Wer kennt es nicht? Jeder mit glatten Haaren will so gerne Locken haben und andersrum. Leider kann man sich seine Haarstruktur nicht aussuchen und muss sich mit dem abfinden, was man hat.
Ich habe meine Haare jahrelang geglättet, da ich meine Locken einfach nicht leiden konnte, doch durch die richtige Pflege habe ich gelernt, das Beste aus meinen Haaren rauszuholen, sodass ich nun auch mit Locken vor die Tür gehe.
Hinter der Haarpflege für Locken versteckt sich eine Menge Arbeit.
Ich bin mir sicher, dass es einigen von euch genauso geht wie mir damals, und genau aus diesem Grund möchte ich euch meine Haarpflegeroutine vorstellen.

 

Fangen wir mit dem wichtigsten an: das Waschen – ohh ja, auch beim Waschen kann man so einiges falsch machen.
Ich versuche, meine Haare nur ein- bis zweimal pro Woche zu waschen, da Locken von Natur aus eher trocken sind und das viele Waschen dies nur noch verstärken würde. Und wenn ihr, so wie ich damals, denkt, das schafft ihr niemals, dann glaubt mir – man kann jedem Haar antrainieren, nicht mehr so schnell fettig zu werden. Man muss einfach seine Hemmschwelle überwinden und auch mal ein paar Tage mit fettigen Haaren rumlaufen oder die Haare in der Zwischenzeit mit Trockenshampoo behandeln, und wenn man dann den Zeitraum bis zur nächsten Wäsche nach und nach um jeweils einen weiteren Tag verlängert, gewöhnen sich die Haare daran.
Isabells Fashion & Lifestyle Die ultimative Haarpflege für LockenköpfeZum Waschen benutze ich ganz gewöhnlich ein Shampoo mit passendem Conditioner und ab und zu eine Haarkur. Ich achte aber darauf, dass in den Produkten, wenn möglich, keine Silikone, Parabene, Sulfate oder Sulfone beinhaltet sind.
Außerdem verwende ich bei jeder Wäsche andere Produkte, da ich der Meinung bin, wenn man immer wieder die gleichen Produkte benutzt, gewöhnt sich das Haar an diese und nimmt die Pflegestoffe nicht mehr auf, sodass die Produkte ihre Wirkung verlieren. Dies ist auch der Grund, wieso sich über 30 Shampoos und Conditioner in meinem Schrank stapeln.
Nach der Wäsche benutze ich nicht wie die meisten ein Handtuch, um meine Haare zu trocknen, da Handtücher viel zu rau für die Haare sind. Ich verwende stattdessen ein T-Shirt, welches am besten aus 100% Baumwolle besteht, da dies wirklich nur das überschüssige Wasser aufsaugt, ohne die Haare in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen oder aufzurauen.
Kommen wir zum Kämmen. Hört sich verrückt an, aber ich kämme meine Haare NIE. Lediglich beim Waschen, während der Conditioner einwirkt, kämme ich sie mit einem groben Kamm einmal durch um sie zu entwirren, aber ansonsten lasst eure Haare, wie sie sind, denn Locken wissen selbst am besten, wie sie trocknen sollten und werden durch das Kämmen im nassen Zustand nur strapaziert und verlieren ihre Struktur. Und auch im trockenen Zustand werden sie nie gekämmt, denn dann würde ich aussehen, als hätte ich in eine Steckdose gefasst. Ich schüttle sie nach dem schlafen nur einmal aus und hoffe auf das Beste. Entweder sie sehen wieder gut aus oder halt nicht, dann werden sie einfach zu einem Dutt gemacht.
Nachdem ich die Haare dann ca. 20 Minuten in dem T-Shirt habe trocknen lassen, schüttle ich sie einmal über Kopf aus, nehme etwas Haarbutter und knete sie damit ein wenig. Zu guter Letzt knete ich sie dann noch einmal mit ganz wenig Lockencreme, um die Locken noch ein bisschen mehr zu definieren. Danach heißt es warten, bis sie trocknen, denn auch Föhnen ist bei den meisten Locken so gut wie unmöglich.
Vom Waschen bis zum fertigen, trockenen Ergebnis vergehen dann schon gute 3 Stunden. Ist also sehr viel Aufwand, den man sich nicht täglich antun möchte.
Falls ihr den Artikel gerade lest und glatte Haare habt, dann könnt ihr die Tipps gerne auch mal ausprobieren, denn was Locken gut tut, schadet glatten Haaren auf gar keinen Fall!

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