Frühling? Ja. Zumindest meteorologisch startet die erste Jahreszeit mit dem 1. März. Das sorgt bei den Menschen für Aufbruchstimmung und die meisten von uns freuen sich, dass die kalten Wochen langsam ausklingen. Wie war der Winter 2022/23? Zumindest gab es Frost, wenn es auch mit dem Schnee im Land von News—Das Magazin nicht so unbedingt etwas wurde. Trotzdem: Für unsere Verhältnisse war dieser Winter insgesamt schon okay. Und wer morgens – wie übrigens recht viele Leute – liebend gern die Wetterpanoramabilder im Fernsehen verfolgt, weiß, dass es in den bergigen Regionen auf jeden Fall schneeweiße Landschaften gab.

Aber jetzt ist Frühling. Das wirkt sich auch sichtbar auf die Pflanzen im Garten aus. So ist in diesem Jahr damit zu rechnen, dass die ersten frischen grünen Triebe Anfang März aus der Erde sprießen. Die Schneeglöckchen und Krokusse sind bis zum Erscheinen dieser Ausgabe womöglich schon da. Alle anderen Frühlingsboten stehen kurz vorm Explodieren. Die Zeichen in der Natur stehen ganz klar auf die helle und warme Jahreszeit.

Sobald die ersten Sonnenstrahlen die Erde erwärmen, geht es garantiert los. Und das nicht nur für die Pflanzen. Gartenarbeit ist wieder angesagt. Und was, wann und wie begärtnert werden will, ist gar nicht so kompliziert, wie man zunächst denkt. Mit den richtigen Gerätschaften und Hilfsmitteln wie Dünger und Tipps vom Gartenprofi macht das Gärtnern sogar richtig Spaß. Wem die Zeit oder der grüne Daumen fehlt, der kann die Gartenarbeit auch in professionelle Hände geben. Der Garten- und Landschaftsbaubetrieb übernimmt von der Neuanlage bis zur Pflege alle Arbeiten – wie beispielsweise den Baumschnitt und das Unkrautjäten.

Jetzt im Frühling sieht mancher Rasen schon recht fies aus. Gelbgrün mit mehr Moos als grünen, kräftigen Halmen. Dicht, fest und somit strapazierfähig: So sollte ein echter Traumrasen aussehen. Also müssen Moos und alles andere Kraut raus. Dazu ist der Rasen zunächst auf eine Schnitthöhe von drei Zentimetern zu mähen. Apropos mähen – hat der Rasenmäher den Winter gut überstanden? Müsste eventuell mal ein Ölwechsel gemacht werden? Prima für den, der in den Wintermonaten daran gedacht hat, sein Gerät zur Inspektion zu bringen. Noch ist Zeit dazu, der erste Rasenschnitt ist noch nicht fällig.

Fotos: ivanko80 – stock.adobe.com

 

Vertikutieren und Co.

Ein saftig-grüner Rasen sollte zu 99,9 Prozent aus kräftigen Halmen bestehen. Die Realität sieht leider oft anders aus. Wenn Moose und Beikräuter die Oberhand gewonnen haben, muss man die Halme regelrecht suchen. Da hilft nur eins: Vertikutieren. Und zwar längs und quer. Das ist selbst auf kleinen Flächen eine echte körperliche Herausforderung. Per Handvertikutierer treibt es einem schon nach wenigen Minuten den Schweiß auf die Stirn. Wie gut, dass Menschen Maschinen erfunden haben. So gibt es benzin- oder elektrobetriebene Geräte, die diese Arbeit für einen erledigen. Gartenbaubetriebe haben für jede Gartengröße entsprechende Geräte zur Verfügung. Wer selbst Hand anlegen möchte, kann sich den Vertikutierer im Fachgeschäft auch ausleihen.

