Die Ausflugsziele im Land von news – Das Magazin bieten in den Sommerferien einiges an Programm. Wir geben Euch ein paar Tipps, was Ihr in den kommenden Wochen alles unternehmen könnt.

 

Ihren Sommerurlaub wollten viele Familien eigentlich in der Ferne verbringen. Covid 19 legte diese Pläne bei vielen Menschen auf Eis und jetzt verbringen ´diese Leute die schönsten Wochen des Jahres einfach Zuhause und in der Region. Dort gibt es einiges zu entdecken und so mancher stößt auf Freizeitangebote vor der eigenen Haustür, die er noch gar nicht kannte. Denn kurioserweise steuern Menschen die touristischen Attraktionen in der Nähe am seltensten an. „Da können wir ja immer noch hin“, lautet die häufigste Begründung. Die Folge ist, dass mancher zwar den Grand Canyon oder die Pyramiden von Gizeh kennt, allerdings keine Ahnung vom Wasserstraßenkreuz hat. In diesem Sommer besteht also die Gelegenheit, dieses Wissen nachzuholen. Das hätte in diesen schwierigen Zeiten etwas Positives.
Minden, Bielefeld, Schaumburg, Bad Oeynhausen und Umgebung bieten viel mehr, als mancher aus der Region meint. Und dabei gibt es unzählige Menschen, die es in der Urlaubszeit in unsere Ecke zieht. Sie schätzen die Landschaft mit Weser, Teutoburger Wald, Wiehen- und Wesergebirge, lieben die Kurparks oder schätzen die Radwege. Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Fernsehturm oder Sparrenburg sind mega angesagt – und gleiches gilt auch für das Hermannsdenkmal oder die Externsteine. Es gibt kulturelle Angebote en Masse und somit auch eine Menge Gelegenheiten, die Gegend in den Ferien zu erkunden.
Und unsere Region ist auch bekannter als wir meinen. Ich bin schon in viele Länder gereist und dort auf andere Touristen aus Deutschland gestoßen. Die kamen unter anderem aus Aachen, Freiburg, Bochum oder auch aus der Nähe von München. Der ganz überwiegende Teil dieser Menschen kannte meine Heimatstadt Porta Westfalica. „Das ist doch da, wo das Denkmal auf dem Berg steht“, hieß es dann meist.
Neulich stieß ich bei einer Recherche auf den Wittekindsweg – das ist ein Fernwanderweg. Fernwanderwege führen von A nach B und sind das genaue Gegenteil der Rundwanderwege, von denen es bei uns auch eine Menge gibt. Der Wittekindsweg führt von Porta Westfalica bis nach Osnabrück. Das sind rund 90 Kilometer und gut vier Tage zu Fuß, an denen Ihr an einigen Sehenswürdigkeiten vorbeikommen könnt. Das wäre zum Beispiel auch ein Tipp, mal länger zu wandern.
Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung gibt es viele und Langeweile dürfte in diesem ungewöhnlichen Urlaubssommer nicht bei Euch aufkommen. Auf den folgenden Seiten stellen wir Euch ein paar Angebote vor, die ihr für Euer Ferienprogramm nutzen könnt. Es sind Freizeitparks, Museen oder andere Ausflugsziele. Unschwer werdet Ihr erkennen, wie attraktiv das Land von news – Das Magazin als Urlaubsregion ist. Und Übernachtungsangebote gibt es auch eine Menge – falls Euer Tagesausflug mal etwas länger dauern sollte.

