Farbenfrohe Freiluftgalerien
Instagram-Umfrage: Hättet Ihr gerne mehr legale Wandbilder in der Region?
Im urbanen Raum entstehen immer mehr sogenannte Murals: Wandbilder, die legal von Künstlerinnen und Künstlern gemalt werden und die Stadt bunter machen. Auch in Minden kann man schon das ein oder andere Werk entdecken, z. B. von Cecilia Herrero-Laffin in der Königstraße 5. Teilweise entstehen neue Wandgemälde im Rahmen der Jugendarbeit vor Ort.
Gepusht werden die kostenlosen Freiluftgalerien von immer mehr Streetart Festivals, zum Beispiel dem Secret City Fassadenfestival in Paderborn, dem Famos Festival in Osnabrück oder dem Hola Utopia Festival in Hannover. So entstehen in der Region Wandbilder von weltweit aktiven Künstlerinnen und Künstlern.
Murals tragen in Großstädten zur Aufwertung von Wohngebieten bei. Deshalb stellen inzwischen Wohnungsbaugesellschaften – beispielsweise in Berlin – bewusst finanzielle Mittel für die Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung. Firmen nutzen den künstlerischen Ansatz, um optisch ansprechende Werbung für ihre Produkte und Angebote zu machen und/oder ihr Gebäude zu verschönern. Teilweise bieten Städte, wo bereits viele solcher Werke entstanden sind, Streetart-Führungen an, z. B. Graffitiforscher Sven Niemann von der Uni Paderborn, dessen Touren sich bei einer breiten Zielgruppe großer Beliebtheit erfreuen. Vorreiter in Deutschland in Sachen Murals ist die Stadt Mannheim, die dadurch sogar den heimischen Tourismus erfolgreich ankurbeln konnte.
Wir haben Euch auf Instagram gefragt, ob Ihr Euch mehr solcher Kunstwerke in der Region wünscht. Eine überwältigende Mehrheit hat sich dafür ausgesprochen (siehe Infografik).