Von Isabell Brinkmeier

Bei Instagram dreht sich alles immer um „den perfekten Feed“. Aber wie genau sieht der eigentlich aus?! Das kommt natürlich immer ganz darauf an, in welcher Nische man sich bewegt. Bei mir ist es Fashion, wie eigentlich mittlerweile jeder mitbekommen haben sollte. Aber die Trends und aktuellen Outfits reichen da leider nicht mehr aus. Hinter einem schönen Feed steckt viel mehr, als nur ein schönes Bild zu posten. 

Man sollte sich im Vorhinein überlegen, welchem Farbschema man folgen möchte. Natürlich muss man nicht ewig bei einem Schema bleiben, jedoch sollte man nicht jedes Bild in einer ganz anderen Farbe wählen. Mein Tipp ist es, den Hintergrund in einem Farbschema zu halten, so kann man nämlich auf den Fotos trotzdem bunte und verschiedene Farben tragen, ohne dass der Feed unruhig oder zu wild aussieht, da der Hintergrund das ganze immer im Gleichgewicht hält. 

Aktuell geht der Trend rum, dass man Bilder in Parkhäusern, Tiefgaragen oder auf Parkdächern macht. Dies hat den Vorteil, dass die Hintergründe sich automatisch immer ähneln, da diese ja meistens in grauen Betontönen gehalten sind, und man nicht mehr viel darauf achten muss, dass sie zueinander passen. Ein weiterer Trend sind Fotos in der „Golden Hour“, also Bilder bei Sonnenuntergang, wenn die Sonne schon recht tief steht und kräftig orange leuchtet. Durch das Licht der Sonne werden die Bilder dann alle goldstichig und auch das hat den Effekt, dass die Farbe des Outfits oder des Hintergrunds nebensächlich wird.

Nachdem man die Fotos geschossen hat, werden sie noch bearbeitet. Durch die Bearbeitung kann man sie noch mal besser aufeinander abstimmen. Am besten eignen sich dazu Presets von Lightroom. Presets sind Voreinstellungen der Fotobearbeitung, welche man mit einem Klick über ein Foto legen kann. Das hat den Effekt, dass man erstens Zeit bei der Bearbeitung spart und zweitens jedes Foto gleich bearbeitet ist. Wer neu auf dem Gebiet ist, dem würde ich zunächst empfehlen, sich Presets zu kaufen. Diese werden mittlerweile von Tausenden Bloggern und Fotografen für wenig Geld angeboten. Wer erfahrener auf dem Gebiet ist, der kann sich auch eigene Presets erstellen. Ich habe mittlerweile auch meine eigenen Presets, da ich mich zumindest in der Bearbeitung dann noch von anderen abheben kann.

Hat man dann seine Fotos aufeinander abgestimmt, muss man sie nur noch posten. Aber auch da sollte man darauf achten, dass man auf Bildern, die nebeneinander oder übereinander im Feed sind, nicht exakt die gleichen Posen hat. Man sollte also nicht unbedingt drei Bilder nacheinander posten, auf denen man sitzt oder auf denen man genau gleich steht. Um das vorher abzuchecken, benutze ich gerne andere Apps, mit denen man seinen Instagram Feed ‚nachbauen‘ kann und seine Bilder so anordnen kann, wie sie einem gefallen, damit man weiß, wann man welches Bild posten könnte und damit man auch noch mal schauen kann, ob sie farblich wirklich alle zueinander passen.

Wie Ihr seht, steckt hinter einem Posting doch viel mehr Arbeit, als man denkt. Aber wenn es am Ende schön aussieht, dann hat es sich doch gelohnt.

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