Robotische Assistenz in der Pflege: Neues Projekt in der Metropolregion erhält Förderung in Höhe von 120.000 Euro
Landesbeauftragte Dinah Stollwerck-Bauer überreicht Förderbescheid für „DigiCare Robo - Robotik in der Pflegepraxis“
Hildesheim/Hannover – Ein robotisches Assistenzsystems soll als digitale Lösung Problematiken wie dem Fachkräftemangel in Pflegeeinrichtungen entgegenwirken, so das Ziel von „DigiCare Robo – Robotik in der Pflegepraxis“. Die Landesbeauftrage für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Dinah Stollwerck-Bauer, überreichte am Donnerstag, 27. Januar 2022, virtuell einen Förderbescheid in Höhe von 120.000 Euro für das Projekt an die Projektpartner Metropolregion GmbH, AWO Bezirksverband Braunschweig e.V. und die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften.
Das Projekt hat sich aus der Entwicklungsplattform „Innovative Pflege InCa 4D“ entwickelt und arbeitet vertieft am Einsatz von Robotik zur Unterstützung in Pflegeeinrichtungen. Die Entwicklungsplattform „InCa 4D“ bringt Organisationen und Akteure aus dem Bereich Pflege in der Metropolregion zusammen, um bedarfsorientiert Innovationen für die Praxis zu entwickeln – aus der Pflege, für die Pflege. Die Bescheidübergabe erfolgte während der Health Lounge, einer virtuellen Veranstaltung zu Gesundheits- und Pflegeprojekten der Metropolregion GmbH.
„Ich freue mich auf ein innovatives Projekt, das genau den Zeitgeist trifft. Nicht nur weil wir in der noch andauernden Pandemie Personalengpässe im Gesundheitswesen noch stärker zu spüren bekommen, sondern hier ein Baustein für langfristige Lösungen zur stabilen medizinischen Versorgung der Menschen in Stadt und Land geschaffen wird“, sagte Dinah Stollwerck-Bauer.
Im Zentrum der Entwicklungsarbeiten von DigiCare Robo stehen die Bedarfe in Versorgungseinrichtungen, die von den InCa 4D-Projektpartnern bereits in zahlreichen Innovationsworkshops ermittelt wurden. Im Projektzeitraum bis zum 30.09.2023 wird die Umsetzung technischer Lösungen in die Pflegepraxis erfolgen.
Nach der Erstellung des technischen Programmiergerüsts auf dem humanoiden Roboter Cruzr werden in Entwicklungs- und Erprobungsphasen mehrere Apps für verschiedene Anwendungsszenarien, wie das Besuchermanagement und soziale Interaktion, entwickelt. Zuständig für die Programmierung und den technischen Support des Roboters ist die Fakultät Informatik der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Die Erprobung erfolgt durch den Anwendungspartner AWO Bezirksverband Braunschweig in ausgewählten Pflegeeinrichtungen.
Kai Florysiak, Geschäftsführer der Metropolregion GmbH und verantwortlich für das Handlungsfeldes Gesundheit, zeigt sich erfreut über den Projektstart und betont: „DigiCare Robo ist ein praktisches Beispiel für den Mehrwert unserer kooperativen Entwicklungsplattform InCa 4D. Wir haben mit der AWO Braunschweig und der Ostfalia Hochschule zwei starke metropolregionale Partner, die Anwendung und Entwicklung zusammenbringen – die Zusammenarbeit aus unterschiedlichen Perspektiven macht das Projekt aus.“
Hintergrundinformationen:
Die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Stärkung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg“ fördert Projekte im Gebiet der Metropolregion in den Schwerpunkten des aktuellen Arbeitsprogramms. 2009 haben sich die vier namensgebenden Städte, das Land Niedersachsen sowie die Vereine „Wirtschaft in der Metropolregion e.V.“, „Kommunen in der Metropolregion e.V.“ und „Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen in der Metropolregion e.V.“, zur Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH zusammengetan. Ihr Ziel ist es, das gesamte Gebiet und seine vielfältigen Teilräume nachhaltig aufzuwerten und die Wettbewerbsfähigkeit auf nationaler und internationaler Ebene langfristig zu sichern. Antragsberechtigte sind neben der „Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH“ auch die Vereine sowie deren Mitglieder. Das Amt für regionale Landesentwicklung berät und unterstützt bei der Antragsstellung und ist Bewilligungsbehörde für das Programm.
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