Die Badbranche widmet sich am dritten Septemberwochenende den Neuheiten und dem ganzen Drumherum, was Dusche, Wanne oder Armaturen zu bieten haben. Es geht um Trends, neue Bäder oder um Modernisierungen. Bundesweit laden Händler – sofern möglich – zu Ausstellungseröffnungen, Events oder Präsentationen. So mancher ist dabei schon auf den Geschmack gekommen, das eigene Bad zu verändern.

In diesem Jahr fällt der „Tag des Bades“ auf Samstag, den 18. September. Dann besteht für Euch wieder eine prima Gelegenheit, Euch in Sachen Dusche, Wanne, Waschbecken und Co. inspirieren zu lassen. Eines wird sich dann zeigen: Das Bad von heute ist eine Wellnessoase, wo der Körper einen Kurzurlaub erlebt. Das liegt unter anderem auch am Zeitgeist. Denn es ist hektischer geworden. Der Alltagsstress lässt oft nur sehr wenige Möglichkeiten, um Momente für sich zu genießen oder einfach mal abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen. Ein idealer Rückzugsort ist das eigene Bad, das immer mehr zur Wellnessstätte wird, wo man zur Ruhe kommt und entspannen kann. „Willkommen Wohlgefühl“ lautet dann auch das 2021er-Motto beim „Tag des Bades“. Längst ist es zur Oase der Entspannung und zu dem Ort geworden, wo man wieder auftanken kann.

Der Bäder-Effekt

Sicherlich habt Ihr diesen Wohlfühleffekt auch schon kennengelernt. Nach einem arbeitsreichen Tag lasst Ihr Euch das Badewasser ein, legt Euch ins warme Wasser und relaxed einfach ein bisschen. Danach geht es Euch einfach blendend. Die gute Laune ist zurück und die Lebensgeister sind auch wieder da. Der Effekt verstärkt sich noch, wenn das Ambiente im Bad passt. Vielleicht ein bisschen Musik, gedämmtes Licht oder auch ein Whirlpool? Spezielles gibt es auch für die Dusche – vielleicht wenn ein Regenschauer simuliert wird? Neuheiten gibt es, die eine wohl noch nie da gewesene Vielfalt an Wasserranwendungen bieten. Aus allen Richtungen lassen sich die Fontänen einstellen und natürlich kann auch die Stärke des Wasserstrahls manuell oder per App gesteuert werden. Experten sprechen von einer neuen Begegnung mit Wasser. Wer duscht, zelebriert die Zeit unter der Brause. Die vielen Möglichkeiten der Wasseranwendungen lassen Körper und Geist auftanken. Die Dusche ist ein Ort der Therapie für eine achtsame und gesunde Lebensführung. So hat sich auch die Aufenthaltsdauer erhöht. Galt es einst, sich mit möglichst wenig Wasser „mal kurz unter die Brause“ zu stellen, kommt dieser heute sehr viel mehr Bedeutung zu. Duschen schafft und ist pures Wohlbefinden. Die Branche hat so viel zu bieten und die Investitionen lohnen sich immer. Denn der Mensch verbringt viel Zeit im Bad. Früher weitaus weniger als heute. Je schöner es dort ist, umso mehr. Und seit Langem schon wächst der Wunsch, es sich in seinem eigenen Badezimmer gemütlich zu machen.

Variantenreichtum

Möglichkeiten dafür gibt es en masse – ob für große oder kleinere Bäder, viel oder eher weniger Geld. Die Profis verfügen über eine enorme Breite an Möglichkeiten. Das Bad von heute verbreitet Individualität und verfügt über Licht, Design, Luxus und macht Freude. Einzug gehalten haben auch die digitalen Technologien. Die App für das Badezimmer gibt es schon. Smarthome funktioniert auch mit der Badewanne, von der es inzwischen zig verschiedene Varianten gibt. Sehr beliebt sind frei stehende Wannen, und LED-Technologie an den Wänden oder in den Fußböden setzt die Wellnessmomente. Bei einem Bad zur Ruhe zu kommen, ist angesagter denn je – und so mancher setzt dabei auf den Kerzenschein. Was das Design betrifft, sind den Stilwelten auch in diesem Bereich kaum noch Grenzen gesetzt. Klassisch, modern, farblich oder schlicht geht es zu – und das gilt für die gesamte Einrichtung eines modernen Bades. Jedes für sich ist eigenständig, heißt es aus der Fachwelt. So spiegelt jede Badeinrichtung auf gewisse Weise auch die Persönlichkeit seiner Besitzer wider. Große Fliesen sind aktuell sehr angesagt, heißt es aus der Branche. Meist setzen die Kunden auf zeitloses Design, erlaubt seien aber auch schrille Farben.

Viele Fachleute sagen, dass das Herz eines Badezimmers das Waschbecken beziehungsweise der Waschtisch ist. In der Regel wird die Planung des Raumes mit der passenden Waschplatzlösung begonnen. Form, Design und Material von Waschbecken sind heutzutage fast keine Grenzen mehr gesetzt. Waren früher überwiegend klassische Becken aus Emaille anzufinden, sind sie inzwischen überwiegend aus Keramik oder Porzellan. Aber auch Stahl, Naturstein, Kunststoff, Glas oder Holz werden bei der Produktion moderner Waschbecken eingesetzt. Häufig bestechen neue Modelle durch eine Vielfalt verschiedener Formen und Farben.

Von zeitlos bis schrill

Bei Armaturen und Mobiliar liegen die Klassiker und Designobjekte bei der Beliebtheit etwa auf der gleichen Höhe. Ohnehin ist bei der Gestaltung von Badezimmern letztlich alles eine Frage des eigenen Geschmacks. So setzen beispielsweise zwei Drittel der Kundschaft auf eine Teilverfliesung, während der Rest die Fliesen komplett bis an die Zimmerdecke haben möchte. Erkennbar ist beispielsweise, dass die Dusch-WCs, eine Kombination aus WC und Bidet, immer gefragter werden. Ein großes Thema nimmt inzwischen auch die Barrierefreiheit ein. Badewanne und Dusche auch noch im Alter oder bei auftretenden körperlichen Beeinträchtigungen bequem erreichen zu können, ist ein großes Thema.

Geplant werden Badezimmer inzwischen am PC und jeder Kunde kann sich bei den allermeisten Händlern vorab ein dreidimensionales Bild davon machen, wie das neue Bad aussehen wird. Enttäuschungen oder böse Überraschungen sind dadurch mittlerweile so gut wie ausgeschlossen. Die Möglichkeiten der Badgestaltung hängen naturgemäß aber auch mit der Größe der Räumlichkeiten zusammen. Und hat man Platz und lässt es der Geldbeutel zu, bietet sich beispielsweise auch der Einbau einer Sauna oder Wärmekabine an. Angesagt ist allerdings, das Bad nicht zu überladen. Die Ästethik setzt auf Raum, was durchaus auch dem Zeitgeist entspricht und: Ein Gefühl der Weite wirkt sich sehr positiv auf den Erholungsfaktor aus.

Bäder als Oasen der Entspannung dienen der Regeneration und das bringt auch etwas für die Gesundheit. Und damit ist nicht bloß gemeint, sich mit einem heißen Bad oder einer heißen Dusche vor drohenden Erkältungen zu schützen. Bäder schaffen Wohlbefinden. Das ist Wellness pur und tut dem Körper, aber auch der Seele gut. Schaut am 18. doch einfach mal vorbei.

www.tagdesbades.de