Das Altstadtfest in Petershagen spricht jede Generation an und gehört zu den größeren Veranstaltungen dieses Sommers. Es läuft am Samstag, 3. September, und das Programm steckt voller Facetten.

Das Flair des Altstadtfestes könnt Ihr sogar aus der Vogelperspektive verfolgen. So hat die Sparkasse Minden-Lübbecke schon vor Wochen angekündigt, auf der Hauptstraße einen Autokran aufzustellen. In einer Gondel könnt Ihr Euch dann nach oben ziehen lassen und sehen, was unten alles so läuft. Es dürften imposante Bilder werden – mit vielen Menschen, Pavillons, Zelten oder Buden. Ihr blickt zum Beispiel auch auf das Alte Amtsgericht, das Rathaus, die Mindener Straße und noch auf einiges mehr. Und bei gutem Wetter habt Ihr sogar einen freien Blick Richtung Wiehengebirge, Steinhuder Meer oder in die Norddeutsche Tiefebene. Aber natürlich solltet Ihr nicht in der Gondel verharren. Denn auf dem Boden erlebt Ihr natürlich noch vieles mehr.

Das Altstadtfest von Petershagen ist ein beliebter Treffpunkt. Es treffen dort Menschen aufeinander, die miteinander plaudern und das Flair dieser Veranstaltung genießen. Nach der Zwangspause dürfte die Vorfreude in der 2022er-Auflage noch um einiges größer sein und alle hoffen auf unbeschwerte Momente. Als Ausrichter hat der Gewerbe- und Verkehrsverein Petershagen wieder ein mit erkennbarer Liebe zum Detail gestaltetes Programm auf die Beine gestellt, das Euch alle ansprechen dürfte. Auf jeden Fall soll es alles bieten, was Ihr von einem Event dieser Größe nach zweijähriger Wartezeit erwarten dürft: Freude, Spaß, Entertainment und natürlich Speisen und Getränke.

Die Innenstadtparty

Es ist die mittlerweile 36. Auflage, die das Altstadtfest Petershagen feiert. Das Programm spielt sich im Innenstadtbereich ab – zwischen Hauptstraße, Mindener Straße, Rathausplatz und der Freifläche vor dem Alten Amtsgericht. Mehdi, Betreiber des Kulturzentrums, ist dort unter anderem auch in den Programmablauf eingebunden. Gleiches gilt für den Motorsportclub Eldagsen, zahlreiche örtliche Gruppen und Vereine. All das macht den Charme dieser Veranstaltung aus, die ganz fest mit dem Leben und Alltag vor Ort in Zusammenhang steht. Das schafft nicht nur persönliche Nähe, sondern steht auch für eine intakte Gemeinschaft. Das Fest ist ebenso ein großer Werbeträger für die Stadt. Viele Gäste kommen aus den benachbarten Städten und Gemeinden. Für sie ist es ein erlebnisreicher Ausflug an die Weser.

Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf Pavillons, Buden, kleine Zelte sowie Kreativ- und Verkaufsstände freuen. Ganz im Mittelpunkt einer Autoschau werden die neuesten Modelle stehen. Die Vorbereitungen für das Volksfest sind bereits seit geraumer Zeit in vollem Gange. Die Organisation haben Eckhard Krause, Stefan Klusmeyer und Michael Haßebrauck übernommen, heißt es bereits im Mai im Mindener Tageblatt. Das Programm am 3. September beginnt um 10 Uhr und endet um 18 Uhr. Es folgt eine Abendveranstaltung mit Musik auf dem Rathausplatz. Mehdis Kulturzentrum, der Motorsportclub Eldagsen sowie die örtlichen Vereine, Gruppen und Institutionen werden in den Programmablauf eingebunden.

Und was das Konzept betrifft, setzt man auf das Bewährte: Der Floh- und Trödelmarkt wird wieder zwischen der Huculvipassage und dem Storchenkreisel auf beiden Seiten der Mindener Straße und Hauptstraße aufgebaut. Dort können beispielsweise viele Dinge, die sich zu Hause angesammelt haben und in Garagen und Kellerräumen gelagert worden sind, angeboten werden. Anmeldungen sind über das Buchungssystem im Netz möglich. Marktbeschicker ohne Onlinezugang können sich selbstverständlich telefonisch anmelden.

Ursprung Mitte der 1980er-Jahre

Die Idee, im Abstand von zwölf Monaten eine Großveranstaltung in der „Petershäger City“ auszurichten, geht auf das Jahr 1984 zurück. Premiere wurde 1985 gefeiert. Seitdem steht die Innenstadtfete am ersten Samstag im September auf dem Programm. Sie gilt als eine der gefragtesten Innenstadtveranstaltungen in der Region und lockt jährlich Tausende. Die Tagesveranstaltung ist auch das Ziel für Ausflügler wie Radtouristen, die das Areal beispielsweise bequem über den nahe liegenden Radwanderweg an der Weser erreichen können. Besonders im Zeitalter der Pedelecs, die aufgrund ihrer Elektromotoren größere Reichweiten zulassen, kommen immer mehr Fahrradfahrer aus weiterer Entfernung nach Petershagen. Und das Fest gilt als besonders familienfreundlich und beschert allen Gästen einen unbeschwerten Aufenthalt mit einer großen Portion an Geselligkeit.