Der Valentinstag fällt in diesem Jahr auf einen Montag. Dieser 14. Februar bedeutet somit zugleich den Start in eine neue Woche. Das ist prinzipiell keine allzu gute Ausgangsposition für einen Tag, an dem man so richtig viel unternehmen möchte und sich die Liebenden etwas Gutes tun. Liebe kennt allerdings auch keine Hindernisse und deshalb blenden wir mal aus, dass die Arbeitswoche noch ganz jung ist. Was kann man alles machen?

Rosen, Schmuck und vieles mehr

Ja klar. Blumen schenken. Das ist der erste Gedanke, wenn die meisten von uns an den Valentinstag denken. Und es ist nach wie vor auch noch das Angesagteste, was passiert. Ein schöner Strauß – vielleicht mit roten Rosen – passt zu diesem Anlass immer. Die Floristen können Euch dazu jede Menge Tipps geben und die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Lasst Blumen sprechen! Sie sagen meist mehr als manche großen Worte.

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Der 14. Februar ist ein Wintertag. Der Blues ist dann schnell passé, wenn der Blumenstrauß seinen Adressaten erreicht. Die Beschenkten freut es, die Floristen erst recht – und die Rosen oder Tulpen lassen ihre Köpfe erst in ein paar Tagen hängen. Denn dann sind sie verblüht. Aber egal. Und richtig Verliebte kaufen dann (vielleicht) sogar wieder neue.

Selbstverständlich muss es nicht bei den Blumen bleiben. Es geht beim Valentinstag vor allem darum, seine Zuneigung zu zeigen. Das können kleine oder große Gesten, Überraschungen oder nette Geschenke. An dieser Stelle muss Euch sicherlich nicht gesagt werden, dass Ihr auch Schmuck verschenken könnt. Die Auswahl ist riesig und die Effekte oft umso schöner. Angesagt sind auch selbst gemalte Bilder oder von Euch verfasste Gedichte. Prinzipiell sind den Geschenken keine Grenzen gesetzt. Es ist wie Weihnachten. Es gilt, das jeweils passende zu finden.

Der Anfang war grausam

Aber was steckt eigentlich hinter diesem 14. Februar? Der Valentinstag ist der Tag der Blumen. Das ist er schon sehr lange. Der römische Ursprung dieses Tages ist historisch mehr oder weniger belegt. So soll aus dem dritten Jahrhundert nach Christus der vermeintliche Namensgeber stammen. Christliche Hochzeiten waren seinerzeit verboten. Der Priester Valentin nahm dennoch heimlich Trauungen vor. Kaiser Claudius ließ ihn am 14. Februar 268 oder 269 hinrichten. Über die exakte Jahreszahl streiten sich die Gelehrten. Einer anderen Überlieferung nach soll der Priester Valentin engen Briefkontakt zur Tochter eines Gefängnisaufsehers gehabt haben. Doch auch das nützte ihm nicht viel. Sein Dasein auf Erden endet auch hier mit seiner Hinrichtung an eben jenem Tag im Februar.

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Das klingt alles andere als romantisch. Wie kriegen wir jetzt die Kurve? Versuchen wir es. Zeit für Romantik wecken aber auch Liebesbriefe. Neulich fand ich einen in einer Schublade. Ein Datum steht leider nicht mehr drauf. Aber ich denke, er ist aus der Zeit, als wir uns als Schüler heimlich unter der Bank Briefchen zusteckten. Eine „Ich-will-mit-Dir-gehen-Freundschaft“ dauerte seinerzeit übrigens zwischen einem Tag bis sechs Wochen. Irgendwie niedlich und so romantisch. Und heute? Im Zeitalter von E-Mails und WhatsApp haben viele verlernt, feinsinnig und phantasiereich zu sein. So steht etwa in der Mail 😡 für jemandem einen Kuss geben oder @)->– für jemandem eine Rose überreichen.

Aber wo bleibt da das sinnliche Erleben? Wie ist das mit der Erinnerung und dem Gefühl? Sie alle gehören unbedingt zur Romantik. Sicher, diese Art der elektronischen Liebesbekundung kann archiviert werden. Sie ist einfach abzuspeichern. Doch was, wenn der Speicher voll ist? Da bleibt nur das Löschen der Nachricht. Genauso schnell lässt sich dann übrigens auch die Freundschaft wieder beenden. Einfach eine WhatsApp und die Beziehungsfragen sind ein für alle Mal vom Tisch. Mit einem handgeschriebenen Brief oder den getrockneten Blättern der ersten Rose, die einem geschenkt wurden, ist das dann schon etwas anderes.

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Die Geschichte in Deutschland

Seit 1950 wird der romantische Brauch des Blumenschenkens auch in Deutschland praktiziert. Mann überrascht Frau (natürlich auch umgekehrt) mit Blumen zum Valentinstag. Dazu vielleicht noch ein romantischer Abend zu zweit bei Kerzenschein und gutem Essen und die Lebensgeister sind wieder geweckt. In diesen Stunden verschwendet niemand mehr einen Gedanken an kalte und graue Wintertage. Wer übrigens das Simsen (umgangssprachlich für das Versenden von SMS-Nachrichten) nicht lassen kann: Im Internet gibt es jede Menge Portale – auch mit Gedichten zum Valentinstag. Na dann: Viel Spaß beim Stöbern!