strand.

Sonnenschutz – I

Natürlich hat die Sonne nicht nur positive Seiten: So angenehm sich ihre Strahlen auf der Haut auch anfühlen, so schädlich sind die UV-Strahlen. Sie verursachen nicht nur Sonnenbrand und können im schlimmsten Fall Ursache für Hautkrebs sein, sie treiben auch die vorzeitige Alterung der Haut voran: Je mehr Sonnenbäder Du also ungeschützt oder nicht ausreichend geschützt genossen hast, desto mehr Falten wirst Du zu verzeichnen haben.

Gerade im Frühling, wenn sich die Haut noch nicht wieder an die Strahlen gewöhnt hat, lohnt es sich deshalb, in Sonnenschutz zu investieren: Zu Beginn darf es ruhig ein höherer Lichtschutzfaktor sein, hat sich die Haut an die Sonne gewöhnt, kann er etwas niedriger werden. Doch was sagt der Lichtschutzfaktor (LSF) auf Sonnenschutzprodukten eigentlich aus, und wie finde ich heraus, welche Creme ich brauche? Generell sagt der Lichtschutzfaktor aus, wie viel länger Du Dich mit sonnencremegeschützter Haut der Sonne aussetzen kannst als ohne. Wer also ohne Sonnenschutz bereits nach fünf Minuten in der prallen Sonne rote Haut bekommt, kann mit Lichtschutzfaktor 50 also rund 250 Minuten die Sonne genießen, bevor es brenzlig wird.

Wie anfällig Du für Sonnenbrand bist, weißt Du vermutlich selbst am besten. Auch hier gibt es eine Faustregel: Je heller Deine Haut ist, desto empfindlicher bist Du. Der Grund liegt am Melaninanteil in der Haut, der vor den gefährlichen UV-Strahlen schützt. Der sogenannte keltische Typ zum Beispiel, zu dem viele rothaarige Menschen zählen, verfügt über nahezu kein Melanin und sollte nicht länger als fünf Minuten in der Sonne bleiben. Der nordeuropäische Typ – meist blond und mit heller Hautfarbe – hält es meist schon eine gute Viertelstunde aus. Der sogenannte südländische Typ kann bis zu 40 Minuten ohne Sonnenschutz aushalten. Auch Menschen mit schwarzer Hautfarbe sollten sich unbedingt schützen, wenn sie länger als 40 Minuten in die Sonne gehen. Durch den höheren Melanin-Eigenschutz genügt ihnen aber meist ein deutlich niedrigerer Lichtschutzfaktor.

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Sonnenschutz II

Ob Sonnenschirm, Markise oder Überdachung: Wer die Sonne genießen will, sollte sich auch vor ihr schützen können: So dringend wir den Sonnenschein auch erwartet haben, meist reicht es uns nach einer Weile in der prallen Sonne. Ein Sonnenschutz ist also ein Muss für den Balkon, die Terrasse oder den Strand. Meist lohnt es sich in eine Markise oder einen anderen festen Sonnenschutz zu investieren, wer weniger Platz hat oder aus baulichen Gründen keine Möglichkeit dafür hat, sollte mindestens in einen Sonnenschirm oder ein Sonnensegel investieren. Die gibt es inzwischen in allen Größen, Formen und Farben. Auch für den Strand gibt es diverse Möglichkeiten, sich zu schützen: Eine Strandmuschel hält auch den Nordseewind ab, ein Tarp ist variabel und in wenigen Minuten aufgebaut.

Energie

Dass uns die Sonne mit Energie versorgt, wissen wir schon lange: Sie lässt durch ihre warmen Strahlen Pflanzen wachsen und ist die Kraft, die Wind entstehen lässt. Mit Photovoltaik- oder Solaranlagen lässt sie sich aber auch direkt zur Energiegewinnung nutzen, sei es für Warmwasser (Photovoltaik) oder Strom (Solarenergie). Nicht erst seit dem russischen Angriff auf die Ukraine boomt der Markt: Schon länger versuchen immer mehr Menschen, sich unabhängiger von Energiekonzernen und –lieferanten zu machen. Wer nun auf den fahrenden Zug aufspringen will, braucht Geduld, viele Unternehmen, die solche Anlagen bauen, sind derzeit weitgehend ausgelastet. Trotzdem steht fest: Die Solarenergie ist die Energie der Zukunft, schon vor den aktuellen Preissteigerungen war Solarstrom deutlich billiger als Strom aus Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerken: Die Sonne hat die Kraft, uns aus dem Schlamassel, in dem wir derzeit stecken, herauszuholen.