Eine Katastrophe. Das Theater ist voll, aber die Schauspieler stehen samt Bühnenbild im Bus auf einer gesperrten Autobahn. Es ist die 856. Vorstellung des Schockers „Der Mönch mit der Klatsche“. Nur die Regieassistentin und der Requisiteur sind im eigenen Auto vorausgefahren. Nun stehen sie vor dem Publikum. Sie sind in Geldnot und brauchen dringend die Abendgage. Sie können die Texte, sie haben sie 855 Mal gehört. Also entschließen sie sich, alle Rollen selbst zu spielen. Mit ein paar Kostümteilen und Requisiten, mit Musikeinspielungen und den paar Effekten, die sie dabeihaben. In wilder Improvisation springen sie von Rolle zu Rolle und zaubern eine abgedrehte, komödiantische Krimishow auf die Bühne, die immer wieder zu scheitern droht. Aber mit waghalsigen Wendungen schaffen die beiden das Unmögliche. Der Mönch mit der Klatsche ist eine liebevolle Erinnerung an die gruselig-charmanten Filme aus den Sechzigerjahren. Und zugleich eine rasante Komödie mit zwei Darstellern, die um ihr Überleben spielen.

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