Von Isabell Brinkmeier

Da wir mittlerweile alle seit fast zwei Monaten nicht mehr zum Friseur konnten, stellt sich bei vielen die Frage: Was stelle ich denn nun mit meinen Haaren an? Denn zum einen wachsen die Haare nicht nur ins Unermessliche – gerade bei den Männern, die normalerweise alle zwei Wochen die Haare schneiden lassen. Zum anderen bildet sich ein unschöner Ansatz bei denen, die sich die Haare regelmäßig färben. Und da sind wir bei meinem Problem.

Wie auch schon im ersten Lockdown hat sich bei den Männern der Trend entwickelt, einfach mal die Haare abzurasieren und zur Überbrückung einen Millimeterschnitt zu tragen. So einfach ist es bei uns Frauen dann leider doch nicht.

Jetzt zur kalten Jahreszeit kann man den fiesen Ansatz gut mit Mützen verstecken, damit hat man dann nicht nur dieses Problem gelöst, sondern setzt gleichzeitig noch mal einen schönen Akzent zum Outfit. Welche Mützen man präferiert, ist einem selbst überlassen. Ich greife am liebsten zu Strickmützen, Beanies, Bakerboy-Mützen oder Bucket-Hats.

Für diejenigen unter uns, die schon länger nicht mehr Haare schneiden waren, habe ich den Tipp, sich die Haare zu flechten oder locker hochzustecken. Ich mag die „Dutch-Braids“, oder auch „Boxer-Zöpfe“ genannt, ganz gerne. So sind alle Haare fixiert und stören nicht – und es sieht trotzdem nicht langweilig aus. Mit der Frisur versteckt man nicht nur gut die vielleicht etwas spröden Spitzen, sondern kann durch das Flechten direkt am Kopf auch den Ansatz gut kaschieren.

Eine geflochtene Frisur

Welche Frisur immer geht, ist der Messy-Bun, also alle Haare einfach zu einem lockeren Dutt hochbinden. Was ich gerne mache, um diesen Look aufregender zu gestalten, sind „Space-Buns“. Diese Frisur kreiert man, indem man anstatt eines Duttes einfach zwei macht. Man bindet sich also zwei hohe Zöpfe rechts und links und wickelt diese um sich selbst, bis sie einen Dutt bilden, welchen man mit Klammern fixiert.

Dieser Style ist auch recht wandelbar. Man kann die Dutts entweder ganz streng binden und sie somit recht klein halten, für einen eher sleeken Look. Oder man lockert sie nach dem Feststecken wieder auf und macht den Dutt dadurch größer und etwas unordentlicher und zieht dann vorne noch einige Strähnen raus, um es weniger gemacht aussehen zu lassen.

Zwei Dutts sind oben am Kopf befestigt

Wer zusätzlich den Lockdown nutzen möchte, um seine Haare durch weniger waschen zu schonen, der kann das auch direkt mit einer Frisur verbinden. Wenn die Haare schon langsam anfangen, etwas fettig zu werden, ist der perfekte Zeitpunkt für den ‚Sleek-Look‘ mit einem tiefen Dutt. Man macht sich also, wie bei allen anderen Frisuren auch, einen Mittelscheitel und kämmt dann die Haare ganz streng nach hinten zusammen und macht direkt beim Nacken einen Dutt. Normalerweise nimmt man für diesen Look Haargel, um alles wirklich streng nach hinten zu binden und keine kleinen Härchen abstehen zu haben, aber dadurch, dass die Haare nicht frisch gewaschen sind, entstehen auch keine abstehenden Strähnen.

Isabell auf Instagram: @isayoooo