Auf dem Wochenmarkt findet man nicht nur regionales Obst- und Gemüse und den besten Honig weit und breit, sondern auch ein nettes Gespräch mit Freunden am Kaffee-Stand oder das ein oder andere gute Kochrezept. So habe ich auch gehört, dass es beim Optiker „Die Brille“ nachhaltige Brillenmodelle geben soll. Ich, selbst Brillenträgerin, wollte es dann aber auch genau wissen. Also war ich eine Woche später da, um mal zu hören, was sich genau dahinter verbirgt. Von Andreas Niemann, und Rouven Credo von „Die Brille“ habe ich viele Informationen erhalten. Und auch ein Brillenmodell zum Testen. Was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Aber erstmal von vorne.

Brillenmode in kleinstserieller Fertigung

Kauf-lokal-Tipp des Monats Juli
Foto Mareike Oetting

Die Brille ist von der Marke „tinpal“. Dieser Firmenname setzt sich aus dem Vor- und Nachname des Gründers zusammen: Martin Pallasch. Das Brillenlabel feiert dieses Jahr zehnjähriges Bestehen. In einem Interview sagte Pallasch: „Brillen wie unsere sind der Gegenentwurf zu vermeintlich glamourösen Markennamen, die in sehr fernen Ländern produziert werden, um Marge und Gewinne zu maximieren.“ Martin Pallasch lässt seine Brillenmodelle in kleinserieller Fertigung bei inhabergeführten Manufakturen in Deutschland herstellen, alle aus halbwegs „biokompatiblen“ Materialien wie Edelstahl, Natur-Kautschuk und Zellulose-Acetat. Die Stilrichtung ist zeitlos klassisch-modern. Außerdem hat er einen hohen Anspruch an den Tragekomfort, die Umweltfreundlichkeit, die Nachhaltigkeit und Fairness. Alle Brillen lassen sich aus einem Modulbaukasten zusammenstellen. Jeder kann selber Stegweite, Scheibenform, Bügellänge und Farbe bestimmen und somit eine Brille erhalten, die ihm hoffentlich viele Jahre gefällt. Nach meinem Selbsttest kann ich die Brille nur weiter empfehlen. Die Brille saß super, war sehr leicht und hochwertig verarbeitet. Aber vielleicht verschafft ihr euch selber einen Überblick und schaut einfach mal bei einem Bummel in der Innenstadt vorbei. Das Team von „Die Brille“ berät euch gerne, da bin ich mir sicher. Und vielleicht werdet ihr dann auch auf eure neue Brille angesprochen, auf dem Wochenmarkt am Kaffee-Stand und könnt erzählen, dass es auch für Brillen eine nachhaltige Alternative gibt.