Von Carsten Korfesmeyer

Manchmal ist es der Zufall, der etwas zusammenführt. Anfang des Jahres fuhr Melody Jörling durch das Barkhauser Gewerbegebiet und am östlichen Parkplatz der Firma Porta Möbel gab es so etwas wie einen spontanen Gedanken. „Das passt hier“, sagte sich die 44-Jährige und die Dinge nahmen rasch ihren Lauf. Es gab Gespräche mit dem Möbelunternehmen, man fand schnell zusammen und seit Mai ist die Mindenerin damit beschäftigt, den Weihnachtsmarkt zu organisieren. Auf dem Gelände von Porta Möbel ist das Neuland, für Melody Jörling nicht. Sie stammt aus einer uralten Schaustellerfamilie, die seit einer gefühlten Ewigkeit unterwegs ist und bundesweit Erfolge feiert.

Jahrzehnte hat ihre Familie beispielsweise den Weihnachtsmarkt in Bad Salzuflen ausgerichtet, der als einer der schönsten in der Region gilt. Jetzt hat Melody Jörling mit dem Barkhauser Projekt ihren ersten eigenen Markt, mit dem sie eines erreichen will: „Ich möchte den Menschen eine wunderschöne Einstimmung auf das Weihnachtsfest bieten“, sagt sie. Dafür zieht die Schaustellerin alle Register. Es gibt Bühnenauftritte mit Live-Musik, Kinder aus verschiedenen Schulen der Stadt führen etwas auf und sogar Höhenfeuerwerke stehen auf dem Programm. Die Gäste sollen in die weihnachtliche Wunderwelt abtauchen und sich eine Auszeit vom Alltag nehmen. Das klingt ganz nach dem Zauber der Adventszeit, der in Barkhausen zelebriert wird.

Kostenfreie Parkplätze

Attraktionen gibt es so einige und die Gäste werden bei ihrem Besuch eine Atmosphäre erleben, die an das Weihnachtswunderland erinnert. Zahlreiche Tannen, die allesamt stilvoll und energiesparend beleuchtet sind, dekorieren das Areal und an den Buden bieten 21 Aussteller unterschiedlichste Waren an. Dabei setzt Melody Jörling auf namhafte Anbieter aus der Region. „Da gibt es sicherlich einiges zu entdecken“, erzählt sie, denn: Der Weihnachtsmarkt auf dem Porta-Gelände sei auch so etwas wie ein Ort der Inspiration, auf dem es manches zu entdecken gibt – womöglich auch passende Geschenke.

Herausragend unter den Angeboten ist zweifellos die Schlittschuhbahn des Portaner Weihnachtsmarktes, bei der ganz bewusst nicht von einer Eisbahn die Rede ist, denn: diese Anlage arbeitet klimafreundlich und setzt auf eine Technik, die energiesparend ist und dennoch den Gästen den perfekten Kufenspaß bietet. Melody Jörling knüpft damit an eine große Tradition an, die das Einrichtungshaus über viele Jahre in der Vorweihnachtszeit lebte: den Schlittschuhspaß auf ihrem Gelände. Für viele Menschen aus der Region war das stets ein besonderes Erlebnis.
Ein Winter-Wunderland auf 3.600 Quadratmetern

Melody Jörling ist im Gespräch mit News – Das Magazin anzumerken, wie sehr sie sich mit ihrem Team auf dieses Event freut. „Wir werden auch die ganze Zeit dort sein“, sagt sie. Für Schausteller sei es ganz normal, im Advent derart eingespannt zu sein und ihr mache das viel Freude. Spürbar ist, wie viel Herzblut sie in die Vorbereitungen auf den Portaner Weihnachtsmarkt steckt, mit dem sie Maßstäbe setzen möchte. Ausdrücklich spricht sie über die sehr gute Zusammenarbeit mit den Porta-Verantwortlichen. „Als wir unsere Ideen vorgestellt haben, sagte man uns sofort, dass sie das Konzept toll fanden.“

Rustikal und gemütlich sei das Flair, erklärt die Ausrichterin. Es soll ein Weihnachtsmarkt für Porta Westfalica werden, der die Herzen der Menschen berührt. Portas Bürgermeisterin Anke Grotjohann (Grüne) habe sich ebenfalls begeistert gezeigt, sagt Melody Jörling. „Sie kommt auch zur offiziellen Eröffnung“. Aufgrund von Terminen könne die Verwaltungschefin jedoch erst am 28. November, um 19 Uhr auf dem Gelände sein. Der Weihnachtsmarkt startet bereits einen Tag vorher und für Melody Jörling ist der Besuchszeitpunkt sogar noch passender. „Denn dann ist alles schon am Laufen“, sagt sie.
Rustikal und gemütlich

Das komplette Programm ist im Internet über die Homepage abrufbar und die Veranstalterin spricht von einem facettenreichen Angebot. Da fehle es selbstverständlich auch nicht an den weihnachtstypischen Getränken wie Glühwein oder Punsch. „Natürlich gibt es auch die gebratenen Mandeln“, erklärt sie. Und was die Gäste für die Bühne betrifft, haben sich schon einige stadtbekannte Künstlerinnen und Künstler angesagt – beispielsweise die „Porta Ladies“ oder die Nammer Trachtengruppe. „Der Nikolaus kommt natürlich auch bei uns vorbei.“ Darüber hinaus gibt es Walk-Acts und Melody Jörling sagt im Gespräch, dass prinzipiell immer etwas auf dem Areal los sei.

3.600 Quadratmeter misst der Portaner Weihnachtsmarkt, dessen Gäste selbstverständlich kostenfreie Parkplätze bekommen. Geöffnet ist montags bis donnerstags von 12 bis 21 Uhr, freitags und samstags von 12 bis 22 Uhr sowie sonntags von 12 bis 20 Uhr.

www.weihnachtsmarkt-porta.de