Ihr wollt 2020 heiraten? Sicherlich soll das für Euch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Rund um den schönsten Tag gibt es viele Experten, die Euch bei den Vorbereitungen zur Seite stehen.

 

As Wort „Ja“ ist schnell gesagt – und wer sich vor dem Traualtar verspricht, sprengt die gesamte Hochzeitsfeier. Zum Glück kommen die zwei Buchstaben den Brautleuten leicht über die Lippen. Eine wesentlich schwerere Aufgabe ist die Ausrichtung dieses wichtigen Ereignisses, das im kleinen Kreis oder ganz groß zelebriert werden kann. Egal, welche Variante Ihr wählt: Es soll auf jeden Fall alles perfekt laufen. Pannen sind ein Grauen – und damit das nicht passiert, geht nichts über eine umfassende Organisation. Ihr könnt das selbst in die Hände nehmen oder es den Fachleuten überlassen. Tipp Nummer eins lautet: Lasst die Profis ran, denn dann hat Ihr den Kopf (fast) frei, könnt Euch supergut um Eure Gäste kümmern und den Tag genießen.

Hochzeitsspezial Februar 2020Wann starten?
Vier Monate vorher, manche sprechen sogar von sechs Monaten vor dem großen Ereignis, sollten die Planungen starten. Wer also im Mai oder Juni vor den Traualtar treten möchte, sollte sich allmählich seine Gedanken machen. Los geht alles mit dem Heiratsantrag. Der kann schlicht, aber auch originell ausfallen. Wichtig ist, dass der Partner „Ja“ sagt. Kurioserweise haben viele, die ihren Partner um das Ja-Wort bitten, vor dieser Frage den meisten Bammel. Ist es Angst vor einem „Nein“. Oder die Panik, etwas Falsches zu sagen? Wahrscheinlich von beidem etwas, denn: Geht diese Sache mit dem Antrag daneben, wirft es nicht gerade ein tolles Licht auf das bevorstehende Ereignis.
Dabei gibt es so viele schicke Varianten, einen Heiratsantrag zu stellen. Kreativität ist sicherlich gefragt – und je nach finanziellem Spielraum lassen sich einige Wege beschreiten. Preiswert, beliebt und effektiv sind nach wie vor die Klassiker. Man lädt den Partner beispielsweise an einen Ort ein, mit dem beide etwas Besonderes verbinden. Bei einem gemeinsamen Spaziergang oder Abendessen kommt die Gelegenheit dann garantiert, den Satz „Willst Du mich heiraten?“ stellen zu können. Steht dann auch noch ein Strauß roter Rosen parat, dürfte dem „Ja“ eigentlich nichts mehr im Wege stehen.
Ausgefallene Heiratsanträge sind in den vergangenen Jahren ebenfalls in Mode geraten. So zieren Schriftzüge auf Bettlaken die Frage aller Fragen, die dann an Brücken oder Straßenrändern gestellt wird. Fährt die Liebste daran vorbei, wird ihr das sicher imponieren. Manche legen Laken mit großen Buchstaben aber auch auf Wiesen und Feldern aus – und mieten dann mit ihrer Partnerin ein Flugzeug oder einen Heißluftballon, um das „Ja“ in luftiger Höhe einzufangen. Pfiffig auch die Methode, eine Anzeige in einer Tageszeitung zu schalten oder gar eine Kinowerbung zu buchen.

Hochzeitsspezial Februar 2020Termin beim Standesamt, Pfarrer oder Trauredner
Nach dem „Ja“ geht es aber erst richtig los. Den Anfang bildet der Termin beim Standesamt, ohne den es nicht geht. Dann zum Pfarrer, der Euch in der Kirche seinen Segen gibt. Womöglich sagt Euch aber auch ein Trauredner zu, der Euch dann auf einem idyllischen Areal auf den gemeinsamen Lebensweg schickt. Stehen diese Termine fest, müssen alle notwendigen Papiere geordert werden. Danach gilt es, eine Gästeliste zu erstellen. Jetzt heißt es aufpassen, denn: Es ist nur menschlich, möglichst viele Menschen an dem großen Ereignis teilhaben zu lassen. Aber das kostet natürlich auch eine Menge Geld. Seid ehrlich zu Euch und legt ein Budget fest. Es macht wenig bis gar keinen Sinn, sich finanziell bei der Hochzeitsfeier zu übernehmen. Das sorgt im Nachhinein nur für ein schlechtes Gefühl. Erst wenn das Finanzielle geklärt ist, sollte die Buchung eines entsprechenden Festsaals erfolgen. Die Gastronomen sind in aller Regel Experten, was den Ablauf einer Hochzeitsfeier betrifft. Diese wissen auch Bescheid, wenn es um das passende Essen oder die Dekorationen geht. Lasst Euch von Ihnen individuell beraten. Meist bestehen auch gute Kontakte zu Bands oder Entertainern, die für beste Stimmung sorgen.

