Das Wimpern-Fieber packte Kristina Regner (29) aus Porta Westfalica vor fünf Jahren – aus einem eher traurigen Anlass. „ich hatte Krebs und mir sind die Wimpern ausgefallen“, erzählt die junge Frau. Da begriff sie, dass künstliche Wimpern längst nicht mehr nur etwas für „Wimpern-Tussis“ ist, sondern durchaus auch gesundheitliche Gründe haben können. Nun nimmt die Portanerin an der Wimpern-WM in Dubai teil.

 

Eine Weltmeisterschaft der Wimpern-Stylistinnen – aus welcher Motivation sind Sie dabei?
Bei der WM geht es vor allem um Qualität und darum, sauber zu arbeiten. Ich möchte Professionalität in den Job bringen. Der Beruf hat ein schlechtes Image, das möchte ich gern mit meiner Teilnahme an der WM verbessern.

Was genau machen Sie bei der WM?
Ich trete in zwei Kategorien an: in der 2D-/3D-Technik und in der Volumen-Technik. In der ersten Kategorie müssen pro natürlicher Wimper bis zu drei künstliche Wimpern aufgebracht werden. Bei der zweiten Kategorie sind es bis zu sieben pro natürlicher Wimper. Eine große Jury bewertet die Arbeit und schaut, dass die Stylistinnen die vorgegebene Zeit von drei beziehungsweise dreieinhalb Stunden einhalten. Mir geht es bei der WM aber nicht nur um den Sieg.

Worum geht es Ihnen noch bei der WM?
Ich möchte mit meiner Teilnahme die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass ordentliche Wimpern das Gesicht gesünder aussehen lassen. Das ist vor allem für diejenigen Menschen wichtig, die durch Krankheit oder einen Unfall ihre Wimpern verlieren. Ihnen möchte ich mit meiner Arbeit wieder ein Stück Lebensqualität zurückgeben.