Der Eintritt ist frei, es herrscht Festivalstimmung und die Namen der Bands sind ebenfalls top. „Umsonst & Draußen“ heißt es von Freitag, 28., bis Sonntag, 30. Juli, in den Weserwiesen von Porta Westfalica-Veltheim. Tausende werden erwartet und dieses Event zählt seit jeher zu den größten Open-Air-Festivals in der Region. Es lebt von seiner Atmosphäre, die vor allem eines zeigt: Musik verbindet Menschen.

Umsonst & Draussen in Vennebeck 2019

Mehr als 50 Bands haben sich angesagt. Der Verein „Umsonst & Draußen Kultur“ setzt dabei wieder auf unterschiedliche musikalische Stilrichtungen und unterstreicht damit einmal mehr, wie vielseitig es auf den Bühnen zugeht. Die Besucher dürfen sich auf ein Flair freuen, das irgendwie auch ein wenig an Woodstock erinnert und Leichtigkeit ausstrahlt. Es geht locker zu und so manche gute Freundschaft nahm beim Festival ihren Anfang. Bereits seit 2007 gastiert das älteste deutsche Festival seiner Art am stillgelegten Veltheimer Kraftwerk.

Und wer ist von den Musikern so dabei? Einer heißt Ferris MC, mit bürgerlichem Namen Sascha Reimann, ist ein bekannter Rapper und Hip-Hopper. Unter dem Künstlernamen Ferris Hilton war er festes Mitglied der Gruppe „Deichkind“ und ist bekannt geworden als „der lebende Elvis des Rap“. Ferris MC spielt am Freitag, 28. Juli, ab 23.15 Uhr. Auf der großen Weserbühne stehen zum Beispiel dann auch noch die kanadischen Punkrock-Legenden D.O.A oder „Koza Mostra“, eine griechische Ska-Band, die alle zum Tanzen bringt – zwei weitere Headliner dieses Auftaktabends.

Pöbel MC, Hip-Hop aus Berlin, ist am Samstag zu hören. Auf der kleineren Bühne am Bahndamm stehen beim Festival unter anderem „The Pinpricks“, Garagenrocker aus Hamburg, oder „Finna“, eine „deutsche Rapperin mit starker Message“, wie es in der Ankündigung heißt. „Reno Divorce“ aus den USA klingen demnach „ein bisschen wie Bad Religion – nur besser“. Und fragt man Pressesprecher Wolfgang Kuhlmann nach seinem persönlichen Highlight, fällt der Name „Blues Company‘‘, mit deren Auftritt das Festival am Sonntag, 30. Juli, zu Ende geht. „Die Blues Company aus Osnabrück ist weltberühmt. Toscho ist einer der begnadetsten Bluesgitarristen in Deutschland“, schwärmt Kuhlmann, der seit dem ersten Festival im Jahr 1975 dabei ist und selbst Gitarre bei den Krautrockern von „Hammerfest“ spielt, die ebenfalls am Sonntag an der Reihe sind.

„Wir haben versucht, mehr Frauen und viele Bands mit politischer Botschaft auf die Bühne zu kriegen“, fasst Pressesprecherin Linda Rolfsmeyer zusammen. Außerdem gibt es eine Techno- und eine Psytrance-Area, wo 24 Stunden durchgespielt und getanzt wird, sowie einen Kinderbereich. Das komplette Programm findet Ihr im Netz. Dort stehen dann alle Bands und vermerkt sind auch Auftrittszeiten.

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Fotos: L. Müller