Es ist klein, verspricht aber eine großartige Einstimmung auf die Feiertage. Das Weihnachtsdorf in Minden-Hahlen läuft am 10. und 11. Dezember. Und am Samstagabend steigt eine Party im Mamuschka.

Es soll alles so ablaufen, wie es vor der Pandemie war. Und das heißt: im Weihnachtsdorf in Minden-Hahlen gibt es eine nette Einstimmung auf die Feiertage, die in etwa auch die Züge eines Dorftreffens trägt. „Dieses Mal sogar wieder mit einer Party im Restaurant Mamuschka“, sagt Organisatorin Anja Feldmann, die in diesem Jahr ein Team mit mehreren Mitstreitern hat. Gemeinsam stellt man das Event auf die Beine, das bei den Menschen im Ort und aus dem Umland seit vielen Jahren sehr gut ankommt. Erwartet werden wieder bis zu 500 Gäste.

Das Restaurant Mamuschka hat seine Räumlichkeiten in der einstigen Dorfschänke, wo nach dem Programm auf dem Marktplatz die Party steigt. Die Weihnachtsdorf-Gäste können somit die wenigen Schritte vom Dorfplatz Richtung Kneipe zurücklegen, um dort weiterzufeiern. „Wir haben wieder ein schönes Programm“, sagt Anja Feldmann. Sie ist die Geschäftsführerin des TSV Hahlen, der das Weihnachtsdorf ausrichtet. Sie verspricht den Gästen eine zweitägige Veranstaltung, in der die Festtagsstimmung aufkommt und jeder ein paar schöne Stunden verbringt. Denn nach dem Kranzreiten gilt das Event im Herzen von Hahlen als größtes im Ort. Die meisten Einwohner sind mit dabei und es kommen auch jede Menge Besucher von auswärts. Sie lieben das familiäre Ambiente, das dieser relativ überschaubare kleine Weihnachtsmarkt ausstrahlt.

Samstag läuft das kleine Event von 17 bis 23 Uhr, Sonntag von 14 bis 19 Uhr. Sechs Buden, die weihnachtlich dekoriert sind, sowie ein Getränkewagen stehen mitten im Ort. Hinzu kommt ein Stand, an dem weihnachtliche Deko angeboten wird. Der Dorfplatz an der Kreuzung der Alten Schulstraße und der Hahler Dorfstraße ist wie gemacht für eine Veranstaltung, die es seit vielen Jahren gibt. Das Weihnachtsdorf hat eine große Fangemeinde. Kurz vor dem Fest kommt der ganze Ort noch einmal zusammen, um danach in die besinnlichen Feiertage einzutauchen. Es gibt Glühwein, Stippgrütze, Spanferkel, Pizza, Crêpes und selbstverständlich auch Currywurst, Pommes und Bier.

Anja Feldmann sieht das Geheimnis des seit Jahren ungebremsten Erfolgs des Hahler Weihnachtsdorfs gerade in dieser Vielseitigkeit. Jeder Geschmack und alle Altersgruppen sind angesprochen – und gemeinsam wird auf das Jahr zurückgeblickt, gefeiert und geplaudert. Als nette Zusammenkunft hat diese kleine Veranstaltung exakt den familiären Charme, der zu dieser Zeit im Jahr besonders beliebt ist.

Der Nikolaus kommt

Stargast ist natürlich der Nikolaus, den die Organisatorin trotz seines vollen Terminkalenders verpflichten konnte. Anja Feldman erzählt, dass der Mann mit dem roten Mantel keine Sekunde gezögert hatte, als sie ihn im Sommer eingeladen hatte. Er kommt gerne nach Hahlen und für die Kinder wird er wieder ein paar Kleinigkeiten dabeihaben. Aufgrund seiner vielen Termine weiß die Organisatorin nur nicht, wann der Nikolaus erscheint. „Wir rechnen mit ihm am Nachmittag.“ In dieser Zeit gibt die Musikschule auf dem Hahler Dorfplatz ein kleines Konzert mit Weihnachtsliedern, das für eine zusätzliche besinnliche Stimmung sorgen wird. Musik vom Band, die leise im Hintergrund läuft, gibt es laut Anja Feldmann an beiden Tagen.

Mit den Planungen unter der Regie von Anja Feldmann beginnt der TSV bereits im Hochsommer. Laut Organisatorin ist dann bereits zu klären, wer welche Aufgaben übernimmt oder an welcher Stelle des Ablaufs noch ein bisschen Feinschliff anzusetzen ist. Corona hat die Planungen sicherlich nicht einfacher gemacht und alle hoffen, dass es keine Auflagen gibt. Mit Stand Mitte November ist das so.

Besucherstimmen vergangener Jahre machen deutlich, was das Hahler Weihnachtsdorf den Menschen bedeutet. Viele sagen, dass sie „dadurch erst in Festtagsstimmung kommen“. Andere erzählen, dass sie sich freuen, auch in der kalten Jahreszeit mit Freunden, Bekannten, Verwandten oder Nachbarn zusammenzukommen. Und so mancher freut sich sicherlich auch darauf, ein paar Neuigkeiten aus dem Ort zu hören, in dem das Vereinsleben einen enorm starken Stellenwert hat.

„Wir freuen uns alle schon sehr“, sagt Anja Feldmann gegenüber News – Das Magazin. Für viele Menschen sei das Weihnachtsdorf in Hahlen längst eine Kultveranstaltung. Für sie und ihr Team sei es immer eine tolle Sache, die Lust auf Weihnachten zu wecken. Und nach der Coronapause ist man mit noch mehr Herzblut dabei.