Das Event „Hopfen und Malz“ trägt die Züge einer großen Innenstadtparty. Es läuft am 24. und 25. September – mit verkaufsoffenem Sonntag. Und es trifft den Zeitgeist und hat ein Programm, das immer mehr Fans gewinnt.

Die vergangenen vier Auflagen waren große Erfolge, die fünfte soll daran anknüpfen: Es ist das Mindener Bierfestival, das seinen Gästen „Hopfen und Malz“ – und noch einiges mehr bietet. Zwei Tage stehen Marktplatz, Wesertor und Obermarkt im Zeichen von Genuss, Unterhaltung, Information oder Entertainment. Und genau dieser Mix macht diese Innenstadtveranstaltung so erfolgreich, die am Samstag, 28. September, in der Zeit von 11 bis 23 Uhr sowie tags drauf von 11 bis 20 Uhr mit verkaufsoffenem Sonntag von 11 bis 18 Uhr steigt.

Mit dem Konzept hat die Mindener Werbegemeinschaft ins Schwarze getroffen. Besuchern aus den Vorjahren gefallen die lockere Atmosphäre, die Bandbreite verschiedener Biere sowie das ganze Drumherum. Das ohnehin schon umfangreiche Programm ist für die 2022er-Auflage noch ein Stückchen gewachsen, sodass sich die Hopfen-und-Malz-Fans unter anderem auf das Bierdorf am Markt freuen dürfen, wo beispielsweise am Veranstaltungssamstag die „Steve Smith Acoustic Band“ begrüßt wird. Am Sonntag gibt es eine Hip-Hop-Darbietung der Kids vom Tanzhaus Minden, von etwa 11.30 bis 12 Uhr, danach begleitet Stefan Altvater das Bierdorf musikalisch. Und die Walk Acts Hironimus und der Ballonclown Ballooni kommen am verkaufsoffenen Sonntag nach Minden.

Vom Bauernmarkt bis Kunsthandwerk

Der Satz „Es ist für alle etwas dabei“ ist eine Phrase. Aber er passt zu diesem Event, das den jüngsten Gästen beispielsweise eine Hüpfburg auf dem Kleinen Domhof bietet. Auf dem Obermarkt, wo der Kunsthandwerkermarkt unter anderem mit Putzmacherin, Steinkünstlerin oder Floristen vertreten ist, steigt außerdem ein Bauernmarkt. Gezeigt werden dort übrigens auch Insektenhotels, die gerade in Zeiten des Insektensterbens einen Beitrag zum Schutz und Erhalt der Natur leisten. An den Ständen gibt es sicherlich auch einige Tipps und Infos zum Thema.

Verkaufsoffener Sonntag in Mindens City

Einiges zu sehen ist auch am Wesertor, wo sich unter anderem das AI Fitnessstudio und die Firma Skyracer sowie das Eiscafé Piccoli den Gästen präsentieren. Dort darf auch am Glücksrad gedreht werden. „Und für das leibliche Wohn ist natürlich auch an dem Wochenende gesorgt“, heißt es von der Werbegemeinschaft. Unter anderem gibt es Bratwurst, Crêpes oder auch Spanferkel.

Tausende strömten in den Vorjahren zum Bierfestival in die Mindener City. Darunter auch Menschen aus dem Umland, die sich auch über den verkaufsoffenen Sonntag freuen – und ihren Einkauf mit einem Bummel durch die Stadt verbinden. Die Chance, sonntags in der Innenstadt in den Geschäften zu stöbern, kommt immer gut an. Das löst Synergieeffekte aus, sodass die Gäste auch in den Straßencafés und Restaurants gerne Platz nehmen. Viele schauen sich auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Die sind zahlreich – und so löst das Bierfestival auch einen Werbeeffekt aus.

Hintergrund: Bier

Den ältesten bisher bekannt gewordenen Braubetrieb gab es in der Rakefet-Höhle (heutiges Israel) im Gebiet der Natufien-Kultur vor rund 13.000 Jahren. Das älteste überlieferte Bierrezept ist ca. 5000 Jahre alt und stammt aus China.

Im Mittelalter wurde Bier noch aus sehr vielen unterschiedlichen Zutaten gebraut. Es wurde Bier überwiegend mit obergäriger Hefe gebraut. Erst zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert wurden die Kräuterbiere in Mitteleuropa zunehmend vom Hopfenbier verdrängt. Der Hopfen verleiht dem Bier einen erfrischend bitteren Geschmack und bildet ein Gegengewicht zum süßen Malz.

Die scherzhaft gebrauchte Bezeichnung „Flüssiges Brot“ hat einen ernsthaften historischen Hintergrund: In früheren Zeiten galt Bier als geeignetes Getränk für Kinder, da es einen geringeren Alkoholgehalt hatte und durch das Kochen der Bierwürze weitgehend keimfrei war, was vom damaligen Trinkwasser nicht behauptet werden konnte. In Zeiten von Miss­ernten und Hunger war es wegen seines Energiegehalts eine wichtige Ergänzung der oft knappen Nahrung, da minderwertiges Getreide nicht weggeworfen werden musste. Im 17. Jahrhundert übernahmen Mönche den Begriff für ihr Fastenbier, denn flüssige Nahrung bricht das Fasten nicht.

In Deutschland wird Bier nach der Bierverordnung von 2005 basierend auf dem Biersteuergesetz, umgangssprachlich als Reinheitsgebot bekannt, gebraut. Bier ist das in Deutschland und vielen anderen Ländern meistkonsumierte alkoholische Getränk.

(Quelle: Wikipedia.de)