Wir stellen euch die Spielvereinigung Kutenhausen-Todtenhausen vor
Der neue Sportgeist
Die Spielvereinigung Kutenhausen-Todtenhausen will andere Wege beschreiten und sucht für den Jugendbereich einen hauptamtlichen Mitarbeiter. Der Verein setzt auf ein facettenreiches Angebot.
Spricht Vorsitzender Jörg Schiebel über die Spielvereinigung Kutenhausen-Todtenhausen 07 e.V. (SVKT), redet er vor allem über den Nachwuchs. Mehr als 600 Kinder- und Jugendliche tummeln sich zurzeit in den Mannschaften. Und der Verein, der zig Sportarten anbietet, hat sich in den vergangenen Jahren besonders im Fußball einen großen Namen in der Region gemacht. Der Klub gilt als eine schwer angesagte Adresse und gegenüber news – Das Magazin erklärt der Vorsitzende, dass neben allen leistungsorientierten Ambitionen auch ganz klar der Breitensport gelebt wird. „Bei uns ist jeder willkommen“, sagt er. Sportler, die in ihrem Leben auf der Karriereleiter steil nach oben kraxeln wollen, finden sich ebenso wieder, wie diejenigen, die einfach ein bisschen Spaß am Spielen und an körperlicher Bewegung haben.
600 Kinder und Jugendliche. Das ist eine Zahl, die so manchen Club auch vor enorme logistische Herausforderungen stellt. Will man allen möglichst gerecht werden, ist das ehrenamtlich auf Dauer nur schwer zu packen. Deshalb hat sich der Vereinschef mit seinen Kollegen in den vergangenen Monaten häufiger ausgetauscht und eine Idee weiter verfolgt, die bundesweit in vielen Sportvereinen immer mehr Fans findet. „Wir hätten gerne für die Jugendarbeit einen hauptamtlichen Mitarbeiter“, sagt Jörg Schiebel. Einen, bei dem die berühmten Fäden zusammenlaufen und der die Zeit hat, alles konstruktiv zu bündeln.
Vom Profil dieser Position haben die SVKT´ler klare Vorstellungen. Vor allem soll der oder die künftige Hauptamtliche im Verein eine dauerhafte berufliche Perspektive finden und sich weiterentwickeln können. „Wir suchen jemanden, der koordinieren kann und auf die jungen Leute eingehen kann“, sagt er. Ein Trainer? Ein Mensch mit viel Empathie? Einer, der Integration kann? Von allem sicher etwas, lässt der Vereinsvorsitzende durchblicken. Auf jeden Fall sollten Bewerber eine Menge Spaß an der Arbeit und am Sport mitbringen.
Im Gespräch mit Jörg Schiebel ist an vielen Stellen herauszuhören, dass er die Vereinsarbeit im SVKT ein Stück weit professionalisieren möchte, ohne die ehrenamtlichen Wurzeln zu demontieren. Aber er ist Realist genug, dass die 2020er-Jahre andere sind. Netzwerken ist an der Tagesordnung und weil schon lange nicht mehr jedes Kind und nicht mehr jeder Jugendliche von allein auf die Sportvereine zusteuert, muss der Nachwuchs abgeholt werden. „Ich bin sicher, das klappt.“
Die ersten Mannschaften, die in der Herren-Bezirksliga und der Frauen-Westfalenliga unterwegs sind, gelten natürlich als die Aushängeschilder. Dem SVKT geht es aber um mehr. Er sieht sich mit in der Verantwortung, wenn es um sinnvolle Freizeitgestaltung und überhaupt um die Entwicklung junger Menschen geht. „Wir wollen soziale Kompetenzen fördern und stärken“, sagt er. Die jungen Leute sollen sich mit ihrem Sport ein Stück weit identifizieren, eine Anlaufstelle haben und Freundschaften schließen können. „Dabei sollen alle Möglichkeiten offen sein.“
2019 hat Jörg Schiebel den Vorsitz übernommen. Mit seinen Plänen, einen Hauptamtlichen für die Arbeit im Verein gewinnen zu wollen, will er schon bald an den Jugendhilfeausschuss der Stadt herantreten. Er setzt auf Unterstützung und hat auch bereits Kontakt zu möglichen Sponsoren aufgenommen. Die Stelle soll dauerhaft finanziell gesichert sein und der Hauptamtliche soll vor allem auch die Möglichkeiten zur Weiterbildung haben. „Man soll sich entfalten können“, sagt er.
Es ist spürbar, wie der SVKT seine Jugendarbeit vorantreiben möchte. Ähnlicher Wind weht bereits in vielen Clubs und dass Hauptamtliche künftig auch im Amateursportbereich eine Rolle spielen, könnte für die gesellschaftliche Entwicklung eine positive Entwicklung bedeuten.
Kurz vor unserem Redaktionsschluss kommt eine Nachricht herein, die den Verantwortlichen des SVKT gefallen dürfte. Denn die Spielvereinigung Kutenhausen-Todtenhausen 07 e.V. profitiert vom Programm „Moderne Sportstätte 2022“ und die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz vom Land Nordrhein-Westfalen gibt bekannt, dass der Verein eine Förderung in Höhe von 55.000 Euro für den Neubau eines Kleinspielfeldes mit Kunstrasen erhält.
Alle Infos zum Verein findet Ihr im Internet.