Ein weißes Kleid für die Braut, schwarze Anzüge zur Trauerfeier – gesellschaftliche Konventionen, die jeder von uns kennt. Doch weshalb verbinden wir bestimmte Farben überhaupt mit besonderen Anlässen? Hat die Färbung eines Kleidungsstücks überhaupt immer eine Bedeutung? Oder ist die Farbe eher eine Trendfrage? Und wie wurde ein Textil früher gefärbt? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Ausstellung „Mut zur Farbe“ – Mode aus Minden und Umgebung.

Die Ausstellung zeigt Kleidungsstücke von der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die 1980er-Jahre. Aufgeteilt in sieben „Farbkleckse“ veranschaulicht sie die modische und individuelle Vielfalt in Minden und im Minden-Lübbecker Land. Mit dabei sind nicht nur popkulturelle Modeströmungen. Tracht und Blaudruck sind zwei Besonderheiten, die typisch für die Mindener Region sind. Auch sie kommen hier auf den Laufsteg. Die kleinen Ausstellungsbesucher*innen können an einer Verkleidungsstation ihren „Mut zur Farbe“ selbst ausprobieren und in bunte Kostüme schlüpfen. Außerdem werfen wir einen kritischen Blick auf das Thema Nachhaltigkeit.

Die Sonderausstellung ist bis zum 27. Oktober zu sehen.

Infos: www.mindenermuseum.de.