Der Schritt ist keinem leichtgefallen, nicht den Standbetreibern und auch nicht der Stadt Hameln: Ab Freitag, 3. Dezember, bleibt der Weihnachtsmarkt geschlossen. Die Entscheidung der Verwaltung geht auf eine Initiative der Beschicker zurück, die keine wirtschaftliche Perspektive mehr sehen. Bei einem Zusammentreffen der Standbetreiber mit den Spitzen der Stadt am Mittwochabend ist von „dramatischen Umsatzeinbußen“ die Rede. Die neu eingeführte 2G-plus-Regel bedeutet aus Sicht der Beschicker nun den endgültigen Todesstoß.
 
Sie betonen, die Stadtverwaltung habe alles Erdenkliche getan, um zusammen mit ihnen einen schönen, aber auch sicheren Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen. Bereits vor Inkrafttreten der neuen Regeln seien die Geschäfte jedoch schlecht gelaufen, heißt es von Seiten der Standbetreiber. Die strengen Vorgaben der Landesregierung hätten viele Gäste davon abgehalten, den Weihnachtsmarkt zu besuchen.
 
Die 2G-plus-Regel, nach der die Besucher jetzt zusätzlich zu einem Impfzertifikat oder einer Genesenen-Bescheinigung noch ein negatives Testergebnis vorlegen müssen, habe die Situation weiter verschärft.
Nach Abstimmung mit den Spitzen der Ratsfraktionen bietet Griese den Beschickern Unterstützung an: Die Stadt werde „in der für die Standbetreiber schwierigen Lage selbstverständlich auf Konventionalstrafen verzichten“ und eine taggenaue Abrechnung der Standgebühren garantieren. Das heißt: Die Beschicker brauchen nur für die Tage zu zahlen, an denen der Weihnachtsmarkt tatsächlich stattgefunden hat.
 
Wann die Stände nun abgebaut werden, wollen die Hamelner Stadtverwaltung und das Hamelner Stadtmarketing in den kommenden Tagen entscheiden. Einige Kunsthandwerk-Stände werden davon nicht betroffen sein. Für Kunsthandwerk-Stände gilt die 2G-plus Regel nicht. (Text: PR)