Wer regelmäßig seine Zähne putzt, beugt damit Paradontitis und Karies vor. Das wissen zwar prinzipiell alle Menschen, dennoch wird die Mundhygiene viel zu oft vernachlässigt. Krankenkassen, Verbände und natürlich Mediziner appellieren deshalb, auf die Zähne besser zu achten. Zwei Mal täglich solltet Ihr zur Zahnbürste greifen und: Für den halbjährlichen Besuch beim Zahnarzt sollte auch Zeit sein.

300 bis 400 verschiedene Bakterien befinden sich im Mund, welche die Paradontitis auslösen können. Wenn sich die Stoffwechselprodukte der Bakterien bilden und die eigenen Körperabwehrzellen sie nicht richtig beseitigen können, kommt es zu einer Entzündung. Besonders betroffen sind Raucher und Menschen mit angeborenen Erkrankungen, wie beispielsweise dem Downsyndrom oder genetisch vorbelastete Patienten, deren Eltern auch unter der Erkrankung leiden. Diese Patienten müssen noch genauer auf ihre Zahnhygiene achten und sollen regelmäßig untersucht werden.

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Wie funktioniert Mundhygiene? Sie will gelernt sein. Und da reicht es nicht allein aus, „nur“ die Zähne zu putzen. Denn die Bürste erwischt nicht alles, was sich in den Zwischenräumen oder Zahntaschen absetzt. Ärzte raten zur zusätzlichen Anwendung von Zahnseide oder Mundduschen. Besonders empfohlen wird eine sogenannte professionelle Zahnreinigung. Diese dauert rund eine Stunde und macht den Mund von Grund auf sauber. Alle harten und weichen Beläge werden von den Zähnen entfernt, die anschließend noch eine Politur erhalten. Sogenannte Fluoridlacke sorgen für noch mehr Widerstandsfähigkeit. Sinnvoll ist diese Behandlung für jeden. Zahnpflege ist sinnvoll und um damit anzufangen, ist es prinzipiell niemals zu spät. Also dann: Ran an die Zahnbürste!