Ist der Rasen gelb und verursacht jeder Schritt ein vor Nässe quatschendes Geräusch, reicht Lüften allein nicht aus. Dann steht nämlich Wasser auf der Oberfläche, ein Hinweis darauf, dass der Boden stark verdichtet ist. Eine sogenannte Aerifiziergabel sorgt für das Versickern des Regenwassers. An ihrem Stiel befinden sich rechts und links etwa acht Zentimeter lange Rohre, die über eine Gabel miteinander verbunden sind. Auf diese Gabel tritt man nun mit dem Fuß und bringt so beide Röhrchen mit reiner Muskelkraft ins Erdreich. In Abständen von ungefähr zehn Zentimetern „löchert“ man so die gesamte Rasenfläche. Eine ebenfalls schweißtreibende Arbeit, die sich durch professionelle Aerifiziermaschinen deutlich leichter erledigen lässt.

Die so entstandenen Löcher müssen nun nur noch mit Sand aufgefüllt werden. Beim nächsten Regen steht das Wasser jetzt in den Sandlöchern und kann nach unten gut absickern. Durch das Vertikutieren und Aerifizieren sieht der Rasen allerdings alles andere als gesund und grün aus. An vielen Stellen gibt es nur noch nackte Erde. Um diese Lücken zu beseitigen, muss Rasen nachgesät werden. Mithilfe eines Streuwagens lassen sich die Körner gleichmäßig verteilen. Ein Arbeitsmittel, dessen Anschaffung sich wirklich lohnt. Denn der Rasen gehört zu den Gartenbereichen, die am meisten Nährstoffe brauchen. Im Frühjahr ist die erste Düngung fällig. Danach muss die Rasenfläche gut gewässert werden.

Fotos: loreanto – stock.adobe.com

Kosmetische Korrekturen

Dem Garten ein neues Gesicht zu verpassen, ist das eine. Wer seinen Garten so liebt, wie er ist, der sollte jetzt kosmetische Korrekturen vornehmen. Einige Bäume und Sträucher müssen geschnitten werden. Einfach mal so drauflosschnippeln ist eher nicht zu empfehlen. Ab ist ab! Und auch einfach nur gutes Arbeitsgerät reicht oft nicht aus. Denn wer vor einem Baum steht und nicht weiß, welchen Ast er nun wie abschneiden soll, der sollte das lieber einem Profi überlassen. Das bringt übrigens noch einen weiteren Vorteil: Das Schnittgut wird gleich mit entsorgt. Und auch in puncto Düngen und Schädlingsbekämpfung kann der Landschafts- und Gartenbauer qualifiziert informieren.

Willkommene Farbspiele

Was die Gestaltung von Balkon oder Terrasse betrifft, bieten sich den Fans auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Möglichkeiten. Teakholz ist nach wie vor als Mobiliar gefragt und auch Sitzecken gelten weiter als sehr angesagt. Überdachte Terrassen sind nach Ansicht vieler Experten sehr zu empfehlen, um sich beispielsweise auch bei Regen draußen aufhalten zu können. Darauf achten sollten Terrassenbesitzer aber darauf, dass keine Zugluft entsteht. So sollte die Terrasse idealerweise nur nach vorne offen sein. Eine Beschattung wird empfohlen, wenn Balkon oder Terrasse mit Glas überdacht ist, weil es sonst im Hochsommer unangenehm heiß wird. Das ist dann auch nicht gut für die Blumen, die darunter stehen.

Immer gefragter ist die passende Beleuchtung, die bei Gartenpartys für eine tolle Stimmung sorgt. Oft unterschätzt wurde der Einfluss des Lichts und so mancher setzte plump auf Neonröhren. Das ist vorbei. Durch LED, Farbspiele oder indirekte Beleuchtung wird ein Ambiente geschaffen, das pure Gemütlichkeit ausstrahlt. Bei der Installation auf fachmännische Beratung zu setzen, ist sinnvoll. Denn Licht wirkt. Und weil es einem auf der Terrasse immer gut gehen soll, wäre das eine sinnvolle Investition. Und dann kann die Garten- und Terrassensaison 2023 perfekt starten.