Das Portaner Stadtfest ist wieder da. Nach zwei Jahren des Verzichts, bedingt durch die Pandemie, steigt die Großveranstaltung nun wie gewohnt im Zentrum von Hausberge. Gefeiert wird am Wochenende vom 16. bis 18. September. Und die Vorfreude ist überall spürbar.

Es ist Portas große Party und das Stadtfest steht stellvertretend für das Gemeinschaftsgefühl aller 15 Ortsteile. Wenn sich die Menschen im Herzen von Hausberge treffen, herrscht ein Miteinander. Es wird viel geplaudert, gelacht, getanzt und selbstverständlich auch gegessen und getrunken. Das Stadtfest ist das gesellschaftliche Ereignis schlechthin und es zieht auch zahlreiche Gäste von auswärts nach Porta. So ist das seit mittlerweile vier Jahrzehnten. Vom 16. bis 18. September ist im Ortskern von Hausberge so allerhand los. Das Programm ist wieder mit viel Liebe zum Detail zusammengestellt und erreicht mit seinen Angeboten alle Geschmacksnerven und natürlich jede Generation.

Gefühl der Gemeinschaft

2019 stieg das Event letztmalig. Die Pause dürfte auch dafür gesorgt haben, dass man dem Comeback mit Enthusiasmus entgegenfiebert. Jörg Schröder, Geschäftsführer des Stadtfest-Vereins, versprüht einiges an Vorfreude und Optimismus. „Die Leute sind nach der Coronapause nicht nur heiß aufs Feiern, sondern sie freuen sich auch aufs Stadtfest, weil es mit einem Gefühl der Gemeinschaft verbunden ist“, erklärt er. „Man trifft hier Menschen, die man vielleicht nur einmal im Jahr sieht.“ Das Motto: „Von Portanern für Por­taner“.

Am Programm haben der Stadtfest-Verein und dessen Partner von der Porta Event GmbH gemeinsam gefeilt. „Es ist schon fast komplett“, sagt Schröder. So spielt zum Beispiel am Stadtfest-Freitag um 20.30 Uhr auf der Bühne am City-Center die Top-40-Band „Prime“. Zum Repertoire der sechs Profis gehören aktuelle Hits aus den Charts und ausgewählte Klassiker, gepaart mit einer mitreißenden Bühnenshow.

Foto: M. Feske

Bands spielen Top-40-Titel

Auf Top 40 setzen auch „Your Decade“, die Samstag um 21 Uhr auf der Bühne am Marktbrunnen stehen. Handgemachten Soul, Rock und Blues bietet die Jens Petersen Band, angekündigt für Samstag um 20.30 Uhr am Kirchsiek. Zur gleichen Zeit lassen am City-Center „House of Phonk“ bekannte Funk-, Soul- und Discohits aus den letzten 40 Jahren aufleben.

Zum Stadtfest gehört auch wieder ein Flohmarkt, am späten Freitagabend wird das übliche Feuerwerk gezündet. Alles wie immer also. „Never change a winning party“, sagt Jörg Schröder. Frei übersetzt: Verändere niemals eine erfolgreiche Party. Diesmal steigt die Feier allerdings eine Woche später als sonst, nämlich am dritten vollen Wochenende im September. Der Grund ist der Auftritt der „Toten Hosen“ am 10. September auf Kanzlers Weide in Minden, der den Portanern Konkurrenz machen könnte. Schröder nimmt es mit Humor. „Wir wollen Campino & Co. ja nicht die Tour vermasseln“, scherzt er. Es ist tatsächlich nicht die einzige Veränderung. Es gibt noch etwas, das anders ist. Mit Musik hat das allerdings nichts zu tun, eher mit dem Service. „Wir haben in zwei zusätzliche Toilettenwagen am Kirchsiek und am City-Center investiert“, sagt Schröder. Die seien zwar gut und teuer, aber das sei man den Gästen auch schuldig.

Foto: M. Feske

Auch in diesem Jahr keine Dorfmeile

Die von Stadtheimatpfleger Herbert Wiese wiederholt vorgeschlagene Dorfmeile, auf der sich alle Portaner Ortschaften präsentieren könnten, wird es auch in diesem Jahr nicht geben – aber vielleicht im nächsten. „Dann wird die Stadt 50“, erinnert Jörg Schröder an einen besonderen Geburtstag. Das könnte ein guter Anlass sein.

In den Jahren 2020 und 2021 war das Portaner Stadtfest jeweils der Coronapandemie zum Opfer gefallen. Vor einem Jahr wäre eine Veranstaltung möglich gewesen, bei der nur Geimpfte, Genesene und Getestete Zutritt gehabt hätten. Dies hatte der Stadtfest-Verein, dem 14 andere Vereine angehören, jedoch abgelehnt. Ausgesperrt werden soll in Porta nämlich niemand. Außerdem wäre die Absperrung des Geländes teuer geworden. „Ein coronagerechtes Stadtfest funktioniert nicht“, ist Jörg Schröder überzeugt.

„Nach mittlerweile zwei Jahren coronabedingter Pause haben wir uns die Wiedergeburt der Feierlaune redlich verdient . . .“, heißt es auf der Homepage des Veranstalters im Internet, wo Teile des Programms bereits nachzulesen sind.

stadtfest-porta.de