Urlaub Zu HauseSchloss Ippenburg
Schloss Ippenburg setzt die Segel neu. Aufgrund der Coronakrise sind die großen Events bis Ende des Jahres abgesagt. Das bedeutet jedoch nicht, dass auf dem idyllisch gelegenen Areal in diesem Sommer nichts mehr passiert. Der Garten wird in das Zentrum des Interesses gerückt. Rückbesinnung auf das Wesentliche eben. Die durch Covid 19 erzwungene Ruhe und Abgeschiedenheit hat die Leidenschaft für den Garten wieder ganz neu entfacht. An dieser Leidenschaft und an ihrem Ergebnis möchten die Verantwortlichen die Besucher teilhaben lassen. „Deshalb öffnen wir die Gärten von Schloss Ippenburg nun an jedem Sonntag und Feiertag bis einschließlich 4. Oktober, jeweils in der Zeit von 11 bis 18 Uhr. Schloß Ippenburg bietet auf mehr als 60.000 Quadratmetern eine einzigartige Vielfalt. Ein Schlossküchengarten auf fast 5.000 Quadratmetern mit Heilkräutergarten, Schnittblumengarten, Mundraubgarten und Zitrusgarten, sowie vier Glashäusern. In der Ippenburger Wildnis, dem Paradies für Singvögel, Insekten und Amphibien, lockt die Ausstellung „Wunderkammer Draußen“, sowie zauberhafte Hütten, Datschen und Retreats, eine große und wunderschön gebaute Bienenmauer, sowie das „Insektenresort“. Auf der poetischen Waldinsel wird man von philosophischen Zitaten begleitet und das Rosarium zeigt sich farbenprächtig mit Tausenden Rosen, Stauden, Gräsern und nach Honig duftenden Nemesien.

www.ippenburg.de

Urlaub Zu Hause
Foto: Hansa-Hehmann

Glashütte Gernheim
Das ehemalige Fabrikdorf und heutige Museum liegt idyllisch zwischen Wiesen und Wäldern am mehr als 500 Kilometer langen Weserradweg. Alle Ausstellungen und die Schauproduktion sind zu besichtigen. Im Gernheimer Glasturm von 1826 stellen die Glasmacher aus glühender Glasmasse diverse Gefäße her, in der Schleiferei werden die Gläser durch Schliff und Gravur veredelt.

Die Ausstellung „Timo Sarpaneva – Finnisches Glasdesign“ ist aufgrund des Publikumsinteresses bis zum 6. Dezember verlängert worden, um Gelegenheiten zur Besichtigung der charakteristischen Objekte des Künstlers zu geben. Zusätzlich gibt es ab dem 26. Juli eine aus aktuellem Anlass initiierte Ausstellung „Contra Corona – Deutsches Heißglas 2020“. Glaskünstler aus ganz Deutschland stellen einige ihrer aktuellen Objekte aus. Die Stücke zeigen, auf welch hohem Niveau in den Glasstudios trotz Krise gearbeitet wird. Die Studios – im Gegensatz zu Hütten sind es kleine Betriebe mit nur wenigen Glasmachern, die vor allem künstlerisch orientiert sind – tragen wesentlich dazu bei, die Techniken der manuellen Glasbearbeitung zu erhalten. Deshalb stellt die Glashütte Gernheim nun einen Ort für Glaskünstlerinnen und -künstler zur Verfügung, an dem diese ihre Werke zeigen und auch verkaufen zu können. Die Gernheimer Glasmacher haben darüber hinaus zur Gartensaison in den einen neuen Schwerpunkt auf hochwertige Gartendekoration aus Glas gelegt. Die Ergebnisse können an verschiedenen Orten auf dem Museumsgelände bewundert und erworben werden. Geöffnet ist dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.

www.lwl-industriemuseum.de

Urlaub Zu HauseGOP Bad Oeynhausen
Besondere Zeiten erfordern ein besonders prickelndes Showkonzept. Ab dem 24. Juli heißt es im GOP Bad Oeynhausen wieder „Vorhang auf“. Die exzellenten Artisten, Comedians und Entertainer der Show „Vorhang auf – zu Gast bei Rosemie“ können endlich wieder das tun, was sie am meisten lieben – das Publikum begeistern. All das natürlich unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandskunst. Darum wurde ein spezielles „Corona“-Showkonzept entwickelt, das niemand besser mit Leben füllen könnte, als die lustige Schwäbin „Rosemie“, die die elegante Meisterin der Missgeschicke und der glamourösen Selbstironie ist. Der GOP Publikumsliebling hat wunderbare Freunde aus der Welt der Akrobatik und des Showbiz zu sich eingeladen.
Wenn man Gabriel Drouin die Bühne betreten sieht, staunt man nicht schlecht über seine beeindruckende Cyr-Darbietung, denn den Junior WKA Weltmeister würde man wohl eher anderen Disziplinen zuordnen. Eyerusalem & Tsion haben die Fußjonglage, die sogenannten Antipoden, zu einem extrem hohen Schwierigkeitsgrad geführt und präsentieren ihr Können mit beeindruckender Leichtigkeit und Spielfreude. Publio Alberto Rabago ist ein wahrer Alroundperformer und begeistert am Chinese Pole und an den Strapaten. Aaron DeWitt glänzt mit Partnerakrobatik und einer Duo Keulenjonglage. Colin André-Heriaud zeigt gemeinsam mit Aaron DeWitt eine kraftvolle Partnerakrobatik und schwingt sich mit einer Schaukel, dem Escarpolette, in die Herzen der Zuschauer. Nate Armour wirbelt gemeinsam mit Aaron DeWitt die Keulen in einem sagenhaften Tempo über die Bühne. Thomas Blacharz ist passionierter Tänzer und Weltmeister in Lindy Hop und Jazz Dance. Seine pure Liebe zum Rhythmus und zum Tanz ist bis in die letzte Reihe zu spüren. Marion Bayle bringt mit ihrem Lindy Hop erfrischende französische Leichtigkeit auf die GOP Bühne. Facettenreich, weltläufig und absolut einzigartig.

www.variete.de

Urlaub Zu HausePotts Park
Nach dem coronabedingten, verspäteten Saisonstart hat Potts Park in Minden zurzeit täglich von 10 bis 18 Uhr bis Ende August geöffnet – ohne Ruhetage. Der Erlebnispark ist vor allem für Familien mit Kindern im Alter bis zu 13 Jahren ein ausgezeichnetes Ausflugsziel. Der 1969 am Fuße des Wiehengebirges gegründete Park in Minden bietet in seiner gepflegten Parkanlage den Besuchern zahlreiche Fahrattraktionen, wie beispielsweise Achterbahn, Wildwasserbahn, Karussells und viele mehr, welche bereits seit Jahren ausnahmslos mit Ökostrom betrieben werden. Neben dem pädagogisch wertvollen Science Center „Terra phänomenalis“, welches Potts Park als einziger Freizeitpark in Deutschland in sein Angebot integriert hat, sorgen auch bei schlechtem Wetter viele weitere Angebote unter Dach für Abwechslung. So können die Gäste unter anderem die originelle Riesenwohnung entdecken, in der sie wie ein zweijähriges Kind empfinden und das Kinderland bietet Spaß auf 1.500 Quadratmetern. Nachdem in den vergangenen Jahren das Angebot unter anderem durch die Fahrgeschäfte „Hoppel-Hase“, „Kiddy-Racer“, „Hobelflug“, “Crazy Cars“, „Säbelsaurus“ und „Froschhüpfer“ erweitert wurden, thematisiert Potts Park zu dieser Saison einen weiteren Teilbereich des Parks und gestaltete dabei sein Karussell „Tulpentanz“ in „Seerosentanz“ um. Neben der farbigen Veränderung finden zusätzliche Dekorationen Platz. Zum Sommer hin erwartet die Besucher das familienfreundliche Ballwurfspiel „Pillepelle“. Weitere Investitionen erfolgten in den Bereichen Infrastruktur und Service.

www.pottspark-minden.de

Urlaub Zu HauseStaatsbad Bad Oeynhausen
„Sommer in deiner Stadt“ heißt das Angebot, das es in diesem Jahr in Bad Oeynhausen gibt. Einwohner der Stadt können in den Ferien in verschiedenen Hotels der Stadt übernachten – ein Angebot, das sich aber ausdrücklich auf Bad Oeynhausen beschränkt. Ab sofort können sich aber alle Besucher des Kurparks auf einem Baumlehrpfad über die 42 ausgewählten Bäume im Park informieren. Die Bäume wurden von vier Privatpersonen ermittelt, kategorisiert und in einem Lehrpfad zusammengestellt. In Kooperation mit dem Eigenbetrieb Staatsbad werden die Gehölze entsprechend markiert und Informationsmaterial bereitgestellt. Der Kurpark ist Bad Oeynhausens Schmuckstück und wurde zwischen 1851 und 1853 nach Plänen von Peter Joseph Lenné, dem bedeutendsten Gartenbaumeister seiner Zeit, als Landschaftspark angelegt und beständig erweitert. Viel hat sich seitdem geändert – aber nicht alles: Ein paar Zeitzeugen sind standhaft geblieben und schmücken den Kurpark noch heute mit ihrem imposanten Blätterdach. Neben dem alten Bestand an Bäumen sind im Laufe der Jahre viele weitere Exemplare hinzugekommen. Das Besondere daran ist, dass sie nicht alle der hiesigen Flora angehören, sondern in fernen Ländern und Kontinenten vorkommen. Kein Wunder also, dass Besucher immer wieder erstaunt vor den Bäumen stehen bleiben und sich fragen, um welches Exemplar es sich handelt. „Wir bekommen immer wieder Anfragen von Gästen zur Vegetation in unserem Kurpark. Ich freue mich daher sehr, dass sich vier Naturliebhaber zusammengetan haben und sich um die Erfassung und Auswahl von besonders schönen Bäumen gekümmert haben“, sagt Staatsbad-Betriebsleiter Dirk Henschel, der die Initiative der vier Ehrenamtlichen sehr schätzt und tatkräftig unterstützt.

René Haeseler (Student), Dr. Hans Jansen (Pensionär), Albertus Kortenbusch (Biologie-Lehrer an der Realschule Nord Bad Oeynhausen), Hans-Dieter Lehmann (ehemals Biologie-Lehrer an der Hauptschule Lübbecke und heute Pensionär) haben einen Baumlehrpfad erarbeitet und präsentieren ihr Werk über Hinweisschilder an den Bäumen und einen dazugehörigen Flyer. „Im Kurpark gibt es so viele seltene Baumarten, die in ihrer Komposition ein sehr schönes und abwechslungsreiches Naturbild des Parks ergeben, da wäre es viel zu schade nicht darauf hinzuweisen“, sagt Hans-Dieter Lehmann. Die Naturkenner haben einen Rundgang vom Badehaus I ausgehend entwickelt, der die besonders schönen und sehenswerten Exemplare vorstellt. Viele Baumarten sind mehrmals im Park vertreten, werden im Flyer und dem Rundgang aber nur einmal aufgelistet, damit nicht alle Bäume mit Schildern versehen werden müssen. Insgesamt werden 42 Bäume von den Mitarbeitern des Eigenbetriebs des Staatsbades markiert und in dem Rundgang integriert. Zukünftig sollen auch Baumführungen durch den Kurpark stattfinden, dank des Flyers und der Schilder kann sich aber auch jeder Interessent selbst auf Entdeckungstour begeben.

www.staatsbad-oeynhausen.de

Urlaub Zu HauseDino-Tour
Radfahren zwischen Weser und Steinhuder Meer. Auf der rund 30 km langen Radtour „Dino-Tour“ begegnen Radler an acht Erlebnisstationen Zeugen der Vergangenheit hautnah und zum Anfassen. Auf der Radtour trifft man auf Relikte aus der Zeit der Dinosaurier, Fußabdrücke in Sandsteinplatten, „Paläo-Art“ Kunstwerke oder auf „Fundstücke“, die die unglaubliche Größe der Dinosaurier, die hier gelebt haben, auf anschauliche Weise zeigen. Die Dino-Tour ist einheitlich mit einem radelnden Dino ausgeschildert. Entlang der Tour liegen viele Sehenswürdigkeiten diese versprechen spannende Eindrücke in die bewegte Geschichte der Region. Kloster Loccum, Romantik Bad Rehburg, Dinosaurier-Park Münchehagen, Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen im Ortsteil Winzlar am Steinhuder Meer und vieles mehr wollen entdeckt werden.

www.dino-tour.de