Sommernachtsgartenfest sorgt für einmalige Atmosphäre

Für viele Mindener ist es eines schönsten Feste der Region: Das Sommernachtsgartenfest der 3. Kompanie im Mindener Bürgerbataillon – die „Reben“ – begeistert die Besucherinnen und Besucher seit vielen Jahren. 2023 geht das sommerliche Event in seine 39. Auflage – und wird dabei nicht müde, mit Neuerungen aufzuwarten.

Am 5. August ab 19 Uhr laden die Reben auf das ebenso liebe- wie mühevoll dekorierte Gelände am Mindener Weingarten ein. „Rund 3.000 Besucher kommen üblicherweise jährlich auf den Festplatz rund um die historische Strothmann-Villa am Königswall, um in gemütlicher Atmosphäre ausgelassen zu feiern“, freuen sich die Veranstalter. Darunter seien nicht nur Freunde und Mitglieder der Kompanie: Auch bei vielen Mindenern und Gästen aus der Umgebung habe das Sommernachtsgartenfest mittlerweile einen festen Platz im Terminkalender.

„Dass das Fest bei vielen Menschen so beliebt ist, lässt sich mit der einmaligen Atmosphäre begründen“, meinen die Reben. Denn: Das rund 1.000 Quadratmeter große Areal rund um die Strothmann-Villa wird von den Kompaniemitgliedern jedes Jahr festlich dekoriert. Viele bunte Lämpchen und Lichtbögen verwandeln das Gelände in einen lauschigen Platz mit vielen Facetten. 

An vielen Stellen gäbe es die Möglichkeit, gemütlich zu verweilen und mit Freunden einfach einen netten Abend in geselliger Runde zu verbringen. Aber auch die „tanzwütigen Besucher“ kommen beim Sommernachtsgartenfest voll auf ihre Kosten: Auf der Hauptbühne wird die Band „Impuls“ für musikalische Highlights sorgen. „Bei diesem breiten musikalischen Repertoire wird für jeden etwas dabei sein – nicht umsonst gehört Impuls zu den erfolgreichsten Livebands aus dem nord- und mitteldeutschen Raum“, freut sich Organisator Maurice Sievers auf die erfahrenen Musiker, die bereits im Vorjahr für eine volle Tanzfläche sorgten. Für Partystimmung wird aber auch im Disco-Zelt gesorgt – und das nicht zu knapp. Wie bereits in den Vorjahren werden die beiden DJs „Kriete“ und „Bronski“ mit einer „fetzigen Tanz- und Partymischung das Zelt zum Beben bringen“.

Neben toller Musik werde aber selbstverständlich auch für das leibliche Wohl an den zahlreichen Ständen gesorgt. Dabei wird für Liebhaber edler Tropfen ebenso viel geboten wie für Biertrinker. Der Mindener Gastronom Lars Rohlfing wird mit seinem Team für ein zuverlässig-vielfältiges Speiseangebot sorgen. „Hier werden wir uns deutlich breiter aufstellen als in den Vorjahren, und zum Beispiel auch für Vegetarier etwas bieten“, lässt sich Maurice Sievers schon ein wenig in die Karten schauen.

Die besondere Atmosphäre des Rebenfestes wird bei Einbruch der Dunkelheit deutlich, wenn die unzähligen Lichter den Abendhimmel erleuchten. Lasst euch das besser nicht entgehen …

Die Reben

Im „Revier“ der 3.Kompanie im Mindener Bürgerbataillon, das sich über den südlichen Stadtteil Mindens erstreckt, wurden im Mittelalter aufgrund der Hanglage vor den Häusern Weingärten angelegt. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1556 zurück. „Diese Weingegend der Stadt war das vornehmste Viertel, wo hohe Beamte und angesehene Kaufleute wohnten. Aus diesen Anwohnern wurden die Mitglieder der 3. Bürgerkompanie“, heißt es auf der Webseite. Und der Volksmund nannte diese Männer später die „Reben“ – so kam die Kompanie zu ihrem einprägsamen Name, das sich natürlich auch im Logo widerspiegelt. Hier darf die Weinrebe als Symbol nicht fehlen.

Heute haben die Verteidigungsbereiche der Festung Minden, die die Kompanie-Reviere begrenzen, natürlich keine Bedeutung mehr: „Begründet durch die starke Expansion der Stadt, wohnen heute viele Kompaniemitglieder in anderen Stadtbezirken, denn die Ansässigkeit im Kompaniebereich ist nicht Voraussetzung der Mitgliedschaft – und das gilt auch für Neuaufnahmen.“ Also: Wer sich im prägend-gelben Dress sieht, darf die Kompaniemitglieder gerne ansprechen – auf dem Rebenfest bietet sich dafür die ideale Gelegenheit.