Auf die Plätze, fertig, los.
Vielleicht sieht sich hier die ein oder andere Braut oder der ein oder andere Bräutigam an der Startlinie stehen. Das Startsignal ertönt spätestens beim Heiratsantrag und signalisiert den Beginn des Rennens um die schönste Location, das aufregendste Kleid, das günstigste Cateringangebot. Zeitmanagement ist sicherlich das A und O, um eine Hochzeit vorzubereiten. Das gilt für jede große Feierlichkeit, die einen gewissen Vorlauf benötigt. Nur müssen die Vorbereitungen gleich in Stress ausarten?

Beobachten lässt sich, wie manches Paar in mein Büro rennt, weil sie denken, sie wären zu spät. Zu spät, um noch eine Rednerin für ihre Hochzeit kennenzulernen. Da heißt es für mich Tee kochen, beruhigende Musik anschalten, Platz nehmen, Sicherheit geben. Die Planung soll für Euch kein Stressfaktor sein. Eher ein kleines Abenteuer, auf dessen Weg Ihr Euch begebt, genüsslich Hand in Hand mal zum Stehen kommt, um zu erkunden, was es alles gibt in der fabelhaften Hochzeitswelt. Also Leute … Gang raus und rollen lassen. Ich zeige Euch, wie Ihr den Stress vermeidet und die Vorfreude sich langfristig steigert.

 

Eine Frau steht auf einer Wiese und lächelt in die Kamera
Eventplanerin Und Hochzeitsrednerin Melina Hildebrandt – Foto Ingo Dammasch Fotografie

 

1. Das Hochzeitsdatum

Die Grundregel für das Hochzeitsdatum lautet: Wer einen bestimmten Sommertermin festlegen will, ohne Kompromissdatum, der plant bestenfalls zwei Jahre im Voraus. Wer offen bleibt für ein Datum, oder sogar die Nebensaison (November – April) ins Auge fasst, dem reicht ein Vorlauf von 6 – 12 Monaten. Das erspart Euch enormen Zeitaufwand, ziellos immer wieder ausgebuchte Dienstleister anzusteuern. Mit dieser Grundregel werdet Ihr viel weniger Absagen kassieren und Eure absoluten Wunschdienstleister buchen können. Garantiert.

2. Gästeliste

Hand aufs Herz. Wer gehört wirklich zum engen Kreis? Höchstens 50 oder 60 Leute? Die nächsten Familienmitglieder, enge Freunde und vielleicht noch die Lieblingskollegen. Das reicht vollkommen aus, um Hochzeit zu feiern. Weniger Gäste bedeuten weniger Stress, weniger Nervosität und weniger Druck an Perfektion. Eure Herzensmenschen sind zufrieden, wenn Ihr es seid. Zumal schont eine gekürzte Gästeliste zeitgleich Euer Portemonnaie.

3. Das Budget

Und da sind wir beim Thema „Geld“, was mit die größte Rolle spielt bei der Planung. Eine Hochzeit ist nicht günstig, gerade dann nicht, wenn sie Euch und den Gästen etwas bieten soll. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder Ihr setzt Euch zunächst kein Limit, sondern bastelt an den Hochzeitsträumen mit einer Mindmap. Schaut dadurch rein theoretisch, was sie Euch kosten würde. Danach wird entschieden. Oder Ihr steckt gleich Eure Prioritäten ab und verzichtet auf jeglichen Schnickschnack. Legt den Fokus auf die Dinge, die Euch wichtig sind. Dazu sei noch gesagt: Einen Kredit aufzunehmen für die Hochzeit, ist nicht empfehlenswert. Wer will denn das Eheglück gleich mit Schulden beginnen? Genau. Niemand.

4. Kommunikation

Sprecht mit den Dienstleistern. Holt Euch Tipps und alles Wissenswerte bereits beim Kennenlernen ab. Daraufhin gestaltet Ihr den Ablauf des gesamten Hochzeitstages. Gebt Euch Luft bei der Tagesgestaltung, denn zu strikte Tagespunkte stressen Euch und die Gäste. Sprecht die Abläufe spätestens drei Wochen vor der Hochzeit noch mal mit den Dienstleistern ab. Geht gezielt in den Austausch mit allen Beteiligten. Das schenkt Euch Sicherheit, mindert die Aufregung und den Stresslevel. Sprecht auch mit den Trauzeugen Eure Wünsche und Vorstellungen ab. Dann braucht Ihr keinen Bammel haben, dass irgendetwas vorangetrieben wird, das nicht in Eurem Sinne ist.

5. Hilfe annehmen

Leute wie ich, die Dinge selten bis gar nicht gerne aus der Hand geben können, verstehen Euch, die vielleicht sogar die gleiche Eigenschaft besitzen. Aber es gibt todsichere Aufgaben in der Hochzeitsplanung, die man aus der Hand geben kann. Wie die Beschaffung der Hochzeitstorte. Sie muss schmecken und gut aussehen. Das bekommt wohl jeder hin. Eine tolle Aufgabe für die Eltern oder Schwiegereltern.

Mit kleinen Handgriffen an den wichtigen Stellschrauben plant sich die Hochzeit fast von selbst. Sich und der Planung Zeit geben, ist der Anfang. Gang raus und rollen lassen, Ihr Lieben.

Viel Spaß dabei.

Eure Melina

www.instagram.com/melina_evyevents