Es wird kräftig in die Pedale getreten, und es sind sportliche Leistungen, die so manchen schwer beeindrucken dürften. „Gleichzeitig stellt sich in Möllbergen eine Sportart vor, die immer mehr Anhänger findet, besonders hier“, meinen die Veranstalter vom TuS09 Möllbergen. Schon in den sieben vorangegangenen Auflagen war dieses Event ein starker Publikumsmagnet, und auch im Jahr 2023 wird Möllbergen wieder zum Hotspot der deutschen Indoorcycling-Szene.

„Mit rund 250 Teilnehmern ist der 8. Indoorcycling-Marathon auch immer noch das größte nicht kommerzielle Cycling-Happening in Deutschland“, freuen sich die Vereinsmitglieder. „Wir haben kontinuierlich knapp 200 Räder auf der Fläche“, sagt Andreas Krutschek, der das Event seit Tag eins mitorganisiert. Sein Fazit: „Das ist schon ein Hammer.“

Und wie schon in den Vorjahren waren die begehrten Bikes bei Buchungsstart auch diesmal innerhalb von wenigen Minuten ausgebucht. Das macht die Ausrichter natürlich sehr glücklich. „Es ist der Wahnsinn“, freut sich Krutschek, der selbst Cycling-Kurse beim TuS09 Möllbergen leitet. „Wir haben selbst jetzt noch über 50 Teilnehmer auf der Warteliste, die sehr gerne noch ein Bike gehabt hätten.“

Ab 10 Uhr drehen sich am 11. November für acht Stunden die Schwung­räder, zu pumpenden Beats und einer beeindruckenden Lightshow, die Heiko Rehling von Porta Event auf die Bühne und in die Arena zaubert. „Einchecken“ können alle Teilnehmer schon ab 8 Uhr in der Früh, sodass „die Arena bereits einige Zeit vor Beginn der Veranstaltung gut gefüllt sein wird“, ist man sich sicher. Der Teilnehmerkreis ist wieder sehr bunt gemischt, denn inzwischen ist das besondere Event auch über die Grenzen Deutschlands bekannt geworden. „Wir haben sehr viele Teilnehmer aus Dänemark, den Niederlanden und sogar aus England am Start“, sagt Uta Kibbel, die letztes Jahr noch Presenterin in Berlin war, inzwischen aber nach Porta Westfalica gezogen ist. Auch sie ist Teil des Orgateams beim LVM-Brink-Cycling-Marathon. 

Die Altersstruktur der Cycler reicht von Jugendlichen bis Mitte 70, Frauen und Männer sind demnach etwa gleich stark vertreten. Es wird in Teams zu zweit oder alleine gefahren. Wer das schweißtreibende, mitreißende Spektakel durchhält, hat nach Worten von Organisator Markus Selbig rund 4000 bis 5000 Kalorien verbrannt. Das sei aber nur ein Richtwert – bei entsprechender Einstellung des Widerstandes am Rad könne dieser auch noch deutlich höher ausfallen. Aber der TuS09 ist gut gerüstet, es gibt wie jedes Jahr ordentlich Kalorien zwischen den einzelnen Stunden, die die Teilnehmer zu sich nehmen können. „Das Buffet ist bei den Teilnehmern seit Jahren sehr beliebt“, wissen die Veranstalter.

Angefeuert werden die Athleten von den Presentern auf der Bühne – „mit das Beste, was Deutschland zu bieten hat“, zeigt man sich selbstbewusst. Sie seien das „Who is Who“ der Indoorcycling-Szene. „Dadurch, dass die ICG seit diesem Jahr Partner des Events geworden ist, war es möglich, den internationalen Mastertrainer und Ausbildungsleiter Stefan Leber an Bord zu holen“, erläutert Krutschek, der natürlich auch selbst wieder aufs Bike steigt. Auch Markus Selbig aus Stadthagen und Uta Kibbel werden vertreten sein. „Zwei weitere sehr charmante Damen der Cyclingszene werden in Möllbergen ordentlich einheizen, Lucia Menz aus Fronhausen und Anja Hübner aus Lübeck.“ Darüber hinaus ist es dem Orgateam gelungen, zwei absolute „Dinos der Szene“ nach Möllbergen zu lotsen, Raimund Schukies aus Aachen und Udo Lünzer aus Bad Homburg, selbst Organisator des originalen Spinning-Events „Spinning im Park“ in Bad Homburg.

Während des Events sind es nicht nur die Sportler, die Höchstleistungen abrufen: Auch auf der Bühne gibt es zwischendurch immer wieder Auftritte des Mindener Drummers Leon Zörbig, der die Sportler auf seinem Schlagzeug antreiben wird. 

Wer in die Welt des Indoorcyclings hineinschnuppern und etwas für seine Fitness tun möchte, kann dies auch bei den regulären Indoorcycling-Kursen des TuS09 Möllbergen tun. Viermal die Woche wird unter der Leitung ausgebildeter Spinning–Instructoren gefahren.

Interessenten kontaktieren dazu direkt Andreas Krutschek unter ( 0176 ) 38 48 31 32. Für Menschen, die sich ihre Fitness langsam erarbeiten wollen, findet immer donnerstags um 18.30 Uhr ein „Sensitive-Cycling-Kurs“ statt, der sich speziell an Leute richtet, die Sport etwas gemütlicher mögen oder sich langsam herantasten möchten. Zudem können Donnerstagmorgen ab 10.30 Uhr Sportler ab 60 Jahren beim sogenannten „Seniorcycling“ in die Pedale treten.