Hochzeitsspezial Februar 2020Ringe, Auto, Kutsche, Friseur, Fotograf
Spätestens drei Monate vor dem Termin sollte man entsprechenden Urlaub beantragen. Ganz wichtig sind die Ringe, ohne die nun wahrlich gar nichts geht. Lasst Euch Zeit und sucht die Beratung. Ringe gibt es in so vielen Varianten und weil Ihr sie in aller Regel nur einmal wählen könnt, solltet Ihr Euch dafür auch Zeit nehmen. Silber, Gold, Weißgold: Garantiert ist Euer Traumring mit von der Partie. Ebenfalls ist es ratsam, sich zeitnah um einen Fotografen oder Filmer bemühen. Viele sind inzwischen auf Hochzeiten spezialisiert. Sie erstellen Alben, treffen die Bildauswahl und ermöglichen es Euch dadurch, den ganzen Hochzeitstag auf Ewig zu konservieren. In den Vorgesprächen könnt Ihr darauf hinweisen, was Euch in dieser Hinsicht besonders wichtig ist. Der Moment des „Ja“ oder die rührenden Blicke der Angehörigen? Im Zeitalter des Digitalen und im Jahr 2020 sind in dieser Hinsicht kaum Grenzen gesetzt.
Eines ist aber auch im Online-Zeitalter immer noch mega angesagt: das Verschicken der Einladungskarten per Post. Es wirkt einfach persönlicher und rund drei Monate vor Eurer Hochzeit sollten sie auf den Weg gebracht werden. Dann stellen sich weitere Fragen. Mit welchem Auto wird gefahren? Welche Sitzordnung? Ganz wichtig ist in dieser Phase die Wahl des Brautkleides. Hierzu gibt es in allen Städten Fachbetriebe, die ihren Kundinnen das perfekte Outfit für den Tag bieten. Kauf oder Leasing – vieles ist möglich. Die Experten arbeiten auch häufig mit Kosmetikerinnen oder Floristen zusammen, die ganz genau wissen, worauf es beim Hochzeitstag ankommt. Enorm wichtig ist auch der Termin beim Friseur. Ratsam ist es, ein paar Probefrisuren zu stecken, um verschiedene Varianten auszuprobieren. Außerdem gilt es, Blumenschmuck zu ordern – und mit den Blumenkindern zu proben. Etwas eine Woche vorher sollten mit Standesamt, Pfarrer, Restaurant, Unterhalter, Fotografen oder Autovermieter letzte Rücksprachen gehalten werden. Dann kann der heiß ersehnte Tag kommen, der für alle (und natürlich besonders für das Brautpaar) zu einem unvergesslichen Erlebnis werden wird. Auf dieses Wissen und Können der Fachleute zu setzen, ist in diesen Zeiten weit mehr als empfehlenswert, denn: Man kann in diesen emotional aufwühlenden Tagen wahrlich nicht an alles denken.

Hochzeitsspezial Februar 2020Wichtig: Es ist Euer Tag
Vergessen solltet Ihr niemals, dass es Eure Hochzeit ist. Ihr bestimmt, was passieren soll. Auf Befindlichkeiten anderer müsst Ihr deshalb nicht achten. Ob im Kleinen oder Großen: Es kommt darauf an, dass es den Gastgebern gefällt. Selbstverständlich muss es aber auch Euren Gästen gefallen – und das bedeutet, ein wenig Fingerspitzengefühl zu haben. Findet Onkel Heinz beispielsweise Onkel Hans doof, solltet Ihr sie nicht am Tisch nebeneinandersetzen. Wichtig ist auch, alle Gäste gleich zu behandeln. So ist es beispielsweise ein No-Go, das Zimmer im Hotel für X, Y und Z zu übernehmen, A, B und C aber zahlen zu lassen. Das kommt eh raus und sorgt für Stress. Fahrt eine klare Linie.

Nach dem Fest
Bestimmt habt Ihr eine tolle Hochzeit und einen unvergesslichen Tag. Natürlich ist mit der Hochzeitsfeier noch nicht alles erledigt. Denn auch im Anschluss an das Fest gibt es Etikette zu achten. So ist es beispielsweise üblich, rund zwei Wochen später Danksagungen zu versenden. Üblicherweise werden diese heutzutage mit Bildern verschickt. Wichtig ist daher, beim Hochzeits-Fotografen rechtzeitig eine entsprechende Anzahl vorzubestellen. Dann solltet Ihr auch nicht vergessen, Eure entsprechenden Papiere zu ändern. Ausweis, Versicherungen, Steuerkarte, Krankenkasse oder Sparbücher müssen entsprechend umgeschrieben werden. Das schieben viele nur allzu gern auf die lange Bahn. Sehr viel fixer sind die Paare hingegen bei einer Sache: So werden Namensschilder an Türen oder Briefkasten meist schon vor der Hochzeit auf den neuen Stand gebracht.

Das Comeback der Trauungen
Es ist noch gar nicht so lange her, da galt Heiraten als uncool. Besonders nach der 68er-Bewegung zogen es immer mehr Paare vor, ohne Trauschein das gemeinsame Leben zu verbringen. Rein gesellschaftstechnisch hatten diese besonders in den 1970er und frühen 1980er Jahren einen schweren Stand. Erst später wurde die so genannte „wilde Ehe“ salonfähig. Dann das Kuriose: Mit der allgemeinen Akzeptanz der Lebenspartnerschaften – unter anderem für gleichgeschlechtliche Paare — erlebte die klassische Ehe seit einiger Zeit ein Comeback. Traditionen kehren zurück – und immer mehr Menschen entscheiden sich wieder dazu, ihren schönsten Tag im großen Rahmen zu feiern. Das ist doch ein Grund zum Feiern.