Nachdem der Februar uns bereits mit Frühlingstemperaturen angefüttert hat, war es mit meiner Lust auf Winter und Kälte endgültig vorbei. Und sowieso, warum fängt nach Weihnachten eigentlich nicht direkt der Frühling an? Aber umso mehr freue ich mich, dass mir mein Handy für die kommenden Tage stetig steigende Temperaturen anzeigt.

Und damit steigt auch deutlich meine Motivation, mich vom bequemen Sofa aufzuraffen und was zu unternehmen. Da sich das ja aktuell etwas schwierig gestaltet, dachte ich, ich starte mit dem Frühjahrsputz durch. Auch wenn ich mir jedes Jahr wieder schwöre, die Abstellkammer jetzt bestimmt aufgeräumt zu halten, sieht die Realität doch etwas anders aus. Und auch die Wollmäuse unterm Bett sind leider nicht von unseren Katzen gefangen worden – vielleicht bedarf es da noch etwas Nachhilfe. Und wenn ich schon beim Fensterputzen und Staubwischen bin, verspüre ich auch immer das dringende Bedürfnis, alles in der Waschmaschine zu waschen, was mir in die Hände kommt. Von Gardinen zu Sofakissen und manchmal sogar Turnschuhen.

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Und immer wieder stelle ich mir die Frage, welches Waschmittel ist eigentlich das beste? Muss ich für Sportkleidung wirklich ein separates Waschmittel kaufen? Warum ist die Auswahl in den Geschäften so enorm groß? Und warum gibt es Waschmittel in Kapseln, flüssig oder als Pulver. Puh, da soll noch mal einer durchsteigen. Ich habe erst vor Kurzem überhaupt angefangen, meine Wäsche in mehr als zwei Kategorien zu unterteilen: dunkel und hell. Meine dritte Kategorie lautet nun: bunt. Aber ob die Kleidung nach ein paar Jahren wirklich noch mehr strahlt als sonst? Ich bin gespannt. Auf jeden Fall ist es für mich deutlich an der Zeit, mich mehr mit diesem Thema zu beschäftigen.

Wusstet Ihr, dass selbst in Waschmittel Mikroplastik vorhanden sein kann? Dies wird teilweise hinzugesetzt, um Grauschleier und Verfärbungen zu vermeiden. Aber ich finde, es sollte dort trotzdem nicht hineingehören. Ökotest schreibt, dass etwa 40 Prozent der untersuchten Waschmittel Plastik enthält. Diese Zahl ist erschreckend hoch, wo doch gerade vor Mikroplastik immer wieder gewarnt wird. Es steht vor allem in der Kritik, weil das Mikroplastik durch den Waschgang ins Abwasser gelangt und sich dann in der Umwelt einlagert. So gelangt es zum Beispiel über Pflanzen und Wasser in Tiere und teilweise dadurch auch in den Menschen. Welche Gefahr dies für unsere Gesundheit darstellt, ist noch ungeklärt. Aber alleine die Vorstellung nicht abbaubares Plastik im Körper zu haben, ist nicht gerade prickelnd.

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Ich habe mich auch schon an Waschnüssen versucht und ich weiß, dass man auch aus Efeu selber Waschmittel herstellen kann. Aber ich muss zugeben, da fehlt mir leider das Gefühl, dass meine Kleidung wirklich sauber geworden ist. Bleibt aber trotzdem noch eine Frage offen: Pulver, Flüssigwaschmittel oder Kapseln? Flüssige Waschmittel enthalten mehr Tenside als Waschpulver. Meist enthält das Flüssigwaschmittel auch mehr Konservierungsstoffe, um es in den großen Flaschen haltbar zu machen. Und das wiederum ist schädlich für Gewässer und unsere Umwelt. Also sollte man lieber auf Waschpulver zurückgreifen.

Und ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich muss meine Hausaufgaben noch machen. Sobald mein Waschmittel aufgebraucht ist, werde ich noch mal auf die Suche gehen, ob es nicht eine bessere Alternative gibt. Und vielleicht hat der ein oder andere nun auch Lust dazu – auf lange Sicht wird die Umwelt es uns danken.

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