Die Bagger sind bereits durch die Straße gerollt, die Tiefbauer haben vor der Haustür Leerrohre verlegt, die Glasfaser wurde eingeblasen und der Hausanschluss gelegt – und trotzdem kann das Highspeedinternet noch nicht genutzt werden? Das kann schon mal vorkommen. So wie aktuell in Teilen von Petershagen. Doch schon im ersten Quartal dieses Jahres sollen die ersten Privathaushalte, die von GREENFIBER eigenwirtschaftlich ausgebaut werden, stabil und leistungsstark surfen können. Erst Bombenfunde, dann die umfangreiche Weserquerung und jetzt eine tückische Bohrung unterhalb einer Mülldeponie sowie die komplizierte Bahnquerung abschließend in Petershagen-Lahde.

Man sieht: Je nach örtlicher Begebenheit gibt es für das Planungsbüro und die Tiefbauer die eine oder andere unerwartete Unwägbarkeit zu bewältigen. Hinzu kommt, wie in diesen Tagen, die Witterung, die weitere Baumaßnahmen behindert. Da braucht es unterm Strich manchmal mehr Zeit als gedacht. „Für die Petershäger ist die aktuelle Situation natürlich unbefriedigend“, weiß auch GREENFIBER-Geschäftsführer Uwe Krabbe. „Aber jetzt ist das Ziel in Sicht. Die größten Hürden haben wir bereits genommen und werden auch noch die letzte nehmen, um unsere Kunden endlich mit schnellem Internet zu versorgen. Die Genehmigungen für die Unterquerung liegen uns bereits vor.“ Grundsätzlich können Glasfaserleitungen nicht innerhalb von wenigen Wochen errichtet werden. Nach einer Potenzialanalyse, bei der zum einen geprüft wird, welche Gebiete als unterversorgt (Internetgeschwindigkeit von unter 30 Mbit/s) gelten, und zum anderen, welche Gebiete sich für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau rechnen, startet die Vorvermarktung. Dabei werden potenzielle Kunden über den geplanten Glasfaserausbau informiert. Erst, wenn sich genügend Interessenten finden, kann der Ausbau starten.

Bevor das so weit ist, bedarf es umfangreicher Planungen. Dazu wiederum benötigt das Infrastrukturunternehmen zahlreiche Genehmigungen – allein hier vergehen acht bis zwölf Wochen. Die Bauarbeiten können sich unter Umständen schwierig gestalten, schließlich muss man zum Schutz der Oberflächen häufig innovative Verfahren anwenden. Und an dieser Stelle kommen wie in Petershagen mögliche Unwägbarkeiten ins Spiel – von Wetter über Bodenbeschaffenheit, Munitionsfunde und giftige Altlasten bis hin zu Einschränkungen durch den Naturschutz.

Unterm Strich bedeutet das: Einen Vertrag unterschreiben, einige Wochen warten und dann lossurfen – so einfach ist es nur in den wenigsten Fällen. Denn Deutschland muss, was den Glasfaserausbau angeht, mächtig aufholen. Und das geht auch für GREENFIBER nicht immer so einfach wie erhofft. „Das Warten lohnt sich. Die Kunden können sich auf den Start in ein neues digitales Zeitalter freuen“, verspricht Uwe Krabbe. Wer sich jetzt noch für einen Hausanschluss entscheiden möchte, kann dies nach wie vor tun. Für unterversorgt geltende Haushalte in Petershagen gilt der reduzierte Kostenanteil von nur 250 Euro für den Hausanschluss ebenso wie für eigenwirtschaftliche Ausbaugebiete.