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Steaks: Englisch? Oder lieber durch?

Ob im Restaurant oder zu Hause: Steaks sind immer etwas Besonderes und Gäste haben in aller Regel eigene Vorstellungen. Warum die Zubereitung die hohe Kochkunst ist, zeigt sich an vielen Varianten.

Foto: Elkimmelito / Pixabay

Von Carsten Korfesmeyer

Geschmäcker gehen auseinander. Beim Essen gilt das wohl nirgendwo mehr als bei der Zubereitung von Steaks. Einer mag’s durchgebraten, andere schwören auf roh. Wer sein Steak bestellt oder es selbst in die Pfanne legt, sollte sagen, wie er es haben möchte. Denn die Frage des Gelingens beantwortet sich nicht selten in Sekunden. Für Köche ist das die große Herausforderung. Es gilt, eine Punktladung hinzulegen.
In den meisten Restaurants wird der Gast bei der Bestellung gefragt, wie das Steak sein soll. Falls nicht drüber gesprochen wird, bedeutet das in aller Regel, dass es „medium“ auf die Teler kommt. Das ist die Mitte zwischen roh und durchgebraten und tatsächlich die Variante, die vom überwiegenden Teil der Bevölkerung favorisiert ist. Tolle Steaks gibt es auch von anderen Tieren – beispielsweise vom Schwein, Hirsch, Kalb oder von der Pute. Geschmacklich gibt es Unterschiede, allerdings: Es ist immer ein besonderes Erlebnis und für viele ist das Steakessen die Krönung der deutschen Esskultur.

Das Rindersteak

Das Original. Geschnitten wird es in aller Regel in einer Stärke von mindestens zwei Zentimetern, tendenziell eher größer. Es gilt als das zarteste Stück vom Rind und in den Restaurants wird es meist mit einem Gewicht zwischen 150 bis 300 Gramm angeboten. Steaks vom Rind stammen aus der Oberschale, der Hochrippe oder der Hüfte. Unterschieden wird unter anderem zwischen Filetsteak und Rumpsteak – und diese enthalten keine Knochen. Anders ist das beim Rib-Eye-Steak oder T-Bone-Steak. Schwer angesagt ist seit einiger Zeit das sogenannte Flanksteak, das aus dem Bauchlappen des Rindes stammt und besonders zart ist. Und für die Gesundheitsbewussten: Rund 20 Prozent Eiweißanteil machen Steaks zu wahren Nährstoff- und Energielieferanten. Gepaart mit den im Fleisch enthaltenen Aminosäuren ist die Scheibe Rindfleisch ein echter Sattmacher, der zwar nicht unbedingt schlanker macht, Heißhunger aber einen Riegel vorschiebt – auf eine extrem geschmackvolle Art und Weise.

Foto: Adelia Rosalinda / Pixabay

Das Schweinesteak

Sehr beliebt, weil besonders schmackhaft. Schweinesteaks sind aus dem Nacken geschnitten und werden in aller Regel fast durchgebraten serviert. Zu Hause oder in den Restaurants kommen die Steaks vom Schwein oft als Medaillons auf den Tisch – und auch die Filetspitzen erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Am häufigsten wird das Schweinefleisch allerdings mit dem Kotelett in Verbindung gebracht, das im Gegensatz zum typischen Steak über einen Knochen verfügt.

Steak vom Geflügel

Hähnchen- oder Putenbrustfilets sind die angesagtesten Fleischsorten, wenn es in Sachen Steaks um Geflügel geht. Anders als beim Rind oder Schwein brauchen diese Sorten vor der Zubereitung nicht unbedingt an die Zimmertemperatur herangeführt werden. Was die Kochkunst betrifft, ist Geflügel eine vergleichsweise risikoarme Angelegenheit. Ob Pute oder Huhn: Die Steaks kommen gut durchgebraten auf den Teller. Die Zutaten sind facettenreich – beispielsweise Kartoffeln, Knödel, Erbsen, Brokkoli oder Bohnen.

Fisch

Fischfilets sind in den vergangenen Jahren in den Blickpunkt der Kochkunst geraten. Galten sie einst als normales Essen, sind sie inzwischen in der hohen Küche gefragt. Ob Lachs, Heilbutt, oder Thunfisch. Steakvarianten der Meeresbewohner sind beliebt und dank der Zubereitungsvarianten gehen die Ideen nicht aus. So lässt sich Fisch genauso gut auf den Grill werfen wie in der Pfanne brutzeln.