Keine Lust auf Karneval? Ja, das kommt vor – und mit den Mindener Kabaretttagen läuft vom 20. bis 26. Februar täglich um 20 Uhr eine facettenreiche Programmreihe im Stadttheater.
Das „Gegenevent“ Schaut doch mal rein!
Okay, auch für die Karnevalfreunde stehen die Türen des Stadttheaters in dieser Zeit offen. Aber wer in der fünften Jahreszeit mal ein etwas anderes Event erleben möchte, ist bei „Kabarett statt Karneval“ gut aufgehoben. Wieder kommen große Namen der Szene nach Minden und versetzen ihr Publikum mit ihren Auftritten auf ihre Weise in Heiterkeit – mit Wortwitz pur und hintergründigem Humor en masse.
„Die Feisten: Adam&Eva“
Sie kommen zum Auftakt am Donnerstag, 20. Februar. 2017 haben sie den Deutschen Kleinkunstpreis bekommen, 2019 mit ihrem Song „Junggesellenabschied“ einen der viralen Internethits des Jahres gelandet, 2020 nun kommt die 2MannSongComedy von den feisten ins Stadttheater Minden. Ihre ungewöhnliche Sicht auf die Welt lässt Lieder entstehen, die den unvorbereiteten Konzertbesucher vor Lachen nicht in den Schlaf kommen lassen.
„Basta: In Farbe“
Das Ensemble tritt am Freitag, 21. Februar, im Stadttheater auf. Ein Zuviel an Grau musste man von basta noch nie befürchten. Beständig versorgen die fünf Jungs im besten Alter ihr Publikum seit Jahren mit lebensprallen Liedern, umwerfend komischen Geschichten und feinsinnigen Balladen und arbeiten so unentwegt an der kulturellen Kolorierung für eine Bunte Republik Deutschland.
Kaoshüter: Anna Mateur & The Beuys
Anna Mateur ist mit ihren Musikern am Samstag, 22. Februar, zu Gast im Stadttheater. Sie tanzt. Sie singt. Sie spontant. Und macht Musik mit der wohl geilsten Stimme seit Nina Hagen … ! Anna Mateur ist diese großartige, wundersame Erscheinung, die mit ihrem sagenhaften Stimmvolumen und abgrundkomischen Witz-Ernst alles in den Schatten stellt, was sich hierzulande als Groß-Kunst, Klein-Kunst, Neben-oder Zwischen-Kunst zu behaupten versucht. Die Musiker an der Seite von Anna Mateur, in wechselnden Besetzungen, sind: Kirn Efert (Gitarre), Samuel Halscheid (Gitarre).
Das Münchhausenkonzert
Für sein sechstes Solo hat Rainald Grebe einen alten Schmöker zur Hand genommen: Des Freiherrn Münchhausen wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande aus dem Jahr 1786. Mit diesem Programm steht er am Sonntag, 23. Februar, auf der Bühne. Wer ist dieser Münchhausen? Ein Schwadroneur, ein Auftischer. Ein großer Labersack. Ein Mann mit zeitlosen Eigenschaften: keine Schwäche zeigen, alleinunterhalten, die Welt erklären im Monolog. Also perfekte Voraussetzungen für ein Soloprogramm.
Öczan Cosar: Cosar Nostra
Özcan Cosar bringt am Rosenmontag, 24. Februar auf die Bühne, was er in seiner interkulturellen Welt erlebt, erfahren und zu hören bekommen hat. Und als Mehrfachbegabter macht er das auf seine ganz eigene, höchst lebendige Art: Mit Beobachtungsgabe und Humor, mit Schauspiel und Tanz, mit Gesang und Gitarrenspiel, mit Spontanität und Kreativität. Begeben sie sich auf eine lustige Reise und sehen sie die Menschheitsgeschichte durch die Augen von Özcan Cosar.
Horst Evers: Früher war ich älter
Das ist ein Buchtitel von Horst Evers, der eigentlich sowas wie der Vater aller Lesebühnen und Poetry Slams ist. Einfach wunderbar ist es, ihm und seinen grandiosen Geschichten zu lauschen. Dieses Programm am Dienstag, 26. Februar, ist ein Rückblick auf die Zukunft. Also die, mit der man vielleicht mal gerechnet hätte. Denn schließlich wissen wir alle nicht, welche Vergangenheit uns erwartet, wenn wir schon bald auf das Demnächst zurückschauen. Es wird Antworten auf die ewigen Fragen der Menschheit geben: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Is‘ das weit? Muss ich da mit?
Sebastian Pufpaff: Wir nach
Zum Finale der Reihe kommt ein ganz Großer der Szene am Aschermittwoch, 26. Februar, nach Minden. Sebastian Pufpaff. Er ist aber einer der genialsten Live-Künstler des deutschsprachigen Kabaretts. Böse, sympathisch, treffsicher und witzig – so geht es auch im neuen Programm